Der Sensor ist dabei immer zu niedrig. Gerade im Moment zB. 81 laut Sensor und 128 laut Blut. Die Werte weichen 20 bis 50 mg/dl ab. Was schon erheblich ist. Wenn der blutige Wert zB. 128 anzeigt, spritze ich nicht, beim Sensor würde ich blutig messen müssen weil es ja sein kann dass ich 148 oder mehr habe.
Die Abweichungen sind übrigens bei konstantem Verlauf der Werte. Bei Abfall oder Anstieg können sie noch gravierender sein, was durch die Verzögerung zu erklären ist.
Hat jemand eine Idee was ich machen könnte? Bin kurz davor das ganze mit den Sensoren einzustellen, da ich das Vertrauen in diese verloren habe. Bei den ersten Sensoren war noch alles ok.
Hi Jan,
Sagen wir mal so: ich finde es relativ albern, dass Abbott nicht einmal optional die Kalibrierung seiner Sensormessung zulaesst.
Es gab hier in der Runde schon einige Leute (teilweise mit speziellen Diaeten) die systematisch abweichende Werte berichtet haben. Und bei der Sensorproduktion @Abbot gibts natuerlich auch Exemplarstreuung.
Ich bin dazu uebergegangen, die Sensoren als relative Messmethode zu betrachten, die immer mit blutigen Werten kalibriert wird.
Wir machen meist 1-2 Blutwerte pro Tag, wenn dann groessere Abweichungen auftraten, machen wir systematische Kalibrierungsmessungen: also wir versuchen sowohl hohe (>150) als auch relativ tiefe Werte (<90) mit Blutmessungen zu erwischen. Das ganze wird dann in Glimp oder xDrip eingefuettert und dann hat mal recht genaue kalibrierte Werte aus dem Sensor.
Wacklig ist das ganze am Anfang bis zum 2. Tag (besonders bei blutigem Setzen) und am Ende ab Tag 9-10.
Bei vielen Sensoren sind die rohe und die kalibrierte Kurve in der Mitte der Laufzeit durchaus eng beieinander. Aber es gibt auch Sensorexemplare, die ein grosses Offset haben.
Warum benutzt man dann nicht Dexcom oder etwas anderes:
Die Libresensoren sind wirklich gut, sie sind langlebig (selten "Tackern" ist besser), recht genau und reagieren (im Vergleich zu anderen CGMs) auch schnell auf dynamische Veraenderungen. Nur die Auswertesoftware halte ich mittlerweile fuer Kappes... und mich mit Reklamationen auf einer ueberforderten Hotline rumzuschlagen und mit Vergleichsmessungen mit Abbot-Hardware aufwarten zu muessen (wir nutzen Roche Messgeraete) dafuer fehlt mir die Zeit.
LG,
Martin