Beiträge von Asterix und Obelix

    Bei erhöhten Eisenwerten muss man immer auch an die „Eisenspeicherkrankheit“ denken, wie bereits erwähnt worden ist. Ueber die oberen Grenzwerte gibt es je nach Labor verschiedene Angaben.
    Es gibt 2 australische Studien, nach welchen bei Ferritinwerten unter 1000 ng/ml keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten sind. Meine Werte bewegen sich seit Jahren in der Grössenordung von 1000 ng/ml und ich bin in den letzten 40 Jahren praktisch nie ernsthaft krank gewesen.
    Ich rate bei Unsicherheiten zu einem Gentest. Meine Haemochromatose-Mutation ist C282Y-H63D Compound Heterozygot, welche auch meine 90-jährige und vitale Mutter hat.
    Beim Gentest-Programm 23andMe konnte ich meine ganze Familie testen und alle haben diese Mutation bei guter Gesundheit. Im 23andMe kann ich mein Genom mit über 250 Genträgern teilen und die allermeisten sind auch gesund dank der sehr niedrigen Penetranz.


    Aus diesen Erkenntnissen folgere ich, dass für die meisten Menschen diese Mutation ein Vorteil ist. Sie schützt vor zu wenig Eisen, was für viele Betroffene ein gösseres Problem ist.
    Rein statistisch gesehen handelt es sich nicht um eine „Erbkrankheit“, sondern um eine „Erbgesundheit“. Die Aerzte beziehen ihr Wissen von den leider erkrankten Menschen, und nicht von den Gesunden, die nicht zum Arzt gehen…