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Und ich gehe jede Wette ein, dass solch niedrige HbA1c nur durch LC alleine nicht hinkommen. Dazu müsste auch eine sehr Scharfe Insulintherapie hinzukommen und diese verursacht die häufigen UZs. Wer nur mit LC solch niedrigen HbA1c erreichen möchte bekommt eher hohe HbA1c
Ich bin mir bei Dir echt nicht mehr sicher, ob Du die Beiträge sinnerfassend liest.
Wer spricht davon, einen HbA1c mit LC alleine hinzubekommen? Glaubst Du an Magie?
Jeder mit einem C-Peptid von nahe 0 muss KH und EW durch Insulin abdecken. Egal ob LC oder nicht. Verstehst Du das unter einer „scharfen Insulintherapie“, welche die UZ verursacht? Entweder Du deckst es vorher durch korrekten Bolus ab oder im Nachhinein durch eine Korrektur.
Mein Abendessen ist aktuell 15 g Kokosöl, 15 g Zwiebel, 15 g Bauchspeck, 100 g Kräuterseitlinge, 200 g Zucchini, 100 roter Spitzpaprika, 1 Ei, 150 g (rohes) Hühnerfleisch, schwarze Oliven, Leinöl und eine Avocado. Das Ganze benötigt exakt 4,5 IE Actrapid mit einem SEA von 25 min und verursacht keinen pp Anstieg. Woher ich das weiß? Ich hab genau diese Mahlzeit schon mehr als 100 mal gegessen.
Verstehst Du, dass das UZ Risiko bei dieser kleinen Insulinmenge geringer ist, als bei einer Jumbo Pizza mit mehr oder weniger bekanntem Inhalt? Dann hast Du das Wesen von LC als Ernährungsmöglichkeit bei T1 verstanden. Und natürlich gibt es zwischen LC und einer Jumbo Pizza Graustufen, die man mit heutigen Insulinen und CGM hinbekommen kann (wenn man mit höheren HbA1c leben kann und will).
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Bei allem Respekt, aber so einen Nonsens schau ich mir nicht an.
Ich habe erst gestern über einen Verteiler ein Paper bekommen: Insulin, carbohydrate restriction, metabolic syndrome and cancer, Expert Rev. Endocrinol. Metab. 10(1), 15–24 (2015)
Nur ein Satz aus dem Abstract:
[quoteExtensive evidence shows that low carbohydrate diets are the most effective dietary treatment of Type 2 diabetes and dietary adjunct in Type 1. [/quote]
Nur sind offenbar die wirklich Betroffenen die einzigen, bei denen es nicht ankommt. Damit mein ich nicht, dass es jeder so machen soll, ich meine nur das theoretische Konzept.
Als Referenz für diesen Satz sind u. a. angegeben:
- Accurso A, Bernstein RK, Dahlqvist A, et al. Dietary carbohydrate restriction in type 2 diabetes mellitus and metabolic syndrome: time for a critical appraisal. Nutr Metab (Lond) 2008;5(1):9
- Feinman RD, Pogozelski WK, Astrup A, et al. Dietary Carbohydrate restriction as the first approach in diabetes management. Critical review and evidence base.
- Nielsen JV, Gando C, Joensson E, Paulsson C. Low carbohydrate diet itype 1 diabetes, long-term improvement and adherence: a clinical audit. Diabetol Metab Syndr 2012;4(1):23