Beiträge von Habanero

    Hallo Frank,


    wenn das so weh tut, nimm ihn raus!
    Ich weiss um die Problematik der teuren Sensoren und dass die bitte richtig sitzen, funktionieren, nicht "abfallen"...
    Versuch bei Abbott anzurufen, schildere Dein Problem und Deinen Ärger wegen verschenkter Kosten. Bislang haben die sich bei mir immer sehr kooperativ gezeigt. Kann mir vorstellen, dass Du ihn ersetzt bekommst. Du hast ja nichts falsch gemacht.


    Bei einigen klappt die Sensormessung offensichtlich am Bauch. Bei mir wurden keine richtigen Werte mehr ermittelt (nach ca.2 Tagen nur noch LO). Habe das 2x versucht, einmal seitlich/Flanke, einmal seitlich vom Bauchnabel. Am Arm funktioniert es Gott sei Dank wieder gut.


    Grüsse Simone

    Am Samstag habe ich nun den 2. Sensor reklamiert. Bisher hat nur einer plausible Werte gemessen. Neuer Sensor (wieder Oberarm) bisher noch ok, was aber in den ersten wenigen Tagen bislang immer so war. Vertrauen sieht aber anders aus. Messe so oft Blutzucker wie ohne Sensor. Völlig unnötig eigentlich (der Sensor), wünsche mir aber viel zu sehr, dass es doch funktioniert.


    Für Abbott sind wir glaube ich gerade eine wunderbare Versuchsgruppe. Wir validieren das System, übermitteln Vergleichswerte...Eigentlich müssten die die Sensoren verschenken.


    Der neue Sensor ist nun mein letzter Versuch. Frage mich jetzt schon, was ich mit meinen übrigen Sensoren mache. Nimmt Abbott die zurück?

    Vor wenigen Wochen war ich für eine OP im Krankenhaus. Sollte vor dem Eingriff kein Insulin spritzen. Das gab eine kleine Diskussion. Hab dann die "Keule" ausgepackt: "wenn ich kein Basal spritze liege ich hier nach der OP kotzend mit ner Ketoazidose. Und da hätte ich keine Lust drauf und Sie vermutlich noch viel weniger!" Naja, dezent übertrieben, aber wirkungsvoll.


    Ich bin selbst Krankenpflegerin und beim Thema Diabetes sträuben sich mir immer sämtliche Nackenhaare.
    Auf jeder Station entscheidet letztlich der Chefarzt, wie mit der Diabeteseinstellung der Patienten verfahren wird. Und natürlich hat das eigene Fachgebiet immer Vorrang, der Diabetes läuft irgendwie nebenbei und schlechte Werte werden mehr oder weniger akzeptiert. Ich kann die Häufigkeit meiner "Aufstände" bei Ärzten bzw. Kollegen nicht mehr zählen... es gibt LEIDER mittelalterliche Hierarchien.
    Im Weiteren muss man auch erwähnen, dass Typ 1er eher die Ausnahme im Krankenhaus sind. Vor OPs ist Metformin z.B ein absolutes No Go, was ein Grossteil der Typ 2er nimmt. Oder die schrecklich hohen Werte bei den Insulinresistenzen, bzw. der Umstellung der Alltagsstruktur im Krankenhaus, das viele Kortison in manchen Fachbereichen: Da sind hohe Werte fast Alltag. Es bricht bei Werten um die 80 schonmal "Panik" aus und das Insulin wird weggelassen oder die Bombenration KH wird serviert... Werde mich niemals dran gewöhnen. Ein Kampf gegen Windmühlen.


    Also: Immer schön selbst managen!! Zur Not vom Diabetologen was schreiben lassen, dass man geschult ist und sich selbst versorgen kann. Vor OPs mit den zuständigen Ärzten sprechen, wie man bezgl. des Diabetes versorgt werden möchte.

    Obwohl ich mein Basalinsulin seit Jahren am Morgen spritze, fallen meine Werte nachts stark ab. Benutze schon lange Lantus (11 IE) . Mit weniger Insulin sind die Werte über Tag zu hoch. Weniger Gesamtinsulin auf 2 x gespritzt bringt auch nix.
    Meine Diabetesberaterin hat mir vor einiger Zeit einen Toujeo-Pen zum ausprobieren mitgegeben. Habe die 11 Einheiten übernommen, also nicht mehr gespritzt (wie eigentlich angezeigt bei der Umstellung auf Toujeo). Nach 2 Tagen hat sich das super eingependelt. Die Werte am Morgen so, wie ich abends ins Bett bin. Auch über den Tag war der Blutzucker stabil.
    Habe bald wieder Termin beim Diabetologen und möchte auf jeden Fall auf Toujeo umsteigen.

    Neuer Sensor, ein paar wenige Tage gut, seit vorgestern wieder Low. Ein durchgehend roter Balken im Tagesprofil. Der FSL scheint sich an Hypos aufzuhängen. Schau nur noch aufs Lesegerät um zu gucken, wann sich das System wieder fängt.
    Bin echt frustriert. Also morgen, auf ein Neues, Abbott-Hotline...
    Bei vielen anderen Dingen im Leben würde ich jeden weiteren Versuch spätestens jetzt sein lassen. Hier habe ich aber noch Hoffnung, dass Abbott Schritt für Schritt die "Bugs" entfernt, dass die Sensormessung einfach noch wachsen muss. Und die Konkurrenz schläft ja auch nicht...
    Ohne dass ich vorher mit meinem Diabetes gehadert hätte, aber die unblutige Messung an sich ist für mich schon eine "Offenbarung".


    Wünsche Euch einen schönen Sonntag.


    Grüsse Simone :family:

    Habe heute bei Abbott den Sensor reklamiert. Das war unproblematisch und ich bekomme Ersatz.
    Bei der Gelegenheit habe ich gleich gefragt, welche Faktoren die Messgenauigkeit beeinflussen. Wie einige schon sagten, extreme Schwankungen, aber auch wenn man über längeren Zeitraum z.B. Hypos hat. Dann würde sich das System darauf "einschießen" und bräucht ne Weile, bis es wieder richtige Werte liefert. Fettschichtdicke, Bewegung/Durchblutung oder zu wenig Flüssigkeit hätten keinen Einfluss!
    Habe mich noch erkundigt, wenn all diese letztgenannten Dinge keinen Einfluss hätten, ob dann nicht die Validation des Systems an anderen Körperstellen für Abbott anstehen würde.
    Das sei in Planung; zeitliche Angabe nicht möglich!.... Sowas dauert laaaaaaaaaaaaaaaange :sleeping:


    Der neue Sensor funktioniert NOCH ganz passabel. 30-40mg/dl Abweichung, Steigerungsfähig, aber damit kann ich leben.


    Viele Grüße
    Simone

    Hallo,


    möchte mich Euch gerne vorstellen: ich bin Simone aus Mannheim und seit 1987 Typ I Diabetikerin.
    Auf das Forum aufmerksam wurde ich erst, seit ich das Free Style Libre System benutze.
    Grundsätzlich war und ist die Sensormessung erstmal eine Offenbarung für mich nach knapp 30 Jahren Fingerpieksen. Und da ich häufig Hypos habe, ist die Anzeige des Verlaufs und der Trends für mich sehr hilfreich.
    Aber so langsam verzweifle ich an den Messergebnissen. Ich weiß um die Differenzen zwischen Glu Gewebsflüssigkeit und Kapillarblut. Der erste Sensor war super, die Abweichungen zwischen Sensormessung und Blutglucose waren absolut in Ordnung. Die 2. Sensor war eine Woche super und zeigte ab dann 3 Tage nur noch LO an, obwohl die Werte im Normbereich lagen. Nach der "LO-Phase" dann enorme Abweichungen. Habe den Sensor jetzt entfernt, einen Neuen gesetzt...wieder solche Abweichungen, dass ich ohne kapilläre Messungen gar keine richtige Einstellung machen könnte. Bin ziemlich frustriert.
    Ein weiteres Thema ist für mich die Applikationsstelle. Habe im Forum verschiedene Beiträge dazu gelesen, aber ich kann nicht wirklich daraus schließen, welche Faktoren eine Rolle für gute Messungen spielen. Die Dicke der Fettschicht? Die Durchblutung? Bewegung?
    Wieso validiert Abbott das System eigentlich nur am Arm? Für mich ist diese Stelle nicht wirklich optimal.
    Ich hoffe Ihr seid dieses Thema, diese Fragen nicht mittlerweile schon leid?!
    Würde mich über Rückmeldungen freuen.


    Grüße Simone