Beiträge von Pelzlöffel

    letzten 7 Tage => 46x gescannt.
    Wobei manche Scans doppelt sind: Draufgucken, sehen, vergessen. :rolleyes: Nochmal scannen.
    Oder: Gescannt. Will noch etwas anderes tun (Eintrag hinzufügen oder Vortag ansehen etc) und scanne dann irgendwie nochmal statt über das Menu zu gehen.


    Aber ja, normal gescannt wird auch sehr viel.
    Kommt aber auf die Situation an, wenn ich alleine bin scanne ich öfter. Irgendwie springt das Ding dauernd automatisch in der Hand 8| obwohl es eben noch in der Tasche steckte oder unterm Bildschirm lag.
    In Gesellschaft passiert mir das nicht, fände es auch ähnlich unnötig/unhöflich wie jemand der zB dauernd aufs Handy glotzt.

    Das wird nichts ausmachen.
    Die Messung findet in der Haut statt, danach ist nur noch Weitergabe der Daten.
    Die kurze Distanz vom Sensor zum Transmitter via rfid, die grössere Entfernung Transmitter zum Anzeigegerät via Funk. Das ist beides 'verfälschungssicher', es kommt entweder der richtige Wert an oder garnichts.

    "Wundheilung" ist irgendwie auch ein weites Feld. Ich glaube es geht vor allem um die unbemerkten Wunden die dann immer weiter belastet werden.
    Operationsnarben oder normale Kratzer sind vielleicht nicht so kritisch wie irgendwas unter den Füssen.


    petzi:
    Empfinde das ähnlich.
    "Pflichten" wird es glaube niemals geben, bisher scheint mir das doch recht flexibel. Selbst ICT ist keine Pflicht, wer damit zurecht kommt darf ja auch CT machen.
    Irgendwann kommt vielleicht ein Zeitpunkt dass man keine BZ-Teststreifen mehr kaufen kann, weil CGM der neue Standard geworden ist. (So wie Blutzucker-testreifen die Urinzucker-Teststreifen verdrängt haben.) Aber das wäre wohl erst in vielen Jahren..
    Allerdings ist mit jeder neuen Erfindung eine bessere Kontrolle möglich geworden und damit können dann Ziele erreicht werden die vorher unmöglich schienen.

    Laut so einem Heft soll eine Scheibe Toast angeblich auch zwei BE sein, genau wie ein Brötchen. Das Brötchen ist aber viel grösser..naja.
    Ich orientiere mich an den Packungsangaben vom TK-Zeug aus dem Supermarkt. Da gibt es das gesamte Backzeug-Sortiment was sonst ohne Angaben daher kommt: Brötchen, Brezeln, Croissants usw.
    Auch wenn man lieber beim richtigen Bäcker einkauft, die Größe oder Gewicht kann man grob vergleichen. Brötchen sind fast immer mehr als 2 BE.

    Zitat

    ich finde es immer sinnlos, wenn diabetologen pauschal behaupten, man müsste als typ 1er einen höheren A1c haben. bin auch schon öfter für meinen "zu niedrigen" A1c gerügt worden. aber für mich und bleibt das ziel "so niedrig wie ohne häufige oder gefährliche unterzuckerungen möglich ist".

    Ich glaube wenn sich CGM/FGM weiter verbreiten wird sich das auch in enger gesetzten BZ/A1c Zielen niederschlagen. Viele hohe Werte nimmt man halt zwangsweise in Kauf weil die Kontrolle mit Finger-messungen nicht engmaschig genug ist und darum "Reserve" nötig ist.

    Ganz neues hat das Libre bisher noch nicht gezeigt, aber ein paar Theorien bestätigt:


    -Solange noch Bolus-Insulin "aktiv" ist, hat jede Bewegung absenkenden Einfluss auf den BZ. Bilde mir ein an der Kurve selbst Kleinigkeiten zu sehen, zB paarmal Treppen hoch&runter oder vom Schreibtisch aufgesprungen und zur Bahn gerannt. Nüchtern scheint so etwas keine Auswirkung zu haben.


    -SEA scheint sich eigentlich immer zu lohnen. (Actrapid)
    Interessant wie die selbe Nahrung entweder bis 180 hochschiessen kann oder traumhaft schön in der Kurve fast nicht sichtbar wird.


    -Haferflockenbrei, das unbekannte Wesen. Glückssache. Landete entweder zu hoch oder zu tief, war irgendwie rätselhaft wie das passierte.
    Zusammen mit dem Hinweg morgens per Rad musste es jedenfalls eine goldene Mitte geben. Jetzt konnte ich das mal ausprobieren und es gab zwei meiner Meinung nach recht gute Verläufe mit gleichbleibenden Werten bis Mittags. (Tag 1 bei ~85-90 : das hätte ich ohne Libre 'abgebrochen.' Tag 2 mit 1 IE weniger bei ~120.)

    Zitat

    bei mir ist die Stelle am Oberarm etwas haarig, rasiert ihr vorher?


    Ich habe versucht die Stelle am Arm halbwegs optimal vorzubereiten.
    Also die Stelle beim duschen besonders gründlich abgerubbelt und auch die paar Haare wegrasiert. Man hat ja nur den einen Versuch. Hält zumindest seit letztem Freitag ohne weitere Fixierung. Bisher keine Anzeichen dass der Kleber sich löst.
    Nur zum schwimmen habe ich ein normales Pflaster in Arm-richtung drauf und dann den abgeschnittenen Bund einer Socke drübergestülpt. Sieht kacke aus was mir aber egal ist, funktionell war es so la-la weil sich der Stoff alle paar Bahnen zusammenrollt.

    Mit CGM oder FS Libre sieht man ja einiges was durch bei der punktuellen Messung nicht sichtbar ist.


    Was fandet ihr besonders aufschlussreich? Worauf sollte jemand der jetzt durch die Testaktion für zwei Wochen ein Libre hat, besonders achten? Oder was umbedingt mal ausprobieren?


    Zum Beispiel pp-Werte nach Mahlzeiten. Wenn die mir "zu gut" erschienen, sagen wir mal 90 mg/dl nach 2h bei einer KH-lastigen Mahlzeit, habe ich oft etwas eingeworfen weil mir das nicht geheuer war. Wusste ja nicht ob das jetzt total super gepasst hat oder in UZ rutschen würde.
    Jetzt mit FGM kann ich das etwas ruhiger betrachten und muss nicht unnötige Spitzen einbauen.

    Zitat

    2. immer die Trends beobachten

    Das ist der wichtigste Trick dabei.


    Würde sogar ganz krass sagen:
    Die Protokol-Ansicht und auch die Trendpfeile sind ein Designfehler.
    Das tückische: Die angezeigten Werte sind vom indiviuellen Mess-Verhalten abhängig, also das gleiche alte Problem wie bei den Finger-messungen.
    Das lenkt davon ab dass im Hintergrund eine fortlaufende Aufzeichnung stattfindet die auch als Graph angezeigt wird.


    Auch die Trendpfeile sind nur Momentaufnahmen.
    Der waagerechte --> Pfeil sagt nur aus dass es die letzten paar Minuten keine Änderung gab. Wie lange es schon konstant (oder eben nicht) lief sagt es nicht aus.
    Dagegen die aufgezeichnete Kurve zeigt in brutaler Neutralität auch was man selbst nicht "gesehen" hat. Nur der Graph als ganzes ergibt ein vollständiges Bild.
    Man braucht die Trendpfeile eigentlich nicht, denn man sieht doch an der Linie viel besser wohin die Reise geht.

    An diejenigen die nur wenig am Finger gegenmessen:
    Führt ihr noch Tagebuch in irgendeiner Form? (für euch, für den Arzt)
    Mit den einzelnen Messungen ist es recht simpel, aber beim Libre hat man hunderte Werte, das geht handschriftlich ja nicht mehr...
    Tragt ihr alles im Libre als Notiz ein?

    Nach einem Wochenende testen bin ich bisher recht beeindruckend von dem Ding.
    Gerade verlief die BZ-Linie konstant leicht abwärts (von 100 zu 75 über 3h oder so) - einen Keks gegessen und es zeigt dann wieder den Anstieg.
    Zeitverzögert halt, aber dass es selbst so eine halbe BE registriert hat fand ich schon cool.

    Von den Kommentare abgesehen:
    Mir gefällt überhaupt nicht wie verschwommen die Grenzen zwischen richtigem Journalismus und persönlichem Berichten inzwischen sind. (Von Werbung gar nicht zu sprechen)
    Der Text an sich ja okay, aber liest sich für mich wie ein Erfahrungsbericht oder persönlicher Blog-Eintrag. (Was es wohl auch ursprünglich war.)
    Auf der privaten Homepage oder als Beitrag in einem Forum wie diesem wäre der Text völlig passend, aber auf spiegel.de?
    Wo ist der Sinn das einfach unkommentiert zu veröffentlichen?
    Da würde ich von der Redaktion doch erwarten da noch mehr Hintergrundinfos beizusteuern. Oder nachzuforschen ob das immer so schlecht läuft oder ein Einzelfall war.
    So wird kaum ein Leser wird mit dem Text etwas anfangen können.

    Bei mir hat es gerade ziemlich gut gepasst.
    Direkt nach Mahlzeit mit Rad zum Schwimmbad, planschen, wieder zurück. Das ist quasi meine "Standard Ess&Bewegungs Routine" bei der ich auch öfters mal zwischendrin (normal) gemessen hatte. Dauer insgesamt so 2-3h.
    Die Libre-Kurve sah ähnlich wie ich mir das vorher aus den blutigen Messungen zusammengereimt hatte.


    Nachts hatte es allerdings Mist gemessen.
    Zu Bette mit 100 plus halbe BE, aufgewacht mit 85. Einen kleinen Buckel auf 120 durch die halbe BE hat das Libre noch registriert, danach ging es auf Tauchfahrt bis <70 für mehrere Stunden und angeblich 61 beim ersten Scan nach aufwachen. Ich habe schon oft genug nachts gemessen dass mir dieser Verlauf seeehr unwahrscheinlich vorkommt.
    Passte überhaupt nicht zu bisherigen Erfahrungen und Empfinden. Im Blut war morgens wie gesagt 85. Nach ein paar Minuten ging das Libre dann doch auf ~85. Naja..


    ---


    Ich finde "Libre sagt 130" beschreibt es nicht richtig.
    Weil es zeigt ja nicht "130." Und es zeigt auch nicht "130 mit Pfeil nach oben."
    Diese Protokoll-Ansicht ist da meiner Meinung nach sehr irre-führend und hat fast die gleichen Nachtteile wie das punktuelle Messen mit Teststreifen.
    Glaube der graphische Verlauf bringts mehr, der zeigt nämlich eine ununterbrochene Kurve der letzten paar Stunden.
    *kritzel kritzel*
    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/Bj1Iqw5.png]
    Diese Verläufe wären alle "100" aber sind doch ganz anders.
    (1) ist stabil, zB nüchtern. => Alles ok.
    (2) stieg an, geht dann jetzt recht steil runter. Wenn es ohne Anzeichen zu stoppen von 150 auf 125 auf 100 ging, warum sollte der Sinkflug dann ausgerechnet bei 100 aufhören?
    => Lieber etwas einwerfen.
    (3) Ist ähnlich wie (2), der Sinkflug ist anfangs genau so steil, wird dann aber flacher und könnte wirklich 'bei 100 landen.' => Alles ok.
    (4) Nach langer Zeit zu niedrig genau es nun steil bergauf. Je nachdem wie viel man eingeworfen hat, wird es wohl über die 100 zumindest kurzzeitig drüberschiessen.


    Das Problem ist halt dass man es im Gespräch oder Text nur schwer beschreiben kann.

    Ich denke der Placebo-Effekt ändert unbewusst das Verhalten und dadurch kommt es zu Verbesserungen.
    zB Patient-A glaubt nicht an die Wirkung einer Behandlung oder Medikament: Eventuell neigt er dann zu einer "Ist-doch-eh-alles-egal" Haltung. Das schlägt sich vielleicht nieder in ungesunder Ernährung, mehr Stress (Hormone), weniger Bewegung, andere Medikamente werden auch unregelmäßiger genommen usw.
    Patient-B glaubt an die Wirkung und denkt: "Da geht noch was." Also befolgt er genauer wozu Ärzte ihm raten und ist allgemein motivierter allgemein gesund zu leben.


    Wenn etwas nicht klappt denkt Patient-A "War ja klar." und ändert nichts. Den Ärzten erzählt er nichts weil "die sind eh doof."
    Patient-B denkt "Naja, muss besser gehen." und sucht Möglichkeiten zur Anpassung.

    Hatte mir heute vormittag den Sensor geklebt. Ging problemlos.
    Als erstes interessierte mich ob dieser Deckel überhaupt etwas BZ-ähnliches anzeigen würde.
    Sinnvolle Vergleich geht mMn nach nur bei konstant laufendem BZ ohne grosse Schwankungen, sonst ist es Zufall aufgrund der Verzögerung.
    Bei mir geht konstant eigentlich nur wenn halbwegs nüchtern.


    Um 7:00 aufgestanden mit BZ=87 und dann doch halbe BE rein und dafür nichts gespritzt.
    Um 10:45 war BZ=115 (wie erwartet) und jetzt den Sensor geklebt.
    Erstes mal gescannt gegen 13:00. Bisher nicht bewegt (Schreibtisch) und Libre schwankte für zwei Stunden so zwischen 85 und 105.
    Um 15:00 dann im Blut BZ=95
    Bei konstantem Verlauf hats schonmal ausreichend gepasst.


    Um 15:00 gegessen: Klopse plus Würstli (7 BE) Insulin etwas reduziert denn leichte Beweglichkeit stand bevor.
    Um 16:00 im Blut gemessen bereits BZ=147 -- Im Libre passierte noch gar nichts!


    Der Unterschied zwischen 100 und 147 ist natürlich krass aber im Kontext total egal.
    Ein paar Minuten später kam nämlich beim Libre dann der Anstieg und den Verlauf zu sehen fand ich interessanter als ob es auf +- 10 mg/dl genau ist oder wie sehr es zeitlich verzögert ist.
    Der Buckel im Libre hatte bei 160 die Spitze, etwa wie erwartet für diese Mahlzeit.
    Die nächsten 2h blieb das Libre so bei 110, würde aus Erfahrung mal raten dass das halbwegs passte.
    Scannen durch dicken Pullover und Jacke ging problemlos.


    BZ um 18:30 im Blut war 92. Libre zeigte ~70 und bergab, dazu vielleicht interessant dieses Posting von ngollon : http://insulinclub.de/index.ph…&postID=447052#post447052 ?
    Habe dann ~2 BE rein weil das aus Erfahrung in ähnlichen Situationen nötig gewesen war. (Bei noch gutem Wert schon vorausschauend BE einfüllen, davor hatte ich anfangs sehr Skrupel)
    Das Libre malte hier trotzdem für circa 45min eine Delle nach unten, bis auf ~60, meiner Meinung nach leicht übertrieben tief, aber von der Tendenz passte es glaube schon.
    Um 23:00 im Blut BZ=82, Libre hatte eine gerade Linie bei 80 gemalt. (Etwas knapp vielleicht aber ~80 finde ich für zu Haus rumgammeln ausreichend)


    Insgesamt fand ich den ersten halben Tag ganz okay.
    Werde es also noch ein paar Tage testen und dann das Display abkleben. Nach 2 Wochen vergleiche ich dann ob der gedachte Verlauf und Tagebuch zur Realität passte.
    Glaube das ist aufschlussreicher als wenn ich mich im Alltag daran gewöhne und es dann doch nicht bestelle.

    Kann da leider nicht helfen, aber es wäre sicher hilfreich zu wissen was du umgefähr arbeitest.
    Wenn du zB im Handwerk, Bau oder als Fahrradkurier tätig bist und im Urlaub dann nur in der Hängematte entspannst erscheint doppeltes Basal nicht ganz unlogisch.
    Zumindest steht in so einem "Gut leben mit T1 blabla" Buch dass man vor ganztätigen Wanderungen, Ski-Urlaub oä durchaus das Basal um die Hälfte reduzieren soll. Hier dann halt andersrum?
    Als es in Bad Mergentheim nicht geklappt hat, war die körperliche Aktivität da denn ähnlich wie im Alltag?

    Stagepilot: Es braucht eine andere Denkweise als die paar verteilen Messungen.
    Bei schnell wechselnden Messungen ist es mit der Genauigkeit nämlich genauso Glücksache:
    Beim Spaziergang hattest du jetzt 51 mg/dl gemessen. Hättest Du durch Zufallein paar Minuten früher gemessen wären es vielleicht noch 70 gewesen.
    Eine super genaue Messmethode bringt wenig wenn der Wert sich so schnell ändert und der Messzeitpunkt zufällig gewählt ist.
    Wichtig war doch überhaupt nicht ob 51 mg/dl oder 52 mg/dl oder 70 mg/dl sondern der Verlauf.


    Wie beim Flugzeug: "Flughöhe 10.5342,435m" bis auf die dritte Kommastelle bringt nichts. Aber ein Instrument das zusätzlich anzeigt wenn es pro Sekunde 500m abwärts geht..schon nützlich.

    Zu der Hypo im Wald, wenn man es so aufschreibt erscheint es logisch:


    13:52 BZ=176
    14:35 BZ=140
    -- Spaziergang beginnt --
    - 15:00: Libre zeigt 78 und "Pfeil nach unten" -
    15:05 BZ=51 und Hypo


    BZ=140 klingt als Startwert fürs spazieren erstmal optimal.
    Aber: kurz vorher war es noch BZ=176. Innerhalb von ~30min um 30 mg/dl gesunken. Der Spaziergang begann also schon mit fallender Tendenz.
    Das Libre hat diese fallende Tendenz auch gezeigt.


    Zitat

    Vergleicht man nun Inslulix mit libre komme ich bei Hypo auf mehr als 40 Prozent !!! 78 versus 51mg/dl Das libre suggerierte mir noch bei 78 leichte Hypo, während das Insulinx bereits bei schwerer Hypo war.

    Das ist die normale Verzögerung zwischen Messung im Gewebe gegenüber Blut.


    Also würde sagen das Gerät hat genau funktioniert wie gedacht, aber man muss es anders "lesen."
    Abweichung hat es allerdings trotzdem, guck mal im Beipackzettel da ist so ein Streudiagramm mit Vergleich Libre gegenüber Fingermessung.