Erstmal: Danke für eure Antworten.
Ja, Dirk, das wichtigste für mich ist, dass Hund und ich gut zusammenpassen - also die gleichen Hobbies haben. Wir werden viel draußen unterwegs sein und zusammen eine Menge Unsinn machen ;). Von daher sind die Schlafmützen und die "immer braven" unter den Caniden für mich weniger geeignet. Einen Labrador oder eine Bulldogge könnte ich mir nicht vorstellen. Was habe ich von einem Hund, der bis 10 Uhr schlafen will (kenne so einen, engl. Bulldogge) und ich dann um 6 Uhr doch alleine raus muss?
Ich bin einige Jahre 3-4 Mal die Woche in einem Tierheim Gassi gegangen und wer mich total begeistert hat, waren PON-, Tibeterrier- und Pudelmixe - oder auch Sheltie-, Colliemix, Spitz und Co. Die waren aufgeweckt, haben gern gelernt, waren für jeden Blödsinn zu begeistern und immer aufmerksam mit mir. Habe oft ein bisschen Ärger dort gekriegt, weil wir so dreckig zurückgekommen sind.
Einer meiner echten "Traumhunde" war ein Briard-Mix (den würde ich mir aber mit der Erziehung nicht zutrauen - die habe sehr viel Ähnlichkeit mit Katzen): In den war ich hoffnungslos verliebt und der konnte mich halt auch in Sekunden um die Pfote wickeln und dann habe ich gemacht, was der wollte. Das wäre sicher keine gute Basis für eine "Vorgesetztenfunktion".
Ich würde lieber einen schon etwas älteren Vierbeiner einziehen lassen (so etwa 5-7 Jahre alt). Zum einen, weil ich mir den Welpen-Stress eigentlich nicht antun möchte und zum anderen, weil ich auch nicht mehr "ganz so jung" bin. Immerhin wird ein (klein- bis mittelgroßer) Hund mindestens 13 - 15 Jahre alt und ich möchte schon einen "Lebensplatz" sicherstellen und nicht eines Tages vor der Situation stehen, mich nicht mehr angemessen kümmern zu können. Das fände ich sehr schlimm, vor allem für den Hund.
Die Trainerfrage habe ich mir auch gestellt, Olli. Das wird sicher nicht einfach. Ich möchte auf jeden Fall Unterstützung, bin aber wohl recht anspruchsvoll. Ich habe mir schon mehrere "Hundetrainer" bei der Arbeit angeschaut und würde mich für keinen von denen entscheiden. Hat mich nicht überzeugt. Ich fand, die hatten alle eine sehr grobe und rüpelige Art im Ungang mit den Tieren und Menschenfreunde waren das auch nicht gerade. Sie ziehen in aller Regel auch über ihre Berufskollegen her und verteidigen "ihre Art" des Trainings bis aufs Blut. Was ich vermisst habe: Das mal einer sagt, es hängt vom speziellen Hund ab, welche Methode am besten ist. Ich hätte es gern, gewaltfrei und individuell - ohne Schmerz und Angst. Am Ende möchte ich ja einen Partner, auf den ich mich verlassen kann, weil er mir vertraut. Das geht für mich nicht mit Geschrei und körperlichen Sanktionen wie "Leinenruck" oder so etwas. Da werde ich wohl noch suchen müssen.
Was Katzen betrifft, gibt es schon welche, mit denen sowas auch möglich wäre. Meine Yeti hat mich z. B. immer geweckt, wenn jemand im Treppenhaus des Mietshauses war, der da nicht wohnte. Die hätte mit Leichtigkeit begriffen, was sie tun soll.
Meine beiden, die jetzt mein Leben teilen, eignen sich charakterlich allerdings nicht. Mit Tante Ella habe ich es versucht. Immerhin sind wir soweit gekommen, dass sie mich um 2.00 Uhr pünktlich weckt, um sich ein Leckerli abzuholen. Inzwischen habe ich das aber wieder raus Man schläft wieder durch.