Merline,
ich erlebe die Dia-Praxis und auch dieses DMP so ähnlich wie Du.
Das DMP dienst nur dazu, dass die Ärzte mehr Honorar bekommen und die Krankenkassen dieses "Extra-Budget". Der Benefit für die Patienten liegt ausschließlich in darin, dass man mit "Kündigung" drohen kann, wenn z. B. Hilfsmittel verwehrt werden. Das hat mir bei der Kasse - als es um die Verordnung des Libre ging - schon weitergeholfen. Als ich sagte, dass ich dann sofort das DMP kündige, hat das die Sache offenbar noch mal ein wenig beschleunigt.
Ich habe den Arzt seit der Diagnose nicht mehr gesehen und die erste Dia-Beraterin war eine Katastrophe. Die habe ich auch gleich gewechselt und die zweite weiß, worum es geht und ist auch sehr kooperativ, wenn es um Rezepte geht und ich mal etwas neues ausprobieren möchte. Man kann sie auch Dinge fragen und kriegt ordentliche Antworten, die häufig helfen.
Was die Schulung betrifft, so hatte ich Glück. Wir waren nur zu dritt (der vierte ist beim 2. Mal nicht mehr gekommen). Sie wollten das dann schon absagen, aber der junge Mann, der mit mir in der Schulung war, hat sich zusammen mit mir dagegen gewehrt und auch sehr viel gefragt, was für mich auch spannend war.
Alles wurde nicht beantwortet, aber sie haben sich dann doch auf uns eingelassen und versucht, uns so viel wie möglich zu beantworten.
Wir hatten offensichtlich beide schon eine Reihe Bücher zum Diabetes gewälzt und waren auch einigermaßen vorbereitet.
Ich würde mir allerdings jetzt auch noch einmal eine weiterführende Schulung wünschen, wo ein wenig mehr besprochen wird als die Basics. Aber das ist wohl nicht vorgesehen, solange man einen "Langzeitwert" unter der kritischen Grenze hat. Ich finde das auch schade.
Hier im Forum habe ich sehr viele Anregungen für mich finden können und bereits einige Aha-Erlebnisse gehabt.
Schade, dass es in Hamburg keine Foris gibt, die Interesse an einem "Stammtisch" haben - unabhängig vom Fratzenbuch.