Als "Tierschutz-Erfahrene" kann ich auch nur vor sog. "Sponsering" auf der Straße warnen - daran verdienen einige Leute sehr gut.
Am schlimmsten finde ich die, die vor Weihnachten mit den Zirkus-Tieren (Zwergponys, Ziegen, etc.) in der Innenstadt stehen und um Futter betteln. Die armen Tiere müssen sich den ganzen Tag begrapschen lassen. Da biete ich immer an, mich um die Vermittlung der Tiere in ein gutes Zuhause zu kümmern und eine Patenschaft zu übernehmen - und das gibt dann immer so einen richtig "adventlichen Ärger" in der Fussgängerzone.
Wer den Tierheimen was gutes tun möchte, spendet am besten Geld - entweder vor Ort oder per Überweisung. Damit kann dann gekauft werden, was gebraucht wird. Häufig spenden die Zoofachgeschäfte und Futtermittelhersteller auch selbst ganze Paletten Futter (z. B. wenn es nur noch eine begrenzte MHD hat). Auch eine Patenschaft für ein "schwer vermittelbares" Tier (alt, krank, Handicap) macht Sinn. Oder einfach mal für eine dringende OP für ein bestimmtes Tier spenden, das sonst nicht überleben wird.
Die hohen Kosten in den Tierheimen sind: Personalkosten, Tierarztkosten, Medikamente und "Betriebskosten" - also Heizung, Wasser, Instandhaltung.
Was auch häufig gebraucht und gern genommen wird sind: Decken, Handtücher, Transportboxen und vor allem "helfende Hände". Wer handwerklich begabt ist, kann in fast jedem Tierheim darauf bauen, mit offenen Armen empfangen zu werden. Was zu reparieren, gibt es nämlich auch immer.
Manche Tierärzte nehmen gern Floh- und Zeckenmittel und geben die dann an Menschen ab, die es nicht so dicke haben - einfach mal schauen, was noch in den Schränken ist, und nicht mehr gebraucht wird.
Auf diese "Mitleids-Masche" auf der Straße stehe ich wirkilch nicht.