Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet weil mich die DiaPort Beiträge interessierten. Leider schreibt ja keine(r), der tatsächlich so ein Teil im Bauch hat.
Gut, ich habe. Seit drei Wochen in Betrieb. War bei mir fällig, weil nach 51 Jahren (da habe ich mit Glaskolbenspritze und Sterilisator hantiert)
so gut wie an keiner Stelle die ich erreichen konnte, keine Lipohypertrophie aufgetreten ist. Insulinaufnahme ist (war) somit Glücksache. In der
Zeitschrift von Dia-Expert wurde vom DiaPort berichtet. Auf der Seite http://www.accu-check.de unter Suche gibt es Informationen.
So, jetzt mal zum Vorgehen: Die ganze Prozedur dauert drei Tage. Tag 1- Anmeldung, Blutabnahme, Anästhesist etc.
Tag 2- OP unter Vollnarkose. Der Port wird über dem Bauchnabel seitlich mit etwa 10 cm Abstand implantiert. Durch einen Schnitt von ca. 5 cm Länge unter dem zukünftigen Port wird verm. mit dem Skalpell Raum für den Port geschaffen. Nachdem ein kleines (5-6 mm) Loch gestanzt wurde wird der Port eingesetzt. Der Schnitt wird vernäht, der Port mit einer Fixierscheibe gehalten. (Welche übrigens dauerhaft getragen werden soll) Das ganze dauert etwas länger als 30 Minuten. Danach wie üblich Aufwachraum, Transport ins Zimmer und weiterschlafen. Schmerzhaft ist das ganze nicht so sehr, außer beim Aufrichten aus dem Bett oder von der Couch, welche man am 3. Tag bereits wieder aufsuchen kann.
Fazit: Endlich hört die Stecherei mit Stahl oder Teflon auf. Da ich mir kurz zuvor das Eversense CGM System ebenfalls habe implantieren
lassen (ja ich bin jetzt komplett mit Roche verbunden) habe ich jetzt alle 5 Minuten einen Gewebe -Glucose- Wert. Das ganze spielt sich
langsam ein. Ich kann auf jeden Fall feststellen, dass man bei seinem "Gesundheitsmanagement" einiges an Zeit einspart. Es ist
natürlich gewöhnungsbedürftig und bis der Port komplett eingeheilt ist, vergehen einige Wochen bis Monate. Aber im Großen und Ganzen
muss ich sagen, das diese Entscheidungen für mich richtig waren.
Gruß Horst