Auch wenn ich mich jetzt, nach Lesen der zurückliegenden Beiträge in diesem Thread, vielleicht bei dem ein oder anderen in die Nesseln setze: dass der Staatsanwalt jetzt Anklage gegen die Lehrerinnen erhebt wird Konsequenzen bei der Lehrerschaft bundesweit hinterlassen. Und das nicht unbedingt zum positiven für Schülerinnen und Schüler mit Diabetes.
So schlimm der Tod des Mädchens ist, ein gewisser Anteil liegt leider auch an ihrem Umgang mit ihrem Diabetes. Das wird in irgendeiner Form hoffentlich auch in den Ausgang des erneuten Verfahrens mit einfließen.
Nur, welche Lehrerin, welcher Lehrer nimmt zukünftig noch Schülerinnen und Schülerinnen auf Klassenfahrt mit, wenn sie oder er bei jeder Klassenfahrt mit einem Bein im Gefängnis/vor strafrechtlicher Verfolgung steht? Oder wie in einem früheren "Beitrag" geschrieben wurde, aus dem Schuldienst entfernt werden sollte - wenn etwas passiert.
Das werden sich Lehrerinnen und Lehrer bestimmt zweimal überlegen. Und das m.E. zu Recht.
Eine Lehrerin, ein Lehrer kann nicht gezwungen werden etwas zu tun, das ihr oder ihm evtl. zum eigenen Schaden gereicht.
In Konsequenz werden die Anforderungen für die Mitnahme von Schülerinnen und Schülern mit Diabetes verschärft werden, in manchen Fällen wird die Mitnahme auf Klassenfahrten auch abgelehnt werden.
Und das könnte nicht nur Erkrankungen wie Diabetes betreffen.
Und das ist das über den eigentlichen Fall hinaus traurige für mich!