Wildrose - Wieso verzichtest Du zu 99 % auf Brot? Ich könnte ohne Brot nicht leben. Ist für mich das wichtigste Grundnahrungsmittel.....
Beiträge von Tierisches Insulin
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Mache ich gerne, Zuckerstück. Der Trank schmeckt sauer. Ganz klar. Aber wirklich schlecht nicht, finde ich. Muss ein Schnapsgläschen ja auch nicht auf ex trinken. Die Logik der positiven Einwirkung auf den Säure-Basen-Haushalt des Körpers, eine Verbesserung des Sauerstoffanteils im Blut sowie Anregung des Stoffwechsels bezüglich des Kanne-Brottrunk halte ich für nachvollziehbar. Letztendlich geht es bei diesem Nahrungsergänzungsmittel meiner Meinung nach um die stete Nutzung, damit der Körper etwas davon hat.
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Ich lese gerade etwas über den Kanne-Brottrunk und die darin enthaltenen Milchsäuren bzw. Enzyme und Fermente. Es liest sich gut, da sich diese Milchsäuren positiv auf den Säuren-Basenhaushalt im Körper und auf den Stoffwechsel auswirken sollen. Hat jemand hier Erfahrungen mit dem Kanne-Brottrunk? Dieser Kanne-Brottrunk soll vor allem sehr gut für die Darmflora sein. Deswegen habe ich meine Frage hier eingestellt.
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Herzlichen Dank für diese Info, Kappa. Habe ich übersehen....
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Ich messe unreglmäßig nach. Vor allem dann, wenn die vom Free Style Libre 2 angezeigten Werten überhaupt nicht mit meinem Körpergefühl übereinstimmen. Zwischenzeitlich stehe ich dem Free Style Libre 2 skeptisch gegenüber und bevorzuge wieder die herkömmliche Blutzuckermessung mit Teststreifen. Dies, da mir das Free Style UZ-Werte anzeigte und die herkömmliche Messung Werte zwischen 70 und 80, die auch meinem Körpergefühl entsprachen. Aber ganz klar, Körpergefühl muss auch nicht immer stimmen.....
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Weil ich auch häufiger Probleme mit den Sensoren des Free Style Libre 2 habe, hab ich auch mal wieder bei diesem Forum vorbeigeschaut. Um zu sehen, wie die Erfahrungswerte von anderen Nutzern sind. Neben der Empfindlichkeit der Sensoren (einer ist mir vor dem Stechen heruntergefallen und danach ging er nicht; einmal war ich im nach den Vorgaben von Abott schwimmen und er ging nicht mehr; dann hat er einfach mal angezeigt: Bitte neuen Sensor einsetzen), habe ich mich zuletzt die Korrektheit der Messwerte angezweifelt. Das Free Style 2 zeigte mir über Stunden Low an. Beim Messen mit Contour - Blutzuckermessstreifen wurden Werte zwischen 70 und 80 angezeigt. Meine Körperwahrnehmung deutete nicht auf eine UZ hin. Habt Ihr die Werte des Free Style mit dem parallelen Messen durch ein anderer BZ-Gerät verglichen?
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Irgendwie geht die Diskretion in der Apotheke schon flöten. Meine Nachbarin traut sich nur in die Apo, wenn keiner drin ist, weil sie Windeln für ihren demenzkranken Mann braucht, da hört der Spaß wirklich auf.
Das ist natürlich nachzuvollziehen. Ich bitte aber zu bedenken, dass diese Vorgehensweise dauerhaft nicht gut ist. Ich mache etwas nicht dadurch besser, dass ich versuche es möglichst zu "vertuschen". Damit tue ich mir aus Gründen der Psyche nichts Gutes (immerhin sind da Ängste mit im Spiel). Außerdem verhindere ich, dass die Öffentlichkeit Krankheiten und Restriktionen bei der menschlichen Gesundheit als gegenwärtig annimmt. Alles was unter dem Teppich ist, es bleibt dort liegen, aber ist nicht weg.........
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Muß doch mal fragen:
Geht das echt nicht anders, als ständig mit ewig langen Vollzitaten zu antworten?
Um auf einen bestimmten Punkt Bezug zu nehmen, kann man doch auch eine Textstelle zitieren.
Danke für den Hinweis. Hab mich erst vor zwei Tagen hier angemeldet und mir das System noch nicht so erschlossen.
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Zur Abwechslung nun nochmal mal was zum Thema des Threaderstellers.
Ich habe viele Jahre tierisches Insulin gespritzt. Erstmal wurde ich als Kind darauf eingestellt, später erkrankte ich an Leukämie und litt an Hypowahrnehmungsstörungen mit daraus resultierenden immer wieder auftretenden schweren Hypos mit Krampfanfällen. Als bekannt wurde, dass in D die Produktion des tierischen Insulins eingestellt wird, bin ich fast panisch geworden, denn ich wollte partout nicht auf Humaninsulin umstellen, in der Angst dass die Hypos nicht mehr händelbar sind und den vielen Vorurteilen bezüglich des Tumorwachstums, die damals herumgeisterten.
Mein Diabetologe hat mich immer unterstützt und mir zugesagt, wenn die Umstellungsversuche nicht die gewünschten Ergebnisse bringen, wird er alles veranlassen, damit ich weiterhin tierisches Insulin aus dem Ausland bekomme. Soweit, so gut.
Ich habe mich dann recht schnell zur Pumpentherapie entschlossen, zuerst mit Humaninsulin, heute nutze ich ein Analoginsulin.. Anfangs holprig und gewöhnungsbedürftig, aber siehe da: es funktionierte auch etwas später Dank des damals gerade erschienenen CGM's doch recht schnell ganz wunderbar. So fein konnte ich mit ICT und dem tierischen Insulin/ später Humaninsulin den BZ nie steuern. Schwere Hypos wurden sehr selten, keine Krampfanfälle mehr, die Hypowahrnehmung kehrte Dank der stabilen Gesamteinsrellung zufriedenstellend zurück, so dass ich mich letztes Jahr dann entschieden habe, nach über 5 Jahren das CGM versuchsweise sein zu lassen. Es funktioniert. Natürlich mit regelmäßigem Messen, bei mir ohne Libre oder CGM durchnittlich 6x tgl, je nach Vorhaben und Ausgangslage.
Ich weiß, dass ich zu Zeiten mit dem tierischen Insulin öfters Unverträglichkeiten auf deren Zusatzstoffe entwickelt habe. Ich erinnere mich an zwei Klinikaufenthalte, wo wir mehrere Diabetiker waren, die Allergietests auf eben diese Zusatzstoffe machen mussten, da es Probleme gab. Insulin vom Rind war bei mir schwierig, Schweininsulin dagegen funktionierte reibungslos.
Ich erinnere mich noch gut an ellenlange SEA's vorm Essen und die laaaaange Wirkzeit des Insulins, was oft Zwischenmahlzeiten nötig machte, um nicht zu unterzuckern. Im Nachhinein war ich definitiv wesentlich unflexibler.Das sind meine persönlichen Erfahrungen damit. Und auch ich war jahrelang " nur" beim Hausarzt in Behandlung, da ich ja eh wusste wie es geht und eben nur Rezepte benötigte, mir auch nicht reinreden lassen wollte.
Mittlerweile habe ich unter vielen " Nadeln im Heuhaufen" meinen Diabetologen gefunden. Der redet mir seltenst in meine Therapie rein, sieht aber manchmal Dinge, die mir im Alltagstrott untergehen. Er berät mich sehr freundschaftlich und ich mag es, mit ihm zu fachsimpeln. Dafür bin ich eben auch im für mich lästigen DMP, ja mei, es schadet mir doch nicht, kostet etwas Zeit, mehr nicht.LG Charlotta
Danke für diesen Erfahrungsbericht, Charlotta. Du sprichst ja das an, was ich letztendlich hier versucht habe klarzustellen. Jeder Diabetespatient ist ein Individuum. Die Unverträglichkeiten habe ich glücklicherweise nicht beim Tierischen Insulin. Ich wurde übrigens von Veganer schon ganz übel angemacht, dass ich tierisches Insulin verwende. Das am Rande. Ich habe es hier schon mal erwähnt, um was es mir auch geht. Dass in Zeiten gentechnischer Insuline auch ein Diabetologe die Möglichkeit einer Umstellung auf tierisches Insulin nicht vergisst. Ich selbst denke, dass in 50 Jahren tierisches Insulin noch weniger ein Thema sein wird, wie gegenwärtig. Und da ist es schon kaum noch eines. Gibt es dann solche Diabetiker, die mit den Humaninsulinen überhaupt nicht zurechtkommen, wird es für sie sehr frustrierend, weil evtl. auch über eine Auslandsapotheke kein tierisches Insulin mehr zu bekommen ist. Ich freue mich, auf jeden Fall, dass es bei Dir so gut klappt und geklappt hat.
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Und ich möchte wetten bei Variante B wird die Versicherung eingehend prüfen ob grobe Fahrlässigkeit vorliegt und die Kosten somit nicht getragen werden...
Sowohl die Versicherung als auch die Exekutive (Polizei) und Legislative (Verwaltung) achten sehr genau darauf, wie ein Mensch bei einer Krankheit mit dieser umgeht. Jegliche für die Versicherung/Behörden fragwürdige Dinge können für Betroffenene in einem Schadensfall ein sehr großer Nachteil sein.
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Wir sind ja gar nicht mehr bei der ursprünglichen Fragestellung... und ich finde, dass manche von euch hier ein bisschen übertreiben.
TierischesInsulin will sich weder umbringen noch weigert er sich, vor dem Autofahren zu messen... er misst in der Regel vor dem Autofahren und merkt seine Hypos - und dann ist doch alles gut!! Die Hypowahrnehmung geht ja auch nicht von einem auf den anderen Tag verloren. Vor einigen Jahren hab ich meine Hypos auch noch früh gemerkt.. ab unter 70 fings an mit Zittern, weichen Knien usw. Und wenn man im Auto sitzt und merkt, dass der Wert langsam in den Bereich kommt und TZ griffbereit im Auto liegt, kann man da doch supergut gegensteuern. Zumindest bei mir hat sich die Wahrnehmungsproblematik langsam eingeschlichen... und solange das nicht der Fall ist, kippt man ja auch nicht einfach so um, wie das hier einige suggerieren.
Außerdem besteht natürlich bei jeder Teilnahme am Straßenverkehr ein gewisses Risiko - bei uns sicher noch mehr als bei Nicht-Diabetikern. Aber passieren kann immer was und das sollte uns auch bewusst sein. Ein Freund von mir (kein Diabetiker) hatte vor Jahren einen schlimmen Autounfall, weil er am Steuer ohnmächtig geworden ist. Die Ärzte konnten keine Ursache für die Bewusstlosigkeit finden und seitdem ist das auch nicht mehr aufgetreten... also sicher kann man nie sein.
Ich finde, dass TierischesInsulin nachvollziehbar erklärt hat, wie er es handhabt und gehe anhand dieser Ausführungen davon aus, dass er keine Gefahr für andere darstellt. Ansonsten ist es seine Sache, wie oft er seinen BZ misst.
@ TierischesInsulin: wie lange ist dein SEA mit den tierischen Insulinen (nur interessehalber).
Ich bedanke mich bei Dir für diese Feststellung. Sie trifft genau das, was mir beim Lesen vieler der hier veröffentlichten Aussagen durch den Kopf gegangen ist.
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Ist da dann nicht wirklich zuwenig Unterhautfettgewebe?
Bei mir reicht es aus, obwohl ich schlank bin. Hängt natürlich von Deiner Kanüle ab und vom Spritzwinkel, damit Du in das Unterhautfettgewebe triffst. Oberarm geht natürlich auch. Natürlich immer die Seiten des Armes, die vom Körper abgewendet sind!
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..deshalb bin ich in Beitrag Nr. 3 (von mittlerweile 85!) gar nicht auf den Briefwechsel eingegangen. Beim Lesen des Eingangsposts war mir klar, wie sich die Diskussion entwickelt und wie die Positionen sein werden. Auf diese Art der Mitteilsamkeit kann ich auf IC gut verzichten. Ich habe keinen Rat für den Themenersteller - jeder ist seines Glückes Schmied - und klinke mich wieder kopfschüttelnd aus.
Eine für mich nicht nachvollziehbare Einstellung. Bei einer Diskussion werden Argumente ausgetauscht und darum ging es mir. Ich bedanke mich bei einigen, die mir hier mit ihren wohl überlegten, nicht mit Vorbehalten und ohne Vorurteil geschriebenen Bemerkungen einige gute Hinweise gaben.
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Tierisches Insulin
Nun mal Klartext:
Misst du zumindestens vor jeder Autofahrt und bei längeren Strecken zwischendurch oder verlässt du dich auf deine hervorragende Hypowahrnehmung.
Hast du vielleicht an einem Tag noch gar nicht gemessen und setzt dich so hinters Steuer?Was du zuhause machst an deinen freien Tagen ist mir nämlich herzlich egal.
LG
zuckerstückNatürlich mache ich das, Zuckerstück und das habe ich jetzt hier wiederholt geschrieben. Vor jeder ist allerdings deshalb relativ, weil ich selbständig als Fotograf und auch als Journalist arbeite und teilweise an einem Tag bis zu 6 Termine in kurzen Zeitabständen habe. Ich gehe aber nie eine Gefahr ein. Das solltest Du mir bitte einfach glauben.
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Ich habe es so verstanden, dass TierischesInsulin die Hypos im Straßenverkehr nur früher hatte und sich seine Hypowahrnehmung deutlich verbessert hat, seit er tierisches Insulin verwendet. Und dann finde ich nicht, dass er sich verantwortungslos verhält...
Ich messe auch ständig, aber es gibt halt auch einen Grund dafür. Wenn ich meine Hypos immer merken würde und mit wenigen Messungen am Tag gut hinkäme (so wie ich es bei TierischesInsulin verstanden habe), würde ich mir auch nicht < 10 mal am Tag in den Finger stechen...
Danke. Genau richtig gesagt. Ich hatte früher unter gentechnischen Insulinen überhaupt keine Wahrnehmung für niedrige Blutzuckerwerte. Erst durch diese Probleme und meine entsprechenden Auffälligkeiten habe ich in Sachen Insuline angefangen zu recherchieren. Dann bekam ich Infos, dass die Wahrnehmung von Hypos bei manchen Diabetikern mit gentechnische Insulinen schlechter bzw. vermindert sein kann. http://www.pro-tierisches-insu…o/gruende-und-fakten.html
So wurde ich auf die tierischen Insuline aufmerksam. Der gesamte Prozess bis ich das Insulin bekam, was ich heute habe und mit dem ich glücklich bin, habe ich selbst unternommen, ohne irgend einen Diabetologen. Auch die Einstellung auf dieses Insulinen habe ich selbst gemacht.
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Wenn jemand etwas ungewöhnliche Lösungen findet (wie zB bestimmtes Insulin) sagt doch auch niemand etwas. Für den Arzt muss aber schon irgendwie nachzuvollziehen sein ob sich ein Patient nun auskennt oder nicht.
Das ursprüngliche Problem, Zitat Arzt: "Aus meiner Sicht kann ich eine Betreuung nur verantworten, wenn es nach den vorgeschriebenen Richtlinien geht."
Die Richtlinien sind echt nicht besonders streng. Manch einer mag nachvollziehbare Gründe haben dass er nicht gerne misst, Ängste, Depression, Akzeptanzproblem, Pupertät, wasweissich. Aber hier..?Der Arzt hat zeigt auch Vertständnis: ("Unser Problem ist, dass wir sehr schwer gegen eingefahrene Gewohnheiten ankommen. Wahrscheinlich muss auch das DMP Programm in dieser Beziehung auf psychologischer Basis weiterentwickelt werden.") aber was soll er machen?
Schreibt er eine email "Ja, einmal am Tag gemessen reicht." - Sobald etwas passiert würde es als Beweis gegen ihn verwendet.
Es wird nichts unmenschliches verlangt, vier Messungen. Ja, vielleicht fühlt man sich dann bevormundigt oder in der Ehre gekränkt oder so. Als erwachsener Mensch kann man auch mal etwas tun selbst wenn es leicht gegen die eigenen Prinzipien geht, wenn die Dinge nunmal so sind.Unterstütze ich voll und ganz.
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Aber die Messfrequenz. Zudem hat die Kinetik der Insulinwirkung als BZ senkende Triebkraft und die Wirkkinetik des Insulins eine direkte Auswirkung auf den mittleren BZ. Wenn du ein Brötchen isst und mit tierischem Insulin belegst ergibt sich auch bei einem optimierten Spritz-Ess-Abstand zwingend ein höherer BZ als bei einem Kurzzeit-Insulin.
Nein, weiss ich nicht bzw. ich befürchte es. Ich kann übrigens elektrostatische Aufladung von "Gentechnik" und Pharmakokinetik durchaus auseinanderhalten. 1g KH hat etwa 4 kcal und je nach Alter, Geschlecht und Tätigkeit braucht man ab etwa 2000 kcal. Bei 20-25% KH Anteil also über etwa 10 BE. Und bei der langsamen Kinetik tierischen Insulins bedeutet ne 6.4 entweder "wohlwollend analysiert" oder mit vielen Tiefen und Höhen erkauft.
Und da tierisches Insulin nicht dem Menschlichen gleicht, ist auch dort eine Abweichung von unserer gewohnten Abfolge der Aminosäuren. Rinderinsulin hat drei Änderungen, Schweineinsulin eine. Novorapid hat ebenfalls nur EINE Abweichung.
Zur 1. Bemerkung: Das hängt sicherlich noch davon ab, wieviel Zeit ich mir zum Essen nehme. Als "herunter schlinge" oder mir eben mehr Zeit lasse. Da ich selbständig bin ist Letzteres kein Problem für mich. Bei gentechnischen Insulinen produzieren Bakterien und Hefen Insulin. Ihnen wurde über die Gentechnik der Insulin-Bauplan des Menschen eingeimpft. So drücke ich es mal laienhaft und nicht wissenschaftlich aus.
Ikebana hat in im Beitrag Nr. 48 in diesem Thread einige Anmerkungen dazu gemacht, die inhaltlich gut sind.
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Vielleicht sähe ich da mitunter wie ein Junkie aus, oder?Du bist ja auch ein Junkie - ein Insulin-Junkie
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Die Frage ist gut und ich denke er möchte von uns einen "Persilschein" haben.Einen "Persilschein" für was? Danke für die Antwort.
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Was ist das für eine seltsame Diskussion?
Was soll sie bezwecken ?Die Diskussionsgrundlage hatte ich eingangs diese Threads genannt: Hausarzt statt Diabetologe