Beiträge von JuergenS

    Hallo,


    die aktuelle Version 1.1 von OmFLA kann jetzt ohne Kompilation der Firmware installiert werden (vorkompilierte .hex files finden sich auf https://github.com/jsauermann/OmFLA/tree/master/software).


    Man braucht immer noch ein Programmiergerät (Tip: Reichlt bietet gerade welche für unglaubliche €21,50 an (ohne Gewähr, ich selber benutze einen anderes Programmiergerät)):


    https://www.reichelt.de/Progra…2969&artnr=DIAMEX+USB+ISP


    Und natürlich passendes know-how (das Web is voll davon) oder RTFM.

    Nein, die Werte sind im Moment fest im Programm des OmFLA eingebaut und man muß bei Änderungen das Programm neu kompilieren und in den Prozessor flashen.


    Ich arbeite im Moment daran, die relevanten Parameter - das sind die Umrechnungs-Faktoren von rohen Sensor Werte in übliche Glukose Werte (in mg%) sozie die Alarm-Level in das EEPROM des Prozessors zu verlegen. Das erspart einem nicht das flashen des Prozessors, wohl aber das re-compilieren des Programms (beides keine Rocket-Science). Mein Programmiergerät hat vor ein paar Jahren um die 30 Euro gekostet und Software dafür ist im Web frei verfügbar.


    Ich hoffe das sich langfristig Parameter finden lassen die für jeden funktionieren.


    Bevor Ihr Euch zu viele Hoffnungen macht, möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, daß die Glukose Sensoren heutzutage sehr ungenau sind. Ich selbst hatte Fälle wo das offizielle Freestyle Libre Lesegerät bei 70 mg% lag und eine blutige Messung (die auch relative ungenau ist) lag dann bei 110mg%. Zu der Ungenauigkeit der Sensoren kommt dann noch hinzu, daß Abbot die Kalibrierung der Sensoren als Betriebsgeheimnis hütet (angesichts der erheblichen Sensor-Kosten eine Frechheit, weil Abbott dadurch die sinnvolle Verwendung der Sensoren einschränkt ohne davon selbst einen Nutzen zu haben. Also reine Schikane die wir sonst nur von der TK kennen), wodurch die Ungenauigkeit noch zunimmt. Ich tue was ich kann, aber zaubern kann ich auch nicht. Als Konsequenz davon macht es kaum Sinn, die Alarm-Level zB. auf 20 mg% genau setzen zu wollen.


    Als konkretes Beispiel: mein BZ fällt meistens über Nacht um 100 mg% ab. Manchmal steigt er aber - selbst unter sonst gleichen Randbedingungen - um 100 mg% an. Ausserdem funktionieren meine ICT Parameter Nachts nicht: 1 IE Insulin kann den BZ um 100 mg% senken und 1 BE um 100 mg% erhöhen, während ich tagsüber dafür das 2-3 fache brauche. Früher habe ich versucht mit 200 mg% ins
    Bett zu gehen und kam dann morgens zwischen 100 und 300 an. Seit ich nachts den Alarm trage, peile ich abends 150 mg% an und korrigiere abends selbst bei Werten bei denen ich mich früher nicht getraut hätte.


    Also: realistisch bleiben und keine Wunder erwarten.

    Die Ähnlichkeiten zwischen JuergenS und jsauermann sind natürlich kein Zufall.


    I verfolge mit dem Gerät übrigens keine finanziellen Interessen, aber ich habe soviel Zeit damit verbracht (die meiste Zeit mit dem reverse-engineering der Libre Sensoren - das Ganze in Hardware zu giessen war dann ziemlich trivial), so daß ich es schade fände, wenn niemand sonst davon profitieren kann.

    Hallo,


    für diejenigen, die wie ich eine Alarm Funktion des FS Libre vermissen, gibt es jetzt ein neues Gerät zum kontinuierlichen Auslesen der Sensoren. Insbesondere bei Nacht:


    https://github.com/jsauermann/OmFLA


    Das Gerät hat einen eigenen RFID Leser zum Abfragen der Sensoren und kommt daher ohne teure Zusatzgeräte wie Smart-Watches oder Smartphones aus. Die benötigten Bauteile sind erschwinglich (< 50 €), dafür muß man allerdings selbst zum Lötkolben greifen und sich ein wenig mit Computern auskennen. Oder jemanden kennen, der sich auskennt. Die Funktion des Gerätes ist simpel: Einschalten und auf den Sensor legen. Ich selbst ziehe dann einen abgeschnittenen Baumwoll-Strumpf drüber der das Gerät am Oberarm festhält. Bei Über- oder Unterschreitung bestimmter Glucose-Werte piept das Gerät und man sollte dann zur Sicherheit noch mal nachmessen, zB. mit dem offiziellen FS Libre Leser.


    Optional kann man ein Funk-Modul (enocean TCM 310) bestücken um die Meßwerte an einen Raspberry Pi oder ähnliches zu senden. Da ist man dann nochmal mit 25+35 € für Sender+Empfänger dabei.


    Grüße,
    Jürgen


    hatte das kürzlich auch mal, dass die Werte ungewöhnlich hoch waren, ich habe meine Stahlnadel getauscht und nichts änderte sich. Dann habe ich den sog. Pumpentestknopf gedrückt und dabei kam ein Fehler der Batterie heraus. Es dauerte ca. 12 h und dann war alles wieder im Lot. Vielleicht liegt es auch an den Teflonkanülen, der Okklusionsdruck der Pumpe toleriert viel - leider. Bei mir stimmt das CGM sehr genau, vielleicht liegt es auch an den jeweiligen Setzstellen.
    Manchmal kann die Pumpe auch nichts dafür und die Ursache liegt bei uns! oder besser gesagt außerhalb der Pumpe?
    cd63


    Bin im Moment überhaupt nicht zufrieden mit der Pumpe. Habe so sehr Schwankungen in den Werten das ich mit meinem Latein am Ende bin.Bin ständig in den 200er Bereich und ich bekomme die Werte nicht runter,gebe ich Insulin ab passiert gar nichts so dass ich nochmals Insulin abrufen muss und dann gehen die Werte in den Keller so dass ich wieder was Essen muss.Das geht so schon die ganze Zeit.
    Mein 1 C Wert ist von 6,6 auf 7,3 gestiegen.Den Werten vom CGM kann man auch nicht vertrauen.Ich benutze das Quickset.
    Hat vielleicht jemand ne Idee.?


    mfg Torsten


    hatte das kürzlich auch mal, dass die Werte ungewöhnlich hoch waren, ich habe meine Stahlnadel getauscht und nichts änderte sich. Dann habe ich den sog. Pumpentestknopf gedrückt und dabei kam ein Fehler der Batterie heraus. Es dauerte ca. 12 h und dann war alles wieder im Lot. Vielleicht liegt es auch an den Teflonkanülen, der Okklusionsdruck der Pumpe toleriert viel - leider. Bei mir stimmt das CGM sehr genau, vielleicht liegt es auch an den jeweiligen Setzstellen.
    Manchmal kann die Pumpe auch nichts dafür und die Ursache liegt bei uns! oder besser gesagt außerhalb der Pumpe?
    cd63


    Bin im Moment überhaupt nicht zufrieden mit der Pumpe. Habe so sehr Schwankungen in den Werten das ich mit meinem Latein am Ende bin.Bin ständig in den 200er Bereich und ich bekomme die Werte nicht runter,gebe ich Insulin ab passiert gar nichts so dass ich nochmals Insulin abrufen muss und dann gehen die Werte in den Keller so dass ich wieder was Essen muss.Das geht so schon die ganze Zeit.
    Mein 1 C Wert ist von 6,6 auf 7,3 gestiegen.Den Werten vom CGM kann man auch nicht vertrauen.Ich benutze das Quickset.
    Hat vielleicht jemand ne Idee.?


    mfg Torsten


    Kann sein daß es nicht an der Pumpe sondern an der dem CGM eigenen Zeitverzögerung liegt. Als ich mit CGM (genauer: FGM, Freestyle) angefangen habe habe ich oft zu schnell überreagiert. Man will ja bei 40 BZ trotz 0.33 ml Cola nicht untätig rumsitzen. Mittlerweile versuche ich in kleineren Schritten anzupassen und sowohl den Trend als auch die Zeitverzögerung (30-60 Minuten) mit einzukalkulieren. Das geht jetzt etwas besser, aber hin und wieder gibt es einfach Chaos-Tage wo alle Werte überhaupt keinen Sinn mehr machen.

    Noch ein paar kleine Tipps wenns nicht sofort klappt:


    - das HID device heißt manchmal anders, zB. /dev/hidraw2 auf meiner Box.


    Am Besten vor und nach dem Einstecken des Gerätes in den USB Port das Kommando dmsg aufrufen und sehen welches Device neu hinzugekommen ist.


    - Wenn python über etwas wie


    print('%s: not a valid date' % args.set, file=sys.stderr)


    meckert, dann muss man wohl das python3-dateutil Paket installieren. zB auf LinuxMint mit:


    sudo apt-get install python3-dateutil


    - wenn _parse_record() im Modul fslibre.py crasht weil die Records vom Gerät zu kurz sind, dann Zeilen 60 ff. von


    return {
    key: int(record[idx])
    for idx, key in entry_map
    }


    ändern in:


    try:
    return {
    key: int(record[idx])
    for idx, key in entry_map
    }
    except:
    return {}


    Vorsicht: python reagiert sehr empfindlich auf falsche Einrückungen (führende Leerzeichen und Tabs). Die müssen genau stimmen.
    Dann klappts auch mit dem Freestyle Libre.


    Grüße,
    Jürgen


    P.S. und dummerweise tut HTML sein Übriges damit genau diese Einrückungen bei der Darstellung im Forum vermurkst werden :cursing: .
    Das Ganze mit + statt führenden Leerzeichen muß so aussehen damit python glücklich ist:


    ++++if not record:
    ++++++++return {}


    ++++try:
    ++++++++return {
    ++++++++++++++++key: int(record[idx])
    ++++++++++++++++for idx, key in entry_map
    ++++++++}
    ++++except:
    ++++++++return {}

    Schön das es bei dir nun auch geklappt hat. :party: :party:


    Inzwischen hat die KK auch auf die Anwaltsanfrage geantwortet. Sie werden den kompletten Betrag nicht erstatten. Sie würden uns weiterhin nur 70€/Monat anbieten können, denn das sei der Betrag den die DMP Teilnehmer auch bekommen hätten. (Ich weiss natürlich inzwischen das es 95€ waren und nicht 70€)
    Desweiteren schrieben sie, dass sie nun die Sache dem Widerspruchauschuss vorlegen, was wieder dauern kann. :patsch: :patsch: :patsch:
    Hallo? Schon wieder? Really? Bereits im April wurde mein Widerspruch angeblich diesem Ausschuss vorgelegt und ich bekam bislang keine Antwort darauf.. Was soll man davon halten... :arghs: :ugly: :pflaster: :pflaster:

    Hallo,


    habe die gleichen Erfahrungen mit der TK gemacht. Freestyle Antrag gestellt (der Antrag war "nur" ein Zuschuß zu den Sensoren in Höhe der Kosten für herkömmliche Teststreifen; das Ganze wäre also für die TK nicht einmal teurer geworden), Ablehnung, Widerspruch eingelegt, und dann gar nichts mehr. Einfach monatelang "ausgesessen" bis zur Klage wg. Untätigkeit. Bringt dich aber auch nicht wirklich weiter. Dann dieses Jahr: Antrag auf Pumpe durch meinen Diabetologen, Ablehnung der Pumpe schon eine Woche bevor der diesbezügliche Fragebogen des MDK bei mir eintrudelt. Lapidare Behauptung (das Wort Begründung trifft es nicht wirklich) der TK: Pumpen bringen nichts, ICT würde reichen. Nicht das ich das schon seit 1985 mache, aber das können sie ja erst wissen wenn mein Diabetologe den Fragebogen zurückgeschickt hat.


    Zur Verteidigung der TK muss ich der Fairness halber sagen daß die TK überhaupt keine Probleme gemacht hat solange mein Gehalt über der Bemessungsgrenze lag, meine TK Beiträge also auf dem Höchststand waren. Probleme gibt es erst seit ich es aufgrund meiner diabetischen Spätkomplikationen (das ganze Programm: Augen, Herzinfarkt, Arterienverschluß im Bein, Diabetiker-Fuß) mit 70% Schwerbehinderung nicht mehr schaffe, ganztags zu arbeiten. Da ist dann wohl der Business-Case der TK gekippt. Eigentlich sollten uns die Sozialgesetze in Deutschland vor genau sowas schützen, tun sie aber nicht. Die Tatsache (ich kann das mittlerweile belegen) daß sich die TK systematisch über gesetzliche Vorgaben hinwegsetzt kümmert niemanden. Die Gerichte schon gar nicht.


    Für diejenigen die mit der TK liebäugeln: vorher unbedingt eine/n Anwalt/in für Sozialrecht heiraten, Rechtschutzversicherung abschliessen, und entweder vor Renteneintritt versterben oder bis 80 arbeiten. Ich wünschte nur, mir hätte jemand diese Informationen gegeben bevor ich in die TK eingetreten bin.


    Und als Krönung des Ganzen feiert sich die TK selbst als "Krankenkasse des Jahres". Selten so gelacht.


    Grüße und einen niedrigen HbA1c wünscht Euch
    Jürgen