Beiträge von Temporaro

    Ich habe nach meiner problemlosen CGM-Genehmigung inzwischen vier Sensoren getragen und bin grundsätzlich sehr zufrieden. Wenn der Sensor einen halben Tag liegt und kalibriert ist, misst er wirklich präzise. Die Smart Guard Funktion überzeugt mich sehr, diese hatte ich nicht so effektiv erwartet.


    Jedoch hat nur der erste Sensor den sechsten Tag erreicht und überstanden. Zwei waren am sechsten Tag unbrauchbar und einer sogar schon am fünften (ISIG < 10 nA, "Sensor aktualisiert" in Dauerschleife). Ist das üblich oder eher ein Problem mit der Charge?

    - Krankenkasse: Techniker




    - Bundesland: Bayern




    - Mit oder ohne MDK: mit




    - Schwanger: nein




    - Welche Unterlagen wurden benötigt: Rezept, Gutachten vom Diabetologen




    - Dauer von Antrag bis Genehmigung: 4 Wochen




    - Welches CGM wurde beantragt und bewilligt: Enlite für Minimed 640G

    Ich hänge mich mal an diesen Beitrag an. Ich habe seit vier Wochen die Minimed 640G und bin eigentlich ziemlich begeistert vom grundlegenden Prinzip der Therapie. Ich bin sehr schlank und betätige mich häufig sportlich. Mir wurden von der Praxis 6 mm Teflon Katheter empfohlen. Diese empfinde ich als sehr angenehm und vertrage sie auch sehr gut. Dennoch hatte ich trotz erst vier Wochen häufig das Problem, dass die Katheter nicht korrekt funktionieren. Dies zeigte sich meist erst in der Nacht sehr deutlich, da dort das Bolusinsulin vollkommen fehlt. Die Folge waren mehrfach sehr starke Blutzuckeranstiege.


    Wir haben nun Testweise mal 6 mm Stahl Katheter probiert. Ich empfinde den Tragekomfort bei bisher zwei Kathetern als vergleichbar und spüre auch die Stahlkatheter nicht, obwohl ich auch Sport mit ihnen gemacht habe. Haben andere auch die Erfahrung gemacht, dass die Teflonkanülen sehr unzuverlässig sind? Ich mache mir nämlich nun Gedanken, welche Variante für mich am zielführendsten sein könnte. Vielen Dank und noch einen schönen Feiertag!

    Nachdem ich vor einer Woche noch von einem problemlosen Umstieg schrieb, muss ich das ganze etwas relativieren. Die Folgetage waren insbesondere in der Nacht recht problematisch. Ich habe die abendliche Dosis jetzt merklich erhöht, über den Tag ist die Wirkung auch sehr gut, jedoch steigt der Blutzucker in der Nacht noch kontinuierlich an. Ich hoffe, dass ich das ganze mit einer Anpassung der Dosis und einer möglichen Umgewöhnung des Körpers zeitnah im Griff habe.

    Ich habe vor etwa einem halben Jahr bereits einen Versuch unternommen von Lantus auf Toujeo umzusteigen. Damals habe ich den Versuch nach einer Woche abgebrochen, da das Toujeo quasi keine Wirkung gezeigt hat. Dennoch habe ich mich entschlossen, ihm erneut eine Chance zu geben. Freitag Abend habe ich zum ersten mal Lantus gegen Toujeo ersetzt (9 I.E.) und die Werte am nächsten Tag waren direkt gut. Und das obwohl ich die gleiche Dosis injiziert habe wie sonst beim Lantus und am Morgen keine weitere Injektion vorgenommen habe (gegenüber bisher 6 I.E. Lantus). Insofern frage ich mich ernsthaft, ob meine erste Patrone Toujeo aus irgendeinem Grund degeneriert war und bin jetzt äußerst positiv erstaunt. :) Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? ?( Mal sehen wie es sich im Alltag bewährt.

    So nun ist der Lauf geschafft, aus Diabetessicht gibt es einige Vorkommnisse, die für manchen vielleicht interessant sind.


    Es lief blutzuckertechnisch gar nicht wie geplant. Ich habe das Insulin merklich reduziert und einen höheren Blutzucker provoziert und beabsichtigt. Jedoch stand mein Libre 45 Minuten vor dem Lauf zu meiner großen Verwunderung auf "HI", sodass ich vor dem Start nochmal 3 I.E. injeziert habe und gar nicht sicher war, ob es klug ist zu starten. So etwas ist mir eigentlich noch nie passiert, evtl. dem Adreanlin geschuldet. Ich bin dann gestartet und trotz Injektion ist das Libre bis zur 15 km-Marke nicht vom Wert "HI" abgewichen und dann folgte endlich ein Abfall. Dennoch fühlte ich mich leistungstechnisch sehr gut und ich bin bis km 30 exzellent durchgekommen. Da ich aber aufgrund des hohen Blutzuckers während des Laufs nichts kohlenhydrathaltiges zu mir genommen habe, brach ich körperlich nach der 30 km-Marke ein und bin kurz gegangen. Nach etwas Flüssigkeit und ein paar Kohlenhydraten konnte ich das Rennen jedoch langsam wieder aufnehmen und noch mit einer respektablen Zeit ankommen.


    Also insgesamt muss ich festhalten, dass ich das ganze merklich anders geplant hatte, es aber für diesen krassen Ausreißer lange Zeit recht gut lief und ich am Ende 90% des Feldes hinter mir gelassen habe. Beim nächsten mal hoffe ich, dass es besser läuft.

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Schön, dass sich noch mehr Diabetiker die Strapaze antun. :)


    Ich nehme die Nahrung normalerweise immer entsprechend des Blutzuckerspiegels auf, also so wie du es beschreibst.


    Die Basalrate habe ich vor meinen längeren Trainingsläufen auch merklich reduziert. Um den Blutzucker stabil zu halten, ist das auf jeden Fall von Vorteil. Ich habe mich nur gefragt, ob dem Körper bei zu starker Reduktion Insulin fehlt, um Leistung zu bringen.


    Kohlenhydrate mitnehmen ist auf jeden Fall ratsam. Die Verpflegungsstation ist sicherlich immer dann am weitesten weg, wenn man sie braucht.


    Hinsichtlich der Strecke muss ich dich enttäuschen. "K" stimmt, aber ich laufe in Kassel. Viel Erfolg und natürlich Spaß beim Laufen!

    Ich habe auch eine Frage in Richtung des Themas. Ich werde in einer Woche erstmalig einen Marathon laufen und das mit aus Hobbysicht engagiertem Tempo. Ich überlege noch wie ich starten soll. Im April bin ich einen Halbmarathon mit 250 mg/dl gestartet und kam nach gut 1:20 h gerade noch mit 74 raus. Diesen Lauf habe ich aber ohne Nahrung absolviert. Leistungstechnisch habe ich mich noch gut gefühlt, aber ist 250 nicht eher zu hoch? Und ist eine starke Reduzierung der Basalrate aus Sicht der Leistungsfähigkeit empfehlenswert?


    Die Ernährung ist auch noch eine Frage. Vorwiegend sind vermutlich langanhaltende Kohlenhydrate zu empfehlen oder? Zum Beispiel Müsliriegel. Für kurzwirlebdes evtl. Obstschorlen? Jemand Erfahrung?

    Ich habe nun eine Patrone Fiasp verbraucht, die ich zum Testen anstatt NovoRapid verwendet habe. Ich nutze zusätzlich Lantus und habe das Fiasp dosisgleich verwendet wie das NovoRapid. Das ganze hat bei mir sehr gut funktioniert und ich bin der Meinung, dass das Fiasp spürbar schneller wirkt als das NovoRapid. Beobachtet habe ich die Situation mit dem Freestyle Libre. Auch geringe Dosen zum Korrigieren (1-3 I.E.) haben keine Probleme verursacht.

    Hallo zusammen,


    ich lese schon lange im Forum mit, möchte nun aber auch mal eine Frage stellen. Ich bin Typ 1er und verwende Lantus und NovoRapid. Da das Lantus nach rund drei Stunden einen leichten Gipfel in der Wirkung zeigt, habe ich die letzten Tage Toujeo probiert und die Dosis zunächst eins zu eins übernommen. Gefühlt zeigt das Toujeo gar keine Wirkung und ich muss ständig mit NovoRapid bei Werten um die 300 mg/dl korrigieren (selbst bei einer Erhöhung der Dosis). An die, die diese Umstellung schon gemacht haben: Ist noch eine Verbesserung zu erwarten? Ich tendiere nämlich dazu, das ganze abzubrechen.


    Vielen Dank für eure Hinweise!