Das Reservoir brauch man glücklicherweise nicht gleich rückwärts und vorwärts zu nuddeln, es reicht, wie schon von "me" beschrieben, die Schlauch/Kanülenfüllfunktion.
Wenn ich die Luftblase ohnehin beim Katheterwechsel entdeckt habe (und, sofern das Reservoir noch voll genug ist, den Schlauch nicht mittausche) stecke ich die frische Nadel auch gerne in eine fast leere Ampulle, und fange auf, was vor der Luftblase an Insulin im Schlauch war. Besonders bei umfangreicheren Blasenproblemen (oops, nein so war das nicht gemeint) mag ich das Insulin ungerne verschwenden, und für eine Einzelinjektion zum splitten oder für i.v ist die Restampulle immer noch gut.
Dadurch, dass bei der 640G das Reservoir nicht einsehbar ist , zeigen sich manchmal die schönsten Blasen erst im laufenden Betrieb (und natürlich ist es auch nicht vorgesehen, die Pumpe mit dem Anschluss nach unten zu tragen...
Dr. Teupe hatte hierzu empfohlen, abends vor dem schlafengehen als Abschlusskontrolle noch einmal den Schlauch auf Blasen zu betrachten, damit das nicht bei einer niedrigen nächtlichen BR zu längeren Lücken und prächtigen Resistenzen am nächsten Morgen führt.
Wenn ich nur zum "entlüften" am Koppelstück abkoppel, ist bei dem Sure-T leider der Anschluss zu kurz um das Insulin vor der Blase aufzufangen.