Beiträge von JohnDoe80

    Ich denke nicht, dass CGM-Kosten über FGM-Kosten liegen müssen. Ist es teurer bluetooth-Konnektivität zu implementieren ans NFC-Konnektivität zu implementieren? Wohl nicht. Die Nachfrage macht eben den Markt. Also fragt CGMs nach! Dann machen die Krankenkassen Druck auf die Hersteller und die Kosten gehen runter und die Innovationen hoch.

    Ich habe für mich einen Weg gefunden, CGM-Funktionalität mit geringem (auch finanziellem) Aufwand zu testen und kann jeden nur ermutigen, das auch zu tun. Es verändert wirklich das Leben. Man macht Sachen, die man sich sonst nicht getraut hätte und bekommt nicht mit 60 n Bein abgesägt.


    Ich rede hier auch nicht von irgendwelchen hallo Sputnik Empfängern sondern von Transmitter direkt zu Smartwatch. Das sollte meiner Ansicht nach der Standard sein.


    Bei Fragen fragt mich gerne. Ich bin so genervt von der Situation, dass ich jedem gerne helfe, nur um den Druck auf die Industrie zu erhöhen ;)

    Leute, ich möchte hier wirklich mal zum Nachdenken anregen:


    Es ist scheiße, Typ I Diabetes zu haben, keine Frage. Aber, verdammt nochmal, wir leben in einer Gesellschaft, die seit Ewigkeiten Atombomben bauen, Raketen aus unserem Sonnensystem schießen und alles mit allem vernetzen kann.


    Warum müssen wir uns dann glücklich schätzen, wenn wir ein FGM bekommen, AN DAS MAN DEN SCANNER DRANHALTEN MUSS um EINEN VON EINEM BEKLOPPTEN ALGORITHMUS VERFÄLSCHTEN Wert angezeigt zu bekommen oder auch nicht.


    Also, ich will alle ermutigen, von ihrer KK ein richtiges CGM zu fordern. Ich hab genug gehört von "meine Werte sind zu gut", "das ist zu teuer" etc. Wie können denn die Preise runtergehen? Richtig, über die Stückzahl, also Skalierungseffekte. Die Produktion ist nicht so Teuer. Die Kohle wird in Entwicklung und Zulassung versenkt.


    Also: Macht Druck, holt Euch ein CGM. Macht Euch keinen Kopf wegen der Kosten. Die Arbeiter bei Dexcom und Konsorten ernähren auch nur ihre Familien von der Kohle. Das ist nicht weg. Nur woanders. Es ist keine Belastung für die Gesellschaft sondern eine Bereicherung.


    Musste mal gesagt werden. Bin gespannt, was ihr dazu denkt.

    Jupp, danke. Das bringt mich zu folgender Frage: Hat jemand Erfahrung damit, seine Diabetologin (gibt es eigentlich auch Diabetologen?) mit Daten aus xDrip+ zufriedenszustellen?


    Zum Hintergrund: Ich hab bisher nur den Libre von der KK bezahlt, bin aber so genervt von den Dingern und dem Kundenservice von Abbott bzw. die Teile versagen so oft , dass ich teils nur Daten von selbst gekauften G5 vorliegen habe.

    Hi Sonderwunsch, meine Erfahrung ist, dass längere Sporteinheiten, egal was, egal welche Intensität, i.d.R. nur dann ohne zusätzliche Kohlenhydrate gehen, wenn man sein Basalinsulin extrem runterschraubt. In Zeiten höherer körperlicher Belastung war ich schon von ca. 18 IE auf ca. 3 runter. Ich hab dabei trotzdem noch ordentlich Kohlenhydrate futtern müssen, ca. 4 BE einfach nur so zwischen den Mahlzeiten.


    Das wirkt sich natürlich aus, wenn die Belastung dann vorüber ist und man sich wieder normal einstellen muss. Es stellt sich also die Frage, wie weit man in dieser Hinsicht gehen sollte. Es könnte entspannter sein, es nicht zu übertreiben.


    Vielleicht ist auch eine interessante Erwägung, dass Du, unabhängig von Deiner Ernährungsform, Kohlenhydratreserven, vor allem auch die der Muskeln, abbaust, wenn Du mit sehr wenig Insulin trainierst. Das erhöht natürlich nach dem Sport, sobald Du wieder Insulin einsetzt Dein Unterzuckerungsrisiko. Die Muskeln saugen dann halt selbst bei recht wenig Insulin gierig alles auf was kommt.


    Versteh mich nicht falsch, ich halte es für normal und gesund, die Speicher auch mal leer zu machen aber ich denke, man lebt sicherer, wenn man sich möglichst detailliert veranschaulicht, was gerade abläuft. Wenn ich beispielsweise Sport mache und hab danach noch was anspruchsvolles vor, seh ich zu, dass ich beim Sport schon ein bisschen Insulinwirkung hab und futter halt ne Banane o.ä.


    Gruß, J

    @ WRa, das ist echt ein bisschen heftig. Stell Dir vor, Du hättest Dir am gleichen Tag noch ne Dosis verpasst. Da kannst Du nur beten, dass Deine Gegenregulation gut funktioniert und/oder Du davon wach wirst. Erzähl denen mal gehörig was. Das ist ein gefährliches Produkt.

    @ StillerTeilnehmer: Die Grafik ist ziemlich interessant und lässt mich neugieriger werden auf meinen ausstehenden Test mit Levemier, das schon eine Weile bei mir im Kühlschrank wartet. Ich bin mit Lantus jetzt wegen geringer Dosis (& kurzer Wirkdauer) sowie nächtlich niedrigem Blutzucker eh auf zwei Injektionen am Tag gegangen, was mich kau stört und hätte von daher in dieser Hinsicht keinen Nachteil.


    Die Zeitachsen bilden aber alle verschiedene Intervalle ab, oder?

    IE braucht man von Toujeo aber eher mehr, manche sogar ziemlich deutlich. Warum konnte mir bisher keiner erklären. Ich brauchte ca. 60% mehr als vom Lantus und hab's dann wieder gelassen, da mir das ohne plausible Erklärung irgendwie spanisch vorkam.


    Ich würd nicht mir zu viel anfangen. Besser am nächsten morgen mit etwas erhöhten Werten aufwachen und dann graduell Tag für Tag rantasten, als sich ne fette/gefährliche Unterzuckerung nachts einzuhandeln.

    Ja, das stimmt schon. Es ist auch vor allem der prädiktive Algorithmus, der die Sache vermurkst. Mit den Rohdaten und xDrip+ kommt man schon deutlich besser zurecht.


    Das "Sensor hat sich gelöst" die Abkürzung zum Erfolg ist, ist mir auch klar. Aber ich bin irgendwie Idealist und möchte Abbott auch das Feedback geben, dass Sie brauchen, um Ihre Probleme abzustellen. Wäre ja für uns alle gut, selbst für die, die andere Sensoren nutzen. Starke Konkurrenz führt zu Innovationen und niedrigen Preisen.


    Na ja, hab heute gelernt, dass es Personen bei Abbott gibt, die nicht interessiert scheinen.


    @ Joern, ja, hab auch schon immer wieder mal Dexcom Sensoren benutzt.


    Wenn ich überlege, was ich vorziehe, Libre+MiaoMiao oder G5, dann ist eigentlich im Moment am ehesten Ausschlaggebend, dass meine letzten paar Libre Sensoren in den ersten zwei bis drei Tagen so schlechte (streuende) Werte geliefert haben, dass man am besten gar nicht erst danach geschaut hat, weil es einen eh nur fehlgeleitet hätte.


    Hat jemand einen Tipp, wie man die Pflaster der Dexcom Sensoren daran hindern kann, sich am Rand abzulösen, wenn man nicht gleich zum "Panzertape" greifen will? Jemand Erfahrungen mit SkinTac o.ä.?

    Hatte gerade ein etwas surreales Gespräch mit einem Abbott-Mitarbeiter. Eigentlich versuche ich immer alles per Mail zu regeln, da das in der Regel Zielführender ist aber dem hat Abbott sich diesmal verweigert.


    Mein aktueller Sensor misst immer ca. 20 mg/dl zu wenig aber wiederholt über längere Zeiträume auch mal ca. 40. Keine Dehydrierung, keine nennenswerte Blutzuckeränderung. Bei werten um 100. Das ist echt nicht mehr brauchbar.


    Der Herr von Abbott beschäftigte mich erst ziemlich lange mit vielen Fragen (nachdem ich schon lange in der Warteschleife hing), um mir dann zu offenbaren, der Sensor wäre ok und würde nicht getauscht.


    Leider streuen die Werte der letzten Sensoren bei mir auch immer an den ersten zwei Tagen sehr stark.


    Denke, ich bin damit an dem punkt, an dem ich meine KV damit belasten werde, dass ich zu Dexcom wechseln will.

    Ich benutze ihn manchmal. Bisher ist eigentlich alles perfekt. Flach und leicht, überträgt super zuverlässig, Batterie hält lange, Wasserdichtigkeit passt auch und das Pflaster, Klebepad oder wie auch immer, hält so gut, dass sogar ein Kopfsprung ins Wasser geht.


    Bzgl. direkter Verbindung (ich denke, das war gemeint) zur fitbit hab ich keine Erfahrung. SWR50 funktioniert super.


    Einschränkend ist zu sagen, dass keiner bisher Langzeiterfahrungen hat. Beispielsweise beim BluCon/Nightrider scheinen sich ja mittlerweile ein paar Problemchen zu häufen. Grundsätzlich denke ich aber, dass Wasserdichtigkeit und fest verlötete Batterie gute Voraussetzungen bieten.

    So, hier meine Erfahrungsbericht von zwei Wochen segeln mit ICT:


    Zuerst Regatta rund Skagen mit Wacheinteilung, also dreienhalb Tage mit völlig erratischem und schnell wechselndem Schlafrhythmus sowie oft unerwartet auftretenden stärkeren körperlichen Belastungen.


    Vor der ersten Freiwache hab ich mir gedacht, ok, ich bleib mal lieber auf der sicheren Seite und halbiere meine Freizeitbasaldosis von 10 auf 5 IE Lantus. Das hat nicht gereicht und mit unverhofft einen Snack von 3 BE Traubenzucker beschert.


    Ich bin dann dazu übergegangen, vor jeder Schlafpause, also 3x täglich nur noch eine einzige IE Lantus zu spritzen, was gut funktioniert hat.


    Zu den Mahlzeiten hab ich ca. das doppelte gegessen und nur ca. die Hälfte meines üblichen Bolus gespritzt, das kam ganz gut hin. Ich war dann durchweg bei einem BE-Faktor von < 0,5. Zusätzlich wurden des öfteren ein paar Extra KH fällig, sodass ich meinen für zwei Wochen gedachten Traubenzuckervorrat während der Regatta schon aufgefuttert hab ( ca. 4 BE/Tag).


    Wie man sieht, ist das also schon eine ziemlich radikale Umstellung. Eine so krasse Veränderung hatte ich nicht erwartet aber es hat für mich gut funktioniert.


    Einmal hab ich eine Tube Jubin gegessen, weil wir nachts unerwartet eine etwas wilde kräftezehrende Situation mit kräftigen Salzwasserduschen hatten. War gut, das in der Tasche zu haben. Man kann es halt auch essen wenn alles nass ist und man Handschuhe anhat.


    Btw.: Wir haben unsere Gruppe gewonnen :)


    Es folgten deutlich ruhigere Segeltage, an denen ich so faul war und so viel gegessen und Bier getrunken habe, dass ich graduell wieder auf meinen gewöhnlichen Insulinbedarf kam bzw. sogar etwas darüber landete.


    Hat jemand schon mal ähnlich drastisch sein Insulin runterschrauben müssen und, wenn ja, in welchen Situationen?

    Ja, so probiere ich es, etwas Druck aufbauen und dann, mit schön nach oben geklopfter Luftblase, Nadel rein. Große Luftblasen verkleinert es aber ein Rest, den ich für durchaus in der Lage halte, Fehler von ca. 1/2 IE zu verursachen, bleibt :(


    Beim Essensbolus interessiert mich das natürlich wirklich nicht so sehr. Tagsüber kann ich mir auch einfach noch ein bisschen Bewegung verschaffen, wenn ich sehe, es passt nicht ganz. Hier sind die paar Stockwerke zur Espressomaschine immer willkommen ;)


    Nur abends ist halt das Dumme, dass sich ohnehin eine kleine Korrektur bei der nun stark ansteigenden Insulinsensitivität stärker auswirkt und, dazu noch für ca. 8h i.d.R. keine erneute Korrektur erfolgt.


    Wenn der Fehler reproduzierbar wäre, würd ich mir ja im Zweifelsfall einfach immer die 1/2 IE mehr spritzen. Das ist er aber durch verschiedene Gewebebeschaffenheit etc. nicht.


    Wie gesagt, hab ich auch schon immer etwas Luft im frischen Pen. Mir selbst kommt kaum je was rein (pass in der Hinsicht schon gut auf).


    Wer kennt einen Pen, bei dem das Problem weniger auftritt?


    Ich finde die Sache schon relevant, selbst wenn es nur jede zweite Nacht 30 mg/dl zu viel sind, haut es einem den Gesamtdurchschnitt um 5 mg/dl nach oben. Für einen Unterschied von 5 mg/dl tun die meisten von uns glaub ich sehr wohl ganz schön was und das hier ist eine eigentlich so einfache Sache...

    Ja, stimmt. Ich denk aber jeder einfach optimierbare Faktor gehört optimiert. So schon nervig genug... Also zurück zu meiner Frage: Hat jemand einen Tipp für Equipment, mit dem das Problem nicht auftritt oder einen Tipp, wie man es sonst beheben kann?

    Nein, kann eben nicht egal sein. Versuch es mal. Die Luft ist komprimierbar und das Gewebe erzeugt etwas Gegendruck. Ist Luft im Pen, kannst Du warten bis Du schwarz wirst, bevor du wieder rausziehst und es wird dann immer noch etwas aus dem Pen kommen, weil nämlich genau zu dem Zeitpunkt der Gegendruck wegfällt und die Luftblase wieder expandiert. Das macht die Dosierung ungenau.


    Dass im Pen nicht genug Luft für eine Emboliegefahr ist, darüber brauchen wir nicht streiten ;)