Beiträge von JohnDoe80

    @ Butterkeks, ja ich glaub ca. 120 waren's für die KH-gemästeten ;) Es ist aber so, dass ein Grundbedarf immer bleibt. Man kann sich zwar komplett KH-Frei ernähren wenn man es unbedingt will aber ich halte es nicht gerade für sinnvoll. Denn, wie gesagt, wird dann einiges an Protein verballert, aus dem der Körper sich eben selbst ein paar KH bastelt. Ein ganz bisschen kommt natürlich auch aus den Glycerinbackbones aus dem Fettstoffwechsel, reicht aber bei weitem nicht, um den Bedarf zu decken.

    Ich würde die Kohlenhydratzufuhr aber auch nicht zu weit runterschrauben. Das Zentralnervensystem hat einen ziemlich fixen KH-Bedarf von, ich meine, ca. 50g am Tag, der sich nicht ändern lässt. Geht man mit den KH drunter müssen eben ca. 50g KH aus der Gluconeogenese, sprich aus Protein kommen. Das ist sicherlich in vielen Fällen auch eher nicht förderlich.

    Hi, Nasenspray sollte nicht viel ausmachen. Es wird wohl eins mit Xylometazolin sein. Das ist nicht mit Cortison verwandt. Es wirkt an den gleichen Rezeptoren wie Adrenalin und kann daher theoretisch schon den BZ hochtreiben aber die systemische Wirkung ist bei der Minidosis in der Nase so gering, dass der Effekt sehr klein sein dürfte. Kann ich auch von Erfahrungen an mir selbst bestätigen.


    Es soll aber Nasensprayjunkies geben, die sich ne ganze Packung auf einmal verpassen ;)


    Ich mach das Gegenteil und verdünn es 1:10 mit dem Bepanthen Meerwasser-Nasenspray, weil dann die Nase fast gar nicht gereizt wird und die Wirkung mir noch locker reicht.

    Ich trag ihn nachts nach anfänglichen Versuchen nicht, da ich ziemlich sicher bin, dass Druck auf den Sensor, wenn ich samt BluCon draufliege, bei mir zu falsch niedrigen Readouts führt. Der Nachteil ist natürlich, dass ich nachts keine Alarme nutzen kann. Mir ist aber wichtiger, realistisch zu sehen was nachts passiert (ist), um die Basaleinstellung so optimieren zu können, dass ich nachts nach Möglichkeit gar keine Alarme brauche. Ich hatte auch sehr lange nachts keine wirkliche Unterzuckerung. Manchmal wache ich auf und hab irgendwas zwischen 70 und 80. Ich vermute, wenn ich nicht völlig im Eimer bin, wach ich von solchen Werten einfach schon auf.


    Was die Batterielebensdauer betrifft: Bei mir kommuniziert der BluCon direkt mit der SWR50. Die ist immer in der Nähe. Die letzten paar Wochen hab ich aber eine benutzt, die ich schon einmal im Verdacht hatte irgendwie einen Hau an der Bluetooth-Antenne zu haben. Jetzt nehm ich wieder eine andere. Kann also schon sein, dass das reingespielt hat.

    Bin Android-Nutzer und kann hierzu nichts beantworten, hab aber selber eine Frage:


    Mit welchen Batterien habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?


    Ich hab meine erste Energizer 4 Wochen benutzt, bei der zweiten schien jetzt schon nach gut zwei Wochen nicht mehr viel los zu sein, xDrip+ zeigte nur noch 2% und ich habe gewechselt. Zwischendurch hab ich eine chinesische Billigvariante drin gehabt, die auch auf 2 Wochen kam. Jetzt teste ich gerade Varta.


    Bitte steuert Eure Erfahrungen bei.


    Beobachtet Ihr Auswirkungen sonstiger Faktoren, wie BluCon nachts tragen vs. nicht tragen? Kann man das Ding eigentlich ausschalten? Werde aus der "Anleitung" nicht schlau...

    Ich will den Dexcom-Sensor auch mal hinten am Oberarm ausprobieren. Ich habe von einigen gehört, dass Sie nach oben stechen aber andere stechen auch nach unten. Ich will natürlich die Position und Richtung, in der mit der längsten Sensorlebensdauer zu rechnen ist.


    Wer kann detaillierte Erfahrungen schildern?

    Hallo,


    ich bin leidenschaftlicher Segler und habe mich gefragt, ob ich nicht für Törns lieber Pumpe statt ICT benutzen soll (habe/kann beides). Grundsätzlich ist mir ICT in dieser Situation sympathischer, da die Pumpe an Bord auch mal abreißen könnte o.ä. aber: Was ist in einer Krisensituation, also schlimmstenfalls Sturz ins Wasser. Hier ist ein noch wirkendes Langzeitinsulin sicherlich nicht vorteilhaft.


    Andere plötzliche Belastungssituationen ergeben sich natürlich auch schon einmal wenn man kleine Kinder hat. E.g. am Baggersee Bier, Pommes und Eis gefuttert und ordentlich Insulin gespritzt, dann kloppen sich die Kinder im Fahrradanhänger und man sieht sich mit der Situation konfrontiert, schlimmstenfalls kilometerweit eine sich nach Kräften wehrende Dreijährige schleppen zu müssen, damit alle beteiligten lebend zu Hause ankommen. Unglaublich, wie der Zucker da runterrauscht.


    Ein hilfreicher Ansatz kann hier natürlich schon mal sein wenig schnelle Kohlenhydrate, wenig schnelles Insulin, klar, aber die Versuchung ist halt doch manchmal groß und meine Frage bezog sich ja auch primär auf Basalinsulin vs. Pumpe. Auch ist mein Eindruck, dass es wenn die Belastung hoch/lang genug ist auch reicht, nur das Basalinsulin intus zu haben, damit die Muskeln sich tonnenweise Kohlenhydrate reinziehen. Die mobilisieren dann halt alles an GLUT-4 was sie haben, i.e. der Unterschied zwischen normaler Basalwirkung und ordentlich Restbolus vom Essen ist gar nicht so groß, was man bräuchte wäre wahrscheinlich eher so 1/10 der normalen Basalwirkung.


    Ich habe bisher bei Bedarf einfach mit massiv schnellen Kohlenhydraten gegengesteuert und würde mir entsprechend auch beim Segeln im Zweifelsfall eher mehr als weniger Jubin in die Jackentasche packen.


    Wie macht Ihr das?


    Gruß, J

    @ Claude, interessant, ich hatte Deine Infos hierzu gelesen und es hat mich auch echt nachdenklich gemacht. Ich finde die Glucagonspritze hat schon ein ziemlich heftiges Kaliber von Kanüle drauf. Ich denke, ich würde mir die selber im Zweifelsfall natürlich auch reinhauen, bin auch Kanülen vom Blutspenden gewohnt (noch größer) aber das macht man ja auch nicht selbst. Was ich mich frage ist: Wie viele Hilfeleistende würden einem das Ding wirklich verpassen. Aber, ich schweife ab. Ja, der Sicherheitsaspekt ist auch etwas, das mir an Levemir/Tresiba gegenüber den Sanofi-Insulinen irgendwie sympathischer ist.


    Hm, auch interessant, was Du zu Deinem Allgemeinbefinden schreibst. Ich hatte nach dem Krankenhausaufenthalt nach Diagnose/Entgleisung auch das Gefühl dauerbenebelt zu sein. Es gibt natürlich andere Gründe, die dafür in Frage kämen. Seitdem muss ich mich dran gewöhnt haben oder es ist besser geworden. In Topform bin ich aber nach wie vor nicht. Mal sehen, wie sich das bei meinem Levemir-Versuch verhält.

    @ Tommi, danke. Für NPH wird, soweit ich sehe, ein Wirkmaximum bei 4 bis 5h angegeben. Das würde mich ja dann mitten in der Nacht erwischen, was nach meinem Verständnis der Hauptgrund sein dürfte, dass NPH aus de Mode kommt. Hast Du beobachtet, dass es sich in der Praxis anders verhält, vielleicht bei kleinen Dosen anders verhält oder worauf stützt sich Deine Überlegung?

    Anhand der publizierten Wirkkurve dürfte ja Detemir für Personen mit geringem Basalinsulinbedarf gar nicht so gut geeignet sein, da gleich zu Anfang die höchste Glucoseaufnahmerate erzielt wird und dann kontinuierlich weniger. Das dürfte mir nicht weiterhelfen. Nur graue Theorie. Mal sehen, wie es in Wirklichkeit läuft.


    Ich kann zu Glargin U100 und U300 keine Wirkkurven für eher niedrige Dosierungen finden, nur für absurd hohe, bis zu 0,8 IE/kg. das wären bei mir 64 IE. Wer haut den so einen Schwachsinn raus und lässt dafür die praktisch relevanten Dosierunge zu erheblichen Teilen unbeleuchtet?


    Hat einer irgendwo Daten hierzu gefunden?

    Also bei mir geht's erstaunlicherweise ganz gut über 24h mit 12 oder 13 IE Lantus. Ich gehe mal davon aus, dass es schon am Abend eine leichte Lücke gibt aber nicht so ausgeprägt, dass ich schon an meinen Bolusfaktoren für's Abendessen hätte drehen müssen. Man sieht aber ab und an einen Anstieg, nachdem der Zucker nach dem Abendessen für vielleicht 2h schon gefallen war. Das ist auch schon alles. Das ist dann i.d.R. schon sehr kurz vor der nächsten Dosis Basalinsulin.


    Ich halte die These, dass das Basalinsulin nicht sofort anfängt, zu wirken ehrlichgesagt auch für unplausibel und sie steht nicht mit meinen Erfahrungen im Einklang. Ich denke, bevor der Verzögerungsmechansimus von Lantus überhaupt greift, der ja von der Neutralisierung des Depot-pHs abhängt, ist schon ein bisschen was im Blut. Jedenfalls stoppt die neue Lantus-Injektion den beschriebenen leichten Anstieg i.d.R. schnell, sodass ich vermute, hier keine übermäßig kritische Basallücke zu haben.

    Thanks guys, aus meinen Erfahrungen mit Pumpe würde ich sagen, dass der deutliche Blutzuckerabfall i.d.R. von ca. 22:00 bis ca. 02:00 nichts mit dem Apidra zu tun hat, i.e. schon vom Lantus kommt.


    Ebenfalls aus der Zeit weiß ich, dass ich schon lange vor dem Aufstehen einen deutlich ansteigenden Basalbedarf habe. Mit Pumpe hat es mit basalrate bereits am Mitternacht wieder kontinuierlich ansteigend auf bis zu 1 IE/h für drei Stunden ab 06:00 perfekt gepasst.


    Ja, es gibt bei mir entsprechend 2IE sobald ich nach dem Aufwachen dazu in der Lage bin. Das passt dann gut.


    Ich hab mir aus Eurem Input noch ein paar Sachen für meine Probierliste gemerkt.


    Was haltet Ihr für realistisch erreichbare Werte bei ICT? Ich liege laut gut kalibriertem xDrip+ immer so bei ø 125 σ 30, habe aber den Eindruck, dass ich ohne übermäßigen Aufwand noch ein bisschen was rausholen kann.

    Hast Du den Blucon auch von der Uhr aus gesucht und den Code eingegeben? Danach ging es bei mir. Also an der Verbindung zum Handy gar nichts geändert, nur, nachdem schon alles lief beim Blucon noch 2x kurz den Pin reingedrückt, in den Bluetootheinstellungen der Uhr gesucht und den Code auch dort eingegeben. Dann gings... Was für eine Uhr benutzt Du?

    @ Hobbit: Danke Dir. Also jetzt einmal von der Anpassung an Sport/Bewegung abgesehen. Ich brauche eine bestimmte Dosis, um in den Frühen Morgenstunden vor dem Aufstehen einen Anstieg zu vermeiden, die ist aber schon so hoch, dass ich mich vor dem Schlafengehen etwas hochfuttern muss, um nicht in der ersten Hälfte oder der Mitte der Nacht zu unterzuckern. Im Moment liege ich bei ca. 12 IE Lantus gegen 21:00 Schlafen ca. von 22:00 bis 05:00 oder 06:00.


    Was ist Deiner Einschätzung nach der ideale Injektionszeitpunkt, um das Wirkprofil des Lantus bei dieser Menge optimal mit in der Nacht zuerst geringem Basalbedarf, dann ansteigend in der zweiten Nachthälfte in Einklang zu bringen?


    Für den Tag brauch ich bei 12 IE interessanterweise dann eigentlich nichts zusätzlich. Die leichte Lücke am Abend wird ganz gut überbrückt, wenn ich nicht mehr als 4h zwischen mindestens 5 IE Abendessensbolus und Lantus-Injektion hab.

    Klar, auf Dauer ist da ganz schön heftig. Bei mir war es halt ziemlich wichtig augrund einer längeren dienstreise weniger als 6 Monate nach der Diagnose und daher hab ich mir ein paar Omnipods besorgt. Gebrauchte PDM gabs für kleines Geld dazu ;) Wenn ich vermehrt auf Pumpe umsteigen will beantrage ich das natürlich auch bei der KK.

    Ich hab meine Pumpen bisher einfach selber bezahlt. Hätte gedacht, dass es umgekehrt kein Problem ist Lantus dürtfte günstiger sein als Pumpenverbrauchsmaterialien. Würde ich Arzt und KK im zweifelsfall mal so zu erklären versuchen.


    Auch ein paar Pens Lantus auf Privatrezept sind eigentlich nicht sehr teuer und da kann ja nun wirklich niemand etwas dagegen haben.