Beiträge von Pixel

    So, nochmal eine Rückmeldung meinerseits. Gleich der erste Hausarzt in meiner Nähe, hat mir Insulin verschrieben, war kein Problem für ihn. Ich sollte dafür nur zu ihm in die Sprechstunde kurz vorstellig werden. Problem gelöst.


    Der Grund wieso mein Insulin ausging? Ich bin erst seit 6 Monaten auf Bolus angewiesen. Die Menge an IE ist in den letzten 3 Monaten etwas gestiegen, weswegen es nun bereits vorher knapp wurde. Kann mal passieren, vor allem wenn man auch noch 3 Monate in einer fremden Stadt ist. Wichtige Erfahrung trotzdem, wahrscheinlich für mich, aber auch für andere, die das lesen und evtl. oft auf Reisen sind, oder einen Job vollführen, bei den man oft unterwegs ist!


    Bzgl. des Kontaktierens meiner Diabetologin zur Vergewisserung, wurde von der ersten Praxis verweigert. Tagebuch, und sondergleichen über meine bisherigen Untersuchungen, Medikamentierung etc. wurden ignoriert und abgelehnt. Man könnte meinen, da es sich um eine Endokrinologie handelte, die auf Stoffwechselkrankheiten (also auch auf Diabetes) spezialisiert sind, dass das kein so großes Problem wäre. Leider falsch. Stimmt also nicht, dass ein Besuch bei Diabetologen da einfacher wäre, wenn man mal auf so eine Situation stößt.


    Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass das bisherige System anscheinend noch arge Schwächen hat...vor allem für Leute wie uns. Das hat weniger mit der Verweigerung der ersten Praxis zu tun, sondern viel mehr mit der Tatsache, dass es kein elektronisches System gibt, bei den alle Ärzte notfalls zugreifen könnten, wenn ein Patient zu Besuch kommt, der evtl. in so einer Situation gerät. Allein dafür, um notfalls auf die Information, Medikamentierung usw. zugreifen zu können, also zur Orientierung und Vergewisserung. Dass das im 21 Jahrhundert bei all dem Fortschritt immer noch nicht passiert ist, macht mich schon ein wenig sauer.

    Jede Arztpraxis müsste Dir Insulin verschreiben !!!!

    Wenn auch nur die kleinste Packungsgröße!!!

    Schliesslich ist es Lebensnotwendig!!!

    Die Arztpraxis hat ja sicherlich Telefon und kann in Deiner Praxis anrufen und sich bestätigen lassen, das Du Diabetes hast!!!!!

    Ich war mir nicht ganz sicher, ob das jeder Arzt macht. Ich bin aber genau deswegen zu der Praxis gefahren, bei dem damals Diabetes festgestellt wurde, allein der Glaubwürdigkeit halber, weil sie ja genau wissen, dass ich das habe. In Behandlung begab ich ich mich im Anschluss dann aber bei einem Diabetologen aus meiner alten Heimatstadt. Eine Rezeptausstellung haben die jetzt aber trotzdem vehement verweigert, weil ich nicht bei denen in Behandlung bin. Auch mit Termin müsste ich bei denen erstmal bis September warten, weil erst dort dann wieder was frei wäre für Kassenpatienten.


    Ich werde mir hier mal schnell einen Hausarzt suchen, der das ausschreibt. Danke für die Antworten.


    Zitat

    Solange nicht zweifelsfrei nachweisbar ist, dass wirklich Diabetes vorherrscht muss die Praxis gar nichts machen (hatte den Fall auch schon einmal).

    Allerdings gibt's auch die Möglichkeit in der Apotheke die Praxis telefonisch zu kontaktieren, diese könnte dann ein Rezept an besagte Apotheke per Fax senden, das Original gibt's dann per Post und du kannst direkt mit Insulin wieder nach Hause (auch schon Mal gemacht).

    Ein Rezept bekomme ich jedoch nur durch Vorlegen meiner Versichertenkarte, wenn wir uns in einem neuen Quartal befinden und ich diese noch nicht besucht habe. Oder übernimmt das die Apotheke dann?

    Hallo Freunde,



    meine Frage steht eigentlich bereits oben. Wenn man für 2 - 3 Monate in einer fremden Stadt wäre und man Novorapid brauchen würde, weil der Vorrat fast aufgebraucht wäre, wie macht ihr das dann? Man kann ja nicht zu einer fremden Praxis und sich Novorapid verschreiben lassen, oder?


    Habe den Fall gerade eben. Bin gerade für 3 Monate nicht zuhause (4Std entfernt) und bräuchte nun wieder neuen Vorrat. Bin erst in 9 Tagen wieder zuhause, so dass ich die 9 Tage noch überbrücken muss. Dachte, ich gehe zur Endorkinologie, die mir damals die Diagnose Diabetes Typ 1 gaben, aber von denen kriege ich nichts. Erst müsste ich bei denen einen neuen Termin zur Untersuchung machen, obwohl ich ja bereits bei meinem Stamm-Diabetologen untersucht werde. Obendrein würde ich erst für September einen Termin dort bekommen, was das ganze eh obsolet macht.



    Rezept per Briefpost wäre natürlich die Lösung, aber da meine letzte Untersuchung im letzten Quartal war, müsste ich auch erst wieder meine Versicherungskarte vorlegen.

    Ne das ist sicher. Die haben das mit der Spritze über Venenblut gemessen. Also mit der Spritze am Arm und kurz davor die Stelle (wahrscheinlich mit Alkohol) desinfiziert. Blut lügt nicht. Ich war zwar zu dieser Zeit in der Prüfungsphase und hatte auch so gut wie regelmäßig kaum Schlaf (2 - 5 Std), also komplett gestresst und ausgelaugt, aber eine Fehldiagnose schließe ich aus. Vor allem weil sie zur Typdifferenzierung noch einen Antikörpersuchtest gemacht haben. Auch hier wurde mir telefonisch mitgeteilt, dass sie Antikörper im Blut gefunden haben und dann hat sie von LADA gesprochen usw. Ist ja auch eine Endokrinologie mit eigenem (bestimmt hochmodernen, fehlerfreien und teuren) Laborgeräten. Mein eigenes Messgerät funktioniert tadellos. Habe es auch mit diesem flüssigen Mittel überprüft. Bin mir sicher, dass ich mich selbst auch richtig messe.


    Das doofe ist nur (das ist meine Schuld), dass ich mich da nie vergewissert habe. Mir wurde alles bisher lediglich telefonisch mitgeteilt...Ich habe beim Blutzuckerbelastungstest nicht überprüft, ob ihr Gerät diesen Messwert tatsächlich angezeigt hat (aber warum sollten die auch lügen) und die Dokumente mit all diesen Werten habe ich auch noch nicht bekommen, warte bereits seit fast zwei Wochen darauf. Auch wenn es zu schön wäre, um wahr zu sein...das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Außerdem habe ich das mittlerweile akzeptiert und einigermaßen verarbeitet. Ich glaube einfach, dass ich tatsächlich mal einer der wenigen Personen bin, bei dem so ein Zeug ziemlich früh entdeckt wurde, hoffe ich zumindest.



    ps: alleine deswegen würde ich mich gerne bei irgendetwas als Testperson empfehlen wollen.

    Wir sind ja hier in einem Forum und ich lasse mal deswegen Quellen weg. Ich habe mich seit meiner Diagnose einigermaßen über meinen Typen und Diabetes informiert. Viele Aussagen überschneiden sich und unterscheiden sich marginal. Man sagt, dass bei einer Anzahl von mindestens zwei Antikörpertypen (ersetzte diese durch die jeweiligen Fachbegriffe bei Diabetes) spätestens nach 20 Jahren Diabetes Mellitus ausbricht. Hier unterscheiden sich die Quellen ein Wenig. Einige schreiben von einer 100prozentigen Wahrscheinlichkeit, andere schreiben, dass ein Ausbruch bei 10 - 20% nie eintritt. Beim Befund von einem einzigen Antikörper-Typ soll das Risiko von Diabetes angeblich bei 10 - 15% liegen. Nur habe ich hier oft vom Typ 1 gelesen, zu LADA finde ich dahingehend viel zu wenig. Da widersprechen sich viele. Von 1 - 2 Jahren bis zu mehreren Jahren finde ich hier alles. Kennt ihr etwa selber Fälle, wo ein Ausbruch nie stattfand? Von irgendwoher müssen die Ärzte ja diese Aussage haben.


    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht was stimmt. Ich habe in Google von keinem Fall bisher gehört, von keinem Menschen der ein Leben lang in der Remission verharrte oder allgemein trotz mehrerer Antikörper ein Leben lang nicht insulinpflichtig war. Wobei man ja nie weiß, ob nicht mehr Leute solche Antikörper im Blut haben. Zum Arzt gehen ja nur die, die Symptome haben oder diejenigen, wie ich, die das durch Zufall mitbekommen. Hätte ich bspw. vor dem Bluttest nichts gegessen (Nutella-Brote gegönnt :) ), dann wäre ich mit einen normalen Nüchternwert wieder rausgegangen und hätte das Ganze nie (oder vielleicht später) erfahren. Vielleicht gibt es aber genau solche Menschen wie wir, die genau diesselben Antikörper aufweisen, bei denen das aber nie ausbricht. Weiß man nicht. Auch in der Medizin gibt es unerklärliche Gründe. 100% kann nie was sein.


    Zu mir selbst:
    Ich weiß halt grundsätzlich nicht, wie gut meine Restproduktion noch ist. Aber Fakt ist, dass ich beim Blutzuckerbelastungstest Werte über 220 (nach 1 Std) und 256 (nach 2 Std) aufwies. Komplett konträr zu meinem Langzeitwert von 5,2.


    Wobei ich die Vermutung habe, dass das mit meiner Ernährung zu tun hat. Ich betreibe Kraftsport, trinke nur Wasser, esse oft nur Huhn, Pute, Rind und als Beilage Reis mit etwas Gemüse oder Salat (als Hauptmahlzeit. Reicht oft für zwei Portionen pro Tag). Vor dem Training Nudeln (2 Std zuvor), nachdem Training Magerquark mit etwas Obst (Apfel, Trauben oder Bananen) und ansonsten zum Frühstück auch 4 Vollkornbrote mit Käse oder bisschen Geflügel-Putenscheiben. Manchmal als Snack naturbelasse Nüsse (Walnüsse) oder Reiswaffeln. Also eher lang-kettige Kohlenhydrate. Bei meiner Mutter war es früher oft noch gesünder. Süßigkeiten, Softdrinks, Fast-Food...alles eher eine Rarität in meinem Leben. Kartoffeln vielleicht mal als Ersatz für Reis. Vielleicht ist mein Wert deswegen einigermaßen noch stabil geblieben. Zucker habe ich z.B. überhaupt nicht in meinem Haushalt, genauso wenig trinke ich Alkohol seit zwei Jahren.


    Testwerte mit Schokobons oder Raffaelos (jeweils eine ganze Packung als Test) ergaben bisher auch zum Glück nur Werte von 110 bzw. 120 nach 2 Stunden. Nur 3 große Portionen Nudeln (hatte viel Hunger) ergaben anschließend mit 160 den Höchstwert bisher. Der sackte aber zum Glück nach dem Training auf 76 ab. Heute nach meinem Werkstudentenjob bei der deutschen Post auf 71 (aufgrund von Bewegung nehme ich mal an). Traubenzucker oder sonstige kurz-kettige Sachen, werde ich nicht an mir selber testen. Allein um mein Körper zu schonen.


    Momentan mache ich Low Carb (30 - 50g Kohlenhydrate pro Tag) und meine Werte pendeln zwischen 71 - 90 (nach dem Essen). Versuche die Insulin-ausschüttung auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Muss jetzt nur ein gutes Gleichgewicht zwischen Low Carb und Krafttraining finden. Möchte eher zunehmen und mehr Muskelmasse aufbauen. Bisher habe ich eher abgenommen. Hoffe, dass das mit einer viel höheren Menge möglich ist.

    Hallo Leute,



    ich weiß nicht, ob ich hier im richtigen Unterforum bin, falls nicht dann mea culpa.


    Ich habe mich erst kürzlich im Forum angemeldet, da ich nun einer von euch bin..yeaah :)


    Bei mir wurde durch Zufall ein LADA-Typ diagnostiziert. Zufall, weil ich aufgrund einer anderen Sache beim Arzt war. Fakt ist jedoch, dass speziell diese Antikörper im Blut gefunden wurden und der Lada-Typ somit sicher ist. Unterlagen bzgl. der Befunde erhalte ich noch demnächst per Post (da ich umgezogen bin).


    Bis jetzt habe ich noch keine Symptome. Mein HBA1C-Wert liegt bei 5,2. Ich messe mittlerweile seit einem Monat meinen Blutzucker, aber er ist weiterhin noch stabil. Bei großen Mahlzeiten mit Nudeln, schwappt der schonmal Richtung 160. Nudeln esse ich deswegen nicht mehr. Weitere Ausreißer sind aber ansonsten noch nicht erkennbar. (auch nicht bei Schokolade). Gut, Traubenzucker und alle kurz-kettigen Sachen (Fast-Food) esse ich sowieso nicht, Softdrinks oder Alkohol gibts ebenfalls seit einigen Monaten bzw. Jahren nicht mehr. Weiß also nicht, wie er sich hier verhält.


    Ist der niedrige HBA1C-Wert ein Indiz dafür, dass ich noch im Frühstadium bin, oder kann das jetzt demnächst rasant ansteigen? Meine Diabetologin meinte, dass ich das noch lange Zeit mit Sport, Ernährung und Vitamin D (Vitamin D-Mangel) und vielleicht einer kleinen Dosis Basalinsulin hinauszögern könnte. Ich glaube ihr in dem Fall aber nicht komplett, da ich seit meiner Diagnose bereits zu Genüge das Internet durchforstet habe. Da entwickelte es sich dann bei einigen doch, entgegen ihrer Ärzte, rasant schnell innerhalb von wenigen Monaten.
    Kann ich irgendwie prozentmäßig herausfinden, wie viele von meinen Beta-Zellen noch vorhanden bzw. funktionstüchtig sind?



    Ich frage deswegen, weil ich grundsätzlich nicht einfach tatenlos zusehen möchte, wie etwas von mir zerstört wird. Ich werde sowieso irgendwann genauso wie ihr künstlich Insulin zuführen müssen. Wieso also die restlichen nicht irgendwie schützen?


    Manche benötigen später irgendwann eine Inselzelltransplantation. Wäre es nicht besser, wenn man seine Eigene medizinisch entfernt und an einer anderen Stelle transplantiert?
    Soweit ich informiert bin, hat man das ja bereits öfters getan. Körperfremde Zellen wurden in der Nähe der Leber transplantiert. Gelesen habe ich nun, dass ein anderer Ort besser dafür wären (Bauchfell). Soweit ich informiert bin, kommen die Antikörper, die die Insellzellen zerstören, dort nicht hin:


    https://www.aerzteblatt.de/nac…chfell-produziert-Insulin
    http://www.diabetes-online.de/…aus-dem-bauchfell-1821073


    Transplantationen haben ja gemein, dass man ein Leben lang Immunsuppressiva nehmen muss, damit der Körper die körperfremden Zellen nicht abstoßt. Kann alles negative Auswirkungen haben. Wie sieht das Ganze aber mit den eigenen Zellen aus? Es war bis jetzt nur eine Idee meinerseits, da ich "vielleicht" noch genügend eigene funktionstüchtige Zellen habe. Kennt sich damit jemand vielleicht aus? Ich werde natürlich mal nachhaken, aber ich würde gerne wissen, ob so ein Eingriff logisch wäre, oder ob Ärzte sowas grundsätzlich ablehnen. Ein Spendenorgan würde ich hier ja nicht beanspruchen (die für Menschen in einem schlechteren Zustand gedacht sind). Solang es mein eigener Körper und mein eigenes Organ ist, wäre es ja doch eigentlich dann meine eigene Entscheidung oder?


    Eine weitere Möglichkeit wäre ja der Schutz der Beta-Zellen.
    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=51711


    Aber auch hier wird ja vordergründig immer von körperfremden Transplantationen gesprochen. Wie sieht das bei Menschen mit einer Frühdiagnose aus? Wieso nicht einfach diese schützend präparieren und wieder einführen (In einem einzigen Operationseingriff)? Also in diesem Fall mit so einer Dose.



    Ich werde natürlich bei den Ärzten nachhaken. Aber solange ich noch eine Restfunktion habe, wäre es mir ehrlich gesagt lieber, wenn man die irgendwie noch aufrecht erhalten kann (auch wenn ich sie mir hierfür entfernen müsste und einfriere, und erst wieder verwende, wenn eine Möglichkeit erforscht wurde oder ich später sie wieder haben möchte). Grundsätzlich zuzuschauen, wie diese irgendwann zerstört wird...ich weiß nicht. Das fühlt sich absolut nicht richtig an.


    Ich kenne mich natürlich in der ganzen Sache nicht aus. Kann also sein, dass ich kompletten Schwachsinn erzähle. Ich dachte nur, dass diese Insellzellen am Ende der Bauchspeicheldrüse gekoppelt sind. Also etwas, dass man entfernen kann durch einen operativen Eingriff.