Beiträge von Arbyter

    Liebe Mitmenschen,


    es passt leider nicht wirklich zur Fragestellung hier, aber dennoch platziere ich es mal in diesem Thread. So ziemlich die gesamte diabetische Augenproblematik ist auf https://www.d-journal.ch/archi…/diabetes-und-auge-22313/ für mein Verständnis recht gut dargestellt. Einschließlich eines Bildes der optische Kohärenztomografie. Vielleicht ist es ja doch für den einen oder anderen von Interesse.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Gilt das auch für die Libre-Sensoren?

    "Der richtige Moment lässt viele Dinge im Leben ganz einfach erscheinen." (Sascha Lobo)


    Vorhin zufällig mit Schwager in Frankfurt telefoniert. Schwager hat 3 Dinge, nämlich Kopfweh, Paracetamol und Libre: Forschungsauftrag erteilt!


    Das Ergebnis:
    Start BZ: blutig 87, Libre Sensor 85 mg/dl
    Einwurf Paracetamol 500 mg, zwei Stunden später
    BZ blutig 88, Libre Sensor 92
    nach 3,5 Stunden
    BZ blutig 102, Libre Sensor 110
    Auch im weiteren Verlauf keine bemerkenswerten Veränderungen.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Zwar gibt es viele Berichte, dass die Substanz großen Einfluss auf den Zuckerspiegel haben soll

    Ooops, hab da zwar keine Erfahrung, aber ich meine gelesen zu haben, dass der Blutglukosespiegel von Paracetamol eben genau NICHT beeinflusst wird, sondern dass die CGM zwar erhöhte Werte messen, die 'traditionellen' Messgeräte aber nicht. Mein Blutzuckerschätzgerät lässt sich jedenfalls von 500 mg Paracetamol überhaupt nicht beeindrucken.


    Über Probleme mit Ibuprofen ist mir bisher nichts untergekommen.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    So denke ich mir das auch. Sämtliche Finetuning-Maßnahmen wie SEA oder Splitting wären damit obsolet. Das Insulin würde immer - vermutlich subcutan - dem BZ hinterher laufen. Dafür wäre es dann eine Art Automatik, die auf den ersten Blick weder mechanisches noch elektronisches Fehlerpotenzial bieten würde. Nicht mal Batterie oder Akku könnten im falschen Moment den Geist aufgeben. Dafür hat's dann aber auch weder USB noch Bluetooth. Lang lebe das Papier-Tagebuch ;-)


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Dann wären wir bei etwa 10 % Kohlenhydraten. Das geht ja immer noch, im Vergleich zu normalem Mehl. Heißt dann aber wohl konkret, dass nur zu entscheiden gilt, welches das kleinere Übel ist: Piksen oder Pupsen.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Person A braucht aber bei BZ 250 vielleicht die 10fache Insulinmenge wie Person B.

    Hab zwar das Original nicht komplett gelesen, aber ich glaube, der Grundgedanke ist folgender. Wenn es möglich ist, das Gel so 'hinzubasteln', dass es z. B. ab einem Glucosespiegel von 100 mg/dl Insulin freisetzt, dann wäre die benötigte Menge egal. Es würde dann so lange Insulin freigesetzt, bis der Spiegel von 100 wieder unterschritten ist.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Doch was passiert dann mit dem BZ? Explodiert der weil die Oligosaccharide plötzlich verdaut werden?

    Mit dieser Befürchtung scheinst du richtig zu liegen. Hab mich gerade etwas im großen Netz umgeschaut, weil mir Raffinose bisher gänzlich unbekannt war. Auf einer Seite wurde gesagt, dass Raffinose bei 118°C zerfällt, ohne zu sagen in was. Da aber auch 118 °C kaum verlässlich in einem Schnellkochtopf erreicht werden, fällt diese Möglichkeit für uns 'Normalmenschen' wohl ohnehin aus.


    Ein Enzymanbieter beschreibt zu seinem Produkt, dass die enthaltenen Enzyme Alpha-Galactosidase und Saccharase die unverdauliche Raffinose, Stachyose und Verbascose in ihre verdaulichen Bestandteile Galactose, Glucose und Fructose aufspalten.


    Hab jetzt auf die schnelle nicht mehr danach gesucht, wie viel dieser Raffinose nun in welchen Hülsenfrüchen, Kohlarten etc. enthalten ist bzw. wie viel insulinrelevante Zucker daraus entstehen.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Dann bist du hin. Daher vermute ich eher, dass es auf ein Reservoir außerhalb des Körpers hinauslaufen wird. Wie schon angedeutet: Auch wenn einige einen etwas umfangreicheren Insulinbedarf haben, will vermutlich keiner eine implantierte Coladose mit sich rumschleppen oder alle drei Tage eine neue Tüte eingesetzt bekommen. Von der Gefahr des Reißens eines inkorporalen Reservoirs bei Unfall, Rempelei oder Sturz gar nicht zu reden.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Stimmt. Vereinbarter Betrag und Leistung (also z. B. Erreichbarkeit oder auch Service-Level) sollten angemessen sein. Eine vertraglich vereinbarte Erreichbarkeit von 98 % bedeutet, dass es zu etwas mehr als 1 Woche Ausfallzeit pro Jahr kommen darf. Und jedes Prozent mehr an vereinbarter Erreichbarkeit kostet eben auch mehr.


    Apropos: Gibt es eigentlich eine Spendenmöglichkeit, um den Betrieb des Forums zu Unterstützen?


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Manche Sensoren laufen auch einfach schlecht, d.h. die Werte entsprechen nicht der Wahrheit. Vielleicht sollte Abbott einen Button einbauen, mit dem der Nutzer Abbott mitteilen kann, dass die bei Abbott eingehenden Werte aus Sensor x nicht vertrauenswürdig sind.

    Würde es nicht genügen, einfach am Lesegerät mit Abbott-Streifen blutig gegen zu messen? Oder fallen ausgerechnet gerade diese Messungen durchs Raster beim Übertragen?


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Hi Olli,


    ein netter Mitmensch aus Afganistan hat mir mal in radebrechendem Englisch versucht klar zu machen, dass es dort eine Redensart gibt, die - soweit ich ihn verstanden habe - ungefähr lauten müsste: Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.


    Nimm's sportlich: So haben auch die ihren Spaß gehabt.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Stimmt, ich bekomme jetzt auch 'ne 404. Habs heute morgen vor dem Absenden extra nochmal probiert. Schade. Vielleicht taucht das ja auf einem der gängigen Videoportale nochmal auf. Mist.


    Bedauernsvolle Grüße vom Arbyter

    Liebe Mitmenschen,


    Auf Health-TV gabs kürzlich ein Interview mit Dr. Jens Kröger (Internist, Diabetologe, Vorstandsvorsitzender Deutsche Diabetes-Hilfe). Dauert gut 20 min.


    https://www.healthtv.de/#!/c_e…diabetes-3706020042/video
    Ist für uns selbst vielleicht streckeweise nicht so sehr interessant. Es scheint mir aber ein guter 'Rundumschlag' für Nicht-Betroffene in unserem Umfeld zu sein. Besonders, weil fast die Hälfte der Zeit darauf verwandt wird, mit dem Quatsch aufzuräumen, der uns so häufig nervt (du darfst doch nicht naschen; Insulin macht dick; Diabetiker sind anfälliger für Krankheiten etc.).


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Faktor, nicht Summand, also macht eigentlich nur multiplizieren Sinn.

    Von der Bezeichnung her gebe ich dir völlig Recht. Andererseits behaupten auch viele, sie hätten einen Korrekturfaktor, wenngleich es eigentlich Korrekturdivisor heißen müsste, denn vorgenommen wird ja von den meisten eine Division (BZ-Differenz : Korrektur'faktor'))


    Bei weiterem Durchdenken scheint mir eure Lösung aber auch logischer. Vielleicht sollte ich solche Schnellschüsse demnächst lassen. Aber immerhin: Wenigstens ist das Problem damit weitestgehend vom Tisch, oder?


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Hab zwar von Teupe keine Ahnung, aber wenn ich sehe, wie du rechnest bzw. was du berechnen willst, dann müsstest du nach >meinem< Verständnis zunächst die Sonderfaktoren (in deinem Beispiel 0,5 und 1,2) addieren und damit (also mit 1,7) am Ende multiplizieren. Grundlage dafür ist die Überlegung, dass sich die Besonderheiten (Bewegung und Infekt) in ihrer Wirkung ebenfalls addieren und nicht multiplizieren.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Ich hab heute auch verschiedene Sendungen gesehen, in denen alle sagten, es ist alles soooo gut machbar mit Typ1 und vor allem Typ2!!!!

    Na ja, wenn man es mit der angeblich ja immer so 'guten, alten Zeit' vergleicht: Spritzen auskochen, Kanülen, deren Länge fast für eine Leberpunktion reichen konnten, strenge Regime, gegen die alte Benediktiner-Regeln sich ausnehmen wie der reinste Schlendrian, wenn überhaupt dann Urinteststreifen als einzige mögliche Selbstkontrolle (=Nierenschwelle), HbA1c zwar Ende der 1960er entdeckt aber erst ab (wenn ich mich recht erinnere) Anfang der 1990er als 'massentauglicher' Test verfügbar. Dagegen haben wir es heute selbst mit blutigen Fingerbeeren und zerstochenen Bäuchen und Schenkeln wirklich gut.


    Das Diabetikerleben ist in den letzten 50 Jahren doch wirklich erheblich einfacher geworden? Wer dann noch über CGM/FGM und Pumpe verfügt, hat sich gefälligst wie im 7. Himmel zu fühlen? Außerdem stehen wir doch schon seit Jahren 'kurz vor' Closed-Loop-Systemen und künstlichen Pankreata (ist das wirklich die Mehrzahl von Pankreas?).


    Diese besseren, ständig verfügbaren Eigenkontrollmethoden und die modernen Insuline fordern aber auch die Bemühungen der Diabetiker, diese Neuerungen sinnvoll zu nutzen. Wir können und sollen heute ein engmaschiges Finetunig betreiben, das ja in erster Linie soweit möglich unserer Gesunderhaltung dient. Dennoch: Mehr Einflussmöglichkeiten bedeutet eben auch mehr Arbeit.


    Aber wieviele Messungen, Planungen, Gedanken man sich machen muss, etc.. hat keiner gesagt!!


    Keiner von den Gesunden, welche so etwas sagen, wird sich wirklich in den Alltag eines Typ1 "reinversetzten" können!!!

    Nein, konnte ich auch nicht, bevor ich damit zu tun hatte. Aber ist das nicht auch genau der Eindruck, den wir selber 'der Öffentlichkeit' vermitteln (wollen)? Wird auch hier im IC, wo wir 'unter uns' sind, nicht den frisch Diagnostizierten immer wieder gesagt, es scheine zwar am Anfang kompliziert, aber das spiele sich alles sehr bald ein und laufe dann 'so nebenher'? Suchen nicht etliche von uns zum Messen und Spritzen immer noch einen ruhigen Ort auf? Bin ich der einzige, der hier schon von mehreren gelesen hat "Ich schränke mich nicht ein, ich tue, wozu ich Lust habe, und spritze einfach entsprechend"? Versuchen wir nicht, bei der Arbeit oder privaten Engagements so 'normal' zu funktionieren, wie möglich? Niemand von uns läuft mit einem T-Shirt durch die Gegend auf dem steht "Ich hab Diabetes, was 'ne Scheiße".


    Und ich dackle gleich zum Augologen. Ein Arzttermin, den ich ohne DM auch nicht hätte.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Hab gerade mal die alte Frau Google bemüht. Da gibt's den Hinweis eines Benutzers zur Duo: "laut Anleitung hat ein Latte Macchiatto 100 ml Kaffee und 100 ml Milch". Das bezieht sich allerdings auf ein bereits im Jahr 2013 existentes Gerät. Hab keine Ahnung, wie alt deine Duo ist und ob es inzwischen vielleicht diesbezügliche Modifikationen gab. Vielleicht hilft es dennoch als erster Anhaltspunkt.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Interessant wären mal die Folgekosten explizit aufgelistet. Also nicht die Gesamtkosten, sondern nur die Kosten der Folgeerkrankungen.

    Ja, wär mal interessant, mehr darüber zu erfahren. Aber auch darüber, was dann alles direkt zu Diabeteskosten und was zu Folgeerkrankungskosten überhaupt gerechnet wird und wie die Zuordnung stattfindet.


    und alle 12 Minuten eine Amputation. Naja!

    Manchmal ist ja interssanter, was nicht da steht: Bei den 'Menschen mit Diabetes' steht ausdrücklich der Bezug auf Deutschland. Bei den Kosten wird ebenfalls Deutschland genannt. Bei den Amputationen im 12-Minuten-Takt steht allerdings nichts von Deutschland. Dafür wird aber bei den Quellen unter anderem die IDF (International Diabetes Federation) genannt.


    Wenn man bei Wikipedia unter 'Amputation' nachliest findet man "Zur Zahl der Amputationen liegen für Deutschland keine Statistiken vor." Und wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich mal gelesen, dass 90 % der Beinamputationen 'Raucherbeine' betreffen sollen. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass auch 'rauchfrei.de' noch mit dieser Zahl argumentiert.


    Wenn ich dann noch unterstellen darf, dass die diabetesbedingten Amputation fast ausschließlich Füße und Beine betreffen, wird's völlig bekloppt. Dann komme ich nämlich auf über 40.000 (Vierzigtausend) wg. DM zeh-/fuß-/bein-amputierte Menschen pro Jahr. Und da das nur 10 % der Amputationen sind (90% sind ja Raucherbeine) hätten wir insgesamt über 400.000 Beinamputierte pro Jahr. Weil der DM aber schon etwas länger erfunden ist als ein Jahr, muss sich anscheinend jeder freuen, der zu der Hälfte der Deutschen zählt, die tatsächlich noch über zwei vollständige Beine verfügen.


    Eigenartig: Wieso kann ich Statistiken manchmal sooo wenig abgewinnen?


    Liebe Grüße vom (noch zweibeinigen) Arbyter