Beiträge von Arbyter

    Jo, einen normalen Typ-1 sollte auch ein Anästhesist kennen:rofl


    Aber eine andere Frage: Warum wollt ihr das Basal reduzieren? Sollte die Basalmenge nicht so beschaffen sein, dass der BZ ohne Nahrungsaufnahme seine Höhe nicht verändert? *duck und wech*


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Ich mache es so ähnlich wie der Kochloeffel. Ich habe für mich einen pauschalen 'Außer-Haus-Essen-Standard-Bolus' der auch 1 - 2 Getränke (je nach Größe) beinhaltet. Den gibt's vorweg. Der Rest wird korrigiert.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Aber wie soll das denn gehen wenn man 8 BE mit dem Faktor 1 spritzt. Demnach sind es dann auch 8 I.E.

    Bei meinem Faktor wären es dann 10 I.E., also 2 mehr.

    Okay, dann war das eine Fehlinterpretation deines Beispiels mit den 6 BE.

    Also wenn ich 6 BE esse, rechne ich mit dem Faktor 1,5. Dann komme ich auf 9 Injektionseinheiten (I.E.). Davon ziehe ich dann 3 I.E. ab. Dann komme ich auf 6 I.E. die ich spritze.

    Mistverständnis scheint nun aber dennoch ausgeräumt. Viel Erfolg.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Hätte mir überlegt dem Sensor heute noch den Tag Zeit zu geben

    Bei solchen Abweichungen ist meine Erfahrung (mit Libre 1!), dass der Sensor sich nicht mehr fängt. Ich bin ziemlich sicher: Wenn du den entfernst, wirst du sehen, dass der Sensorfaden einen Kick hat, also beim Setzen ein Fehler aufgetreten ist.

    Hätte ich da überhaupt ne Chance dass die den umtauschen?

    Ich bin ja eigentlich ein Freund der These, dass ein Hersteller auch wissen sollte, warum sein Produkt (im Einzelfall) nichts taugt. Aber da wir ja immer wieder mal hier lesen können/müssen, dass auch Abweichungen dieser gesundheitlich gefährlichen Größe vorgeblich der Hotline noch 'in der Toleranz' liegen ... wie soll ich sagen ... vielleicht möchtest du nur zur Sicherheit nochmal im Bett nachschauen. Bei UZ schwitzt man ja gern mal. Und Schweiß führt >bei mir< (Libre 1!) dazu, dass die Klebekraft erheblich nachlässt. Womöglich kam der Alarm daher, dass der Sensor sich während der Nacht unbemerkt gelöst hat und sich gar nicht mehr an deinem Arm befindet.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Danke Jan, nun ist es verständlich. Im Ergebnis ist es natürlich das gleiche, aber ich denke, die meisten würden sagen, sie reduzieren den Faktor von 1,5 auf 1.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Sind wir zu anspruchsvoll geworden?

    Nö, seid ihr nicht. Ein Drucker, der nicht druckt, ist kein Drucker. Eine Leuchte, die nicht leuchtet, ist keine Leuchte. Und so ist ein CGM, dass nicht kontinuierlich (einigermaßen) brauchbare Werte ausspuckt, kein CGM. Wir reden hier ja nicht über irgendwelche Wegwerfartikel aus dem 1-Euro-Laden, sondern über ein Medizinprodukt.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Ein langsamer aber konstant ansteigender Blutzucker, der - sagen wir mal - von 100 auf die 140 zugeht und darüber hinaus.

    Ooops!

    Okay, das ist eine Größenordnung, mit der ich nicht gerechnet habe. Da ziehe ich meine Idee, einfach munter drauf los zu futtern, wieder zurück. Da scheint mir eher Forscherdrang angesagt.


    Fragen die man sich zum Beispiel stellen könnte: Kann das bei jeder Mahlzeit passieren oder ist es tageszeitabhängig (evtl. Basallücke)? Ist es reproduzierbar oder tritt es nur gelegentlich auf? Gibt es zeitliche Verbindung mit dem weibl. Zyklus, mit Sport, mit anderen Regemäßigkeiten oder auch unregelmäßigen Vorkommnissen (was war am Vortag etc.)? Ist die Höhe des Anstiegs immer gleich?


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Wie integriere ich das in den BRT ohne dass ich durch Korrektur die Basalrate verfälsche?

    Bin heut etwas denkfaul und schreibe einfach mal spontan meinen ersten Gedanken dazu und der lautet: Gar nicht!


    Ziel ist ja herauszufinden, ob die Basalmenge in dem Sinne passt, dass der BZ ohne Nahrungszufuhr stabil bleibt. Nun ist das Ergebnis deines Tests, dass er nicht stabil bleibt. Die Ursache dafür ist aber in körpereigenen Regulierungsvorgängen begründet und nicht in einer unpassenden Basaldosierung. Dem bestehenden Früh-Anstiegs-Problem ist mit einer Änderung der Basalmenge kaum beizukommen. So lang über Nacht keine zu tiefen Werte auftreten, wäre für mich der Test an der Stelle beendet.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Mir graut es nur davor, wen ich daran denke, was ich alles mitnehmen muss und wie viel Platz das wegnimmt, wenn ich mich mal ein paar Monate auf eine Reise begeben möchte.

    Hab gerade ein Bild vor Augen, wie ein cooler Backpacker unterwegs ist . . .

    und einen Bollerwagen hinter sich her zieht mit dem ganzen Diabetes-Kram :rofl


    Liebe Grüße vom Arbyter

    komisch, jetzt habe ich den Wert in xdrip, aber nicht in aaps...

    :rofl


    Hab gerade ganz herzhaft lachen müssen. Danke für die kleine Freude am Morgen.


    Und um jedes Missverständnis zu vermeiden: Ich musste nicht über dich lachen, sondern weil ich diesen Moment sooo gut kenne, wo du das Gefühl hast, dass dieses 'kleine widerliche Stück Software' gerade dein Hirn durch den Wolf dreht. Den Moment, wo du dir alles nochmal anschaust und dich fragst "Was zum Teufel sehe ich gerad nicht?"


    Um so fester drücke ich die Daumen, dass du das ganze Elend in den Griff bekommst.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Da kann ich das genaue Gegenteil berichten. Das Dehnen hat bei mir über Wochen keine Veränderung gebracht, das Kortison seeehr schnell. Nach dem ersten Abheilen habe ich aber wieder weiterhin die Übung gemacht, was nach meiner Einschätzung dazu beitrug, dass das Problem nicht wieder in der damaligen Intensität auftrat.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Nächtliche Hypos wurden schon erwähnt.

    Bitte nicht übelnehmen, aber ich denke, da muss man einen A1c von 5 % als individuelles Therapieziel schon gut begründen. Lass den einfach auf 6 - 6,5 % anwachsen, dann sinkt auch die Hypogefahr. Das Problem ist halt immer, dass das individuelle Therapieziel anders nicht erreichbar sein darf.


    Was mich im Übrigen nicht die Bohne daran hindert, die Daumen zu drücken, dass es doch noch klappt.:thumbup:


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Nachts komme ich immer wieder ziemlich nah an eine Hypo ran, was ja eigentlich für zu viel Basal spricht [...]

    Das sehe ich auch so.

    Auffällig ist, dass ich meinen Bolus-Bedarf um 60% oder mehr senken konnte, aber gleichzeitig jegliche Art von KH starke Spitzen erzeugt

    Sicher kann dein Basal die Faktoren beeinflussen, besonders durch die lange, gleichmäßige Wirkung des Tresiba. Da gibts halt keine Lücken oder schwächelnde Wirkung gegen Ende mehr. Aber 60 % Bolusreduktion als Folge scheint mir schon seeehr viel. Und die starken Spitzen sprechen aus meiner Sicht deutlich für zu geringe Boli.


    Ein Basalratentest würde sicher genauere Auskunft geben. Aber aus meiner Sicht spricht das nächtliche Absinken des BZ in Hypo-Nähe ohnehin für zu viel Basal. Deshalb würde ich persönlich an dieser Stelle eher direkt Tresiba reduzieren und die Bolusfaktoren wieder erhöhen. Auch wenn die Sache bei Tresiba 3 Tage zum Einpendeln braucht.


    Liebe Grüße vom Arbyter

    Entschlüsselt heißt hier nicht eine Verschlüsselung zu umgehen (was, wie Du richtig schreibst, verboten wäre).

    Hier muss ich aber nochmal nachfragen, in der Hoffung, dass ihr da Genaueres wisst.


    Ich nehme an, dass sich das Verbot aus dem Strafrecht (202 a StGB: Ausspähen von Daten) herleitet. Dort heißt es "Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."


    Für wen sind die vom Sensor ermittelten und übertragenen Daten denn bestimmt, wenn nicht für mich?


    Ich meine schon vor Jahren in einem Kommentar zu dem Thema aufgeschnappt zu haben, dass grundsätzlich der als Zugangsberechtigter gilt, der die Daten erfasst bzw. deren Erfassung veranlasst hat. Bei dieser Erfassung darf ich mich durchaus technischer oder automatisierender Hilfsmittel bedienen.


    Da ich persönlich meinen Libre-Sensor setze und aktiviere, löse ich die Datenerfassung aus. Somit könnte ich doch im Grunde gar nicht unberechtigt sein, oder? Das sollte in der Folge doch bedeutet, dass jemand, der mir dabei hilft, etwas zu tun, wozu ich berechtigt bin, ebenfalls nicht betraft werden kann.


    Nachdenkliche Grüße vom Arbyter