Das kann ich auch gut nachvollziehen, da der Markt der angebotenen Diabetes-Technik immer unübersichtlicher wird.
Na, also DAS kann ich ja so gar nicht stehen lassen.
Pumpen gibt es deutlich unter 10, Sensoren sind wir meiner Zählung nach bei 5 (Libre, Dexcom, Eversense, Medtrum, Medtronic). Das ist SEHR überschaubar. Ein Autohandler muss mich über mehr Modelle mit Dutzenden Ausstattungsvarianten beraten können. Ein Audio-Berater muss Hunderte Audio-Systeme verschiedenster Hersteller kennen, um mich richtig beraten zu können. Und die versteinerten Diabetes-"Fach"-Leute sollen mit den paar, ein ein paar Fingern abzählbaren, Systemen überfordert sein?
Die sind einfach zu faul und verstockt, sich mit den Systemen wirklich mal richtig zu beschäftigen.
Auf der Kinderdiabetes-Abteilung der Bult, wo meine Tochter damals leider zur Manifestation war, hat man damals NICHTS außer Medtronic 640G an die Kinder gebappt. Und selbst DIE EINE Pumpe kannten sie nicht richtig. Die wussten nicht mal, wie man die Pumpe von BE auf gKH umstellt und warum der Faktor bei Umstellung nicht stimmte (weil nämlich die Medtronic intern mit den in Amerika üblichen Carb Choices (=15gKH) umrechnet).
Mein Fazit: Diabespraxen WOLLEN sich überhaupt nicht mit mehr als 1-3 Systemen befassen.
Da gibt es aber keine Entschuldigung für. Das ist eigentlich deren Job. Den sie erbärmlich schlecht machen!
Es hilft aber leider nichts: der Diabetiker muss sich eben selbst schlau machen und eine Entscheidung treffen. Der Diabetesberater/Diabetologe muss das dann allerdings noch mitmachen. Und selbst das ist etlichen dann ja noch zu viel...