Beiträge von dideldum

    Hab übrigens eine Pumpe mit neuer Firmware und deutlich langsamerer Abgabegeschwindigkeit. Shr ungewohnt anfangs, wenn das Ding nicht fertig wird mit Insulin geben.

    Ich verstehe nach wie vor nicht, warum Ypsomed es nicht hinbekommt, konfigurierbar mehrere unterschiedliche Abgabegeschwindigkeiten zu implementieren. Medtronic hat zwei einstellbare Geschwindigkeiten, die Dana-Pumpen sogar drei! Die T-Slim hat zwar meiner Erinnerung nach keine einstellbare Geschwindigkeit, aber eine Mengen-abhängige (kleine Mengen werden langsamer, große schneller abgegeben).

    Alle genannten Pumpen können also mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten Insulin abgeben, nur die Ypsopump nicht.

    Wir sind nach dem Schrecken der Insulin-Presslufthammer-Abgabe der Ypsopump deshalb ja ganz schnell wieder zur Dana zurückgekehrt und werden die Ypsopump auch nicht wieder anfassen. Auch wenn sie jetzt in der neuen Firmware langsamer abgibt. Mir ist diese Firma da technisch nicht vertrauenswürdig genug, wenn sie so etwas Banales nicht richtig hinbekommen.

    Ich halte die 15 Tage auch für ein echtes Ärgernis.


    Gerade bei meiner Tocher möchte ich immer am Sonntag wechseln, weil ich keinen neu gesetzten (und möglicherweise noch unzuverlässig laufenden) Sensor während ihrer Schulabwesenheit haben möchte.


    Das ganze mit der Laufzeit ist ja sowieso reines Marketing bei Abbott und hat nichts mit den technischen Fähigkeiten des Sensors zu tun.


    Der Libre 1 und Libre 2 hatten bereit 12 Stunden "Nachlaufzeit", sie lieferten also in Wirklichkeit 14 Tage + 11 Stunden (die eine Stunde Warmlaufzeit muss man ja nach einer Änderung durch Abbott am Libre 1 im Frühjahr 2019 abziehen, davor war die Stunde Warmlaufzeit nämlich beim Libre 1 nicht in den 14 Tagen offizieller Laufzeit enthalten!) Werte. Dadurch waren sowohl Libre 1 mit Transmitter als auch der Libre 2 (mit entsprechender Software/Hardware-Konfiguration) ohne Unterbrechung der Werte überlappend nutzbar. Während der 12 Stunden Nachlaufzeit konnte man irgendwann den neuen Sensor starten und bei Verfügbarkeit der Werte "umschalten" (wie gesagt, dazu musste man die entsprechenden technischen Gegebenheiten schaffen).


    Diese Überlappbarkeit hat Abbott mit dem Libre 3 dann willkürlich entfernt, der Libre 3 sendet ja nach der Warmlaufzeit wirklich nur noch 13 Tage und 23 Stunden Werte (mit Juggluco erhält man ca. 10min länger Werte, dann ist aber auch Schluss. Für einen unterbrechungsfreien Empfang durch Überlappung der laufenden Sensoren reichen diese 10min natürlich nicht aus).


    Sinnvoll wäre einfach eine klar definierte Nachlaufzeit von z.B. 6 Stunden und die offizielle technische Implementierung von 2 gleichzeitig laufenden Sensoren, so dass beim Ende des einen einfach auf den anderen umgeschaltet wird.


    Aber mit sowas braucht man Abbott ja nicht zu kommen. Entweder sind sie zu doof dazu oder zu uninteressiert an einer nutzerfreundlichen Lösung.

    Es gibt aber über das leider immer noch existente IPv4 ein ganz anderes Problem, den selbst gehosteten Nightscout-Server von außen zu erreichen.


    Da es ja schon längst keine verfügbaren IPv4-Adressen mehr gibt, sind Provider wie Vodafone dazu übergegangen, den DSL-Kunden "lokale" IPv4-Adressen zu geben und das, was die Fritzbox mit den eigenen Geräten macht (NAT) auf Provider-Netzwerkebene zu machen (Carrier-Grade-NAT). Die böse Folge für den so angeschlossenen Kunden ist: Diese IPv4 ist von außen nicht erreichbar und beim Versuch eines Zugriff von außen der Provider ja gar nicht weiß, an welchen Kunden mit der über CGNAT verwendeten IPv4-Adresse denn nun geroutet werden soll. Und dann tut er das natürlich auch einfach nicht. Der Verbindungsversuch von außen scheitert also grundsätzlich. Er geht dann nur über IPv6.

    Was als Problem bleibt, [...] ist deine sich täglich ändernde IP (das kann man mit DynDNS lösen) und die nötige Port-Freigabe an deinem Router. Innerhalb von deinem Heimnetz musst du das aber nicht beachten, da gehts auch ohne.

    Tatsächlich ist die Zwangstrennung bei der Telekom schon lange weg. Ich habe monatelang dieselbe IP ohne irgendeine Unterbrechung der Verbindung. Was DynDNS natürlich nicht überflüssig macht, denn irgendwann ist dann doch mal (bei Stromausfall oder Störung beim PPP-Server des Providers) Trennung und neue IP angesagt.

    Bei dem IPv6-Prefix bin ich grad nicht ganz sicher, aber ich glaube, selbst nach einer Trennung und Neuverbindung habe ich von der Telekom dasselbe IPv6-Prefix wie vorher auch. Über IPv6 ist man also zumindest bei der Telekom immer gleich erreichbar.

    Natürlich muss man dann (wie du schon schreibst) sowohl für IPv4 die Portfreigabe/-Weiterleitung als auch für IPv6 die Freigabe zur IPv6-Adresse des dahinterliegenden Nightscout-Rechners in der Fritzbox machen, sonst ist halt von außen kein Rankommen an die Nightscout-Instanz.

    Da wird mehr Rechenleistung benötigt.

    Das hat gar nichts mit Rechenleistung zu tun.


    Für Nightscout braucht man viele Komponenten: Eine Datenbank (mongodb), eine Server-seitige Javascript-Engine (node.js), weitere Hilfsprogramme (npm), einen Webserver, der so konfigurierbar ist, dass er mit der node.js-Nightscout-Instanz kommunizieren kann - und das ist alles auf der Fritzbox nicht verfügbar.


    Die Idee, einfach nur eine Platte an die Fritzbox zu hängen, scheitert einfach daran, dass die Fritzbox überhaupt nicht dafür vorbereitet ist. Zu lange vergangenen Zeiten, als die Fritzbox noch "freetzbar" war und telnet-Zugang besaß, ja, da hätte man vielleicht daran denken können, die Fritzbox selbst Nightscout-fähig zu machen.


    Einen Raspberry Pi mit Ubuntu aufzusetzen, mongodb/node.js/npm/nginx oder apache zu installieren ist kein Hexenwerk. Bei mir läuft schon seit 5 Jahren ein Raspberry Pi 4B mit 2MB RAM mit 2 Nightscout-Instanzen (Tocher und ich), Pihole, Groupware (Kopano), IOBroker, Grafana, Squeeze, ZigBee, Mosqitto und das alles völlig problemlos. Tatsächlich brauchen die Nightscout-Instanzen am meisten CPU, aber auch das ist nicht dramatisch hoch.


    Ich glaube eigentlich, eine Fritzbox 7590 könnte durchaus mit ihrem 1GHz-2Core-Prozessor für eine Nightscout-Instanz ausreichen. Wie gesagt, mein 4Core-Pi muss viel mehr machen und die 2 Nightscout-Instanzen steckt der locker weg.


    Aber es ist, wie es ist: es gibt einfach überhaupt keine Möglichkeit, eine Fritzbox selbst um Nightscout zu erweitern. Das geht nur über zusätzliche Hardware (und damit meine ich nicht einfach eine Festplatte, sondern, wie schon von andere gesagt, eine Extra-Recheneinheit!).

    D a U Nebenbei finde ich deine Idee der "gleich bleibenden" Insulinmenge trotz geändertem Körpergewicht etwas überraschend. Du benutzt CamAPS FX ja nun auch schon einige Zeit. Da solltest du wissen, dass man in den Loop-Systemen die Insulinmenge gar nicht gezielt steuern und schon gar nicht beibehalten kann. Das kannst du in CamAPS doch auch nicht. Wenn du Grundparameter änderst (wie hier das Gewicht), dann wird der Algorithmus auf Basis dieser veränderten Parameter die Insulinabgabe neu "austüfteln". Da wird doch die Insulin-Menge nicht "gleich bleiben"!

    Wenn ich weniger wiege spritzt die Pumpe weniger? Kann man so sehen. Muss man aber nicht.

    Doch, muss man so sehen. Allerdings natürlich nicht "die Pumpe", sondern das "denkende System" (CamAPS, Diabeloop, etc.).


    Der Grund ist ganz einfach: Der Insulin-Bedarf ist annähernd proportional zum Körpergewicht. Mehr Gewicht benötigt mehr Insulin. Weniger Gewicht heißt für das System erstmal: Es wird dem Grunde nach weniger Insulin benötigt. Und auf dieser Basis wird es seine Insulinabgaben starten und aus den Ergebnissen lernen.


    412David412 Was deine Ärztin sagt, ist also so unlogisch nicht und was DAU dazu schreibt, ist ziemlich falsch.

    P.S. Die Verpackungen und die Setzhilfe aufbewahren! Wenn Du die Sensoren reklamierst ruft Abbott gerne beides zurück und sendet Dir einen entsprechenden Rückumschlag.

    Ich habe in den letzten 6 Jahren ja nun schon einige Libre (1/2/3) reklamiert. Aber es waren IMMER nur die Sensoren zurückzusenden, NIEMALS die Packungen oder Setzhilfen.

    Als Angabe bei Reklamation ist einzig die Seriennummer des Sensors nötig. Die kann man natürlich von der aufgehobenen Packung (bzw. reicht ja die Lasche mit dem schwarzen Bereich, in dem Lot-Nummer, Seriennummer, Ablaufdatum etc. stehen) ablesen, wenn der Sensor aber zumindest zu starten war, steht die Seriennummer auch immer in der verwendeten App oder dem Lesegerät.

    Ich habe letzte Woche bei meinem Dia-Versand 4 von 4 bestellten Reservoir-Packungen, 2 von 3 bestellten Easy Release ER 0670 und 4 von 5 bestellten Inset II bekommen, wie üblich innerhalb von einem Tag.

    Die beiden fehlenden Packungen werden problemlos kommen, bevor die jetzt gelieferten verbraucht sind. Ich sehe das ganz entspannt.

    Die bestellten Sachen sind nebenbei für 2 Personen und immer so bestellt, dass sie mindestens bis Mitte des nächsten Quartals reichen (in diesem Fall aufgrund unserer Urlaubsreserven bis Februar, so dass ich im 4. Quartal gar nicht bestellen muss). Bei uns ist es noch nie eng geworden. Außer in dem vermaledeiten aufgezwungenen Jahr bei Diaexpert. Die beherrschen halt keine Lagerhaltung und sind einfach unterirdisch.

    dideldum

    Ich habe noch die V05.01.03 und da wird ein Bolus am Stück mit voller Geschwindigkeit abgegeben.

    Das, finde ich, ist auch so ein Ding: Mir gegenüber haben mehrere Mitarbeiter die Aussage gemacht, dass die alten Pumpen KEIN Firmware-Update zur Anpassung an die neue Abgabemethode bekommen werden. Da frage ich mich wirklich, was da für Techniker bei Ypsomed arbeiten.

    Nach Benutzerhandbuch hat sich gar nichts geändert. In den technischen Informationen steht nach wie vor eine Abgabegeschwindigkeit von 0,555IE/sec, also 33,3IE/min. Das war auch der Grund, warum wir die Ypsopump vor anderthalb Jahren nach 2 Wochen wieder zurückgegeben haben.

    Meiner Information nach wurde ab ca. Herbst 2023 NICHT die Abgabegeschwindigkeit selbst geändert (die ist nach wie vor bei 0,555IE/sec). Es wurden aber Unterbrechungen in die Abgabe eingebaut. Statt also einen Bolus von 5IE innerhalb 9sec in den Körper zu schießen, werden mit gleich hoher Geschwindigkeit kleine Mengen abgegeben und nach jeder kleinen Menge eine kleine Pause gemacht, so dass sich die Zeit für die Abgabe zwar erhöht, die eigentliche Abgabegeschwindigkeit bei aktivem Insulinfluss aber gar nicht geändert hat.

    Technische Angaben, wie genau die Phasen von Insulinabgabe und künstlicher Pause während der Abgabe aussehen, habe ich nicht gefunden.

    Ich finde aber grundsätzlich dieses Prinzip der Problembehebung völlig falsch. Es zeigt, dass die Techniker bei Ypsomed es nicht auf die Reihe kriegen, unterschiedliche Abgabegeschwindigkeiten umzusetzen, wie das bei allen anderen Schlauchpumpen üblich ist (z.B. Medtronic 2 Abgabegeschwindigkeiten, Dana 3 Abgabegeschwindigkeiten).

    Vielleicht habe ich einige der Texte hier nicht richtig verstanden, aber mir drängt sich der Eindruck auf, dass hier die Meinung vorherrscht, dass mit einmal 10€ pro Monat die Zuzahlung für Hilfs-/Arzneimittel grundsätzlich abgegolten sei.

    Das ist aber doch gar nicht so.

    Ich zahle 10€ pro Monat bei Abbott für meine Sensoren.

    Weiterhin zahle ich 10€, wenn ich mir Insulin aus der Apotheke hole.

    Außerdem müsste ich eigentlich 10€ pro Monat für meine Katheter bezahlen (das übernimmt aber tatsächlich dia-plus-minus für mich).

    Und wenn ich mir zusätzlich notwendige Medikamente in Krankheitsfällen zahle, muss ich da ebenfalls immer noch eine Zuzahlung leisten.

    Geregelt ist nur ein Maximalbetrag von 2% des Bruttoeinkommens pro Jahr (bzw. 1% des Bruttoeinkommens für uns Diabetiker als "schwerwiegend chronisch Kranker"). Einen Maximalbetrag von 10€ pro Monat gibt es nur pro Hilfsmittel und da sind Katheter nun mal mit Sensoren und Insulin nicht gleichzusetzen.

    Man kann also durchaus auch 30€ oder mehr pro Monat an Zuzahlungen haben. Erst am Ende des Jahres kann man halt einen Teil davon wieder von der Krankenkasse zurückfordern (wenn die Summe mehr als 1% des Bruttoeinkommens war).

    Aber vielleicht habe ich die Posts hier auch nur falsch verstanden. Dann nichts für ungut.

    Zucker96 Du hast überhaupt keinen Fehler, sondern alles richtig gemacht.


    Gleich vorweg: die üblichen KE/BE-Angaben für Nudeln, wie man sie gern in Diabetes-Faltblättern vom Krankenhaus und auch in anderen Angaben findet (typisch genau das von dir genannte: 100g gekochte Nudeln = 2,5KE, also 40g gekochte Nudeln=1KE) sind, gelinde gesagt, grober Schwachsinn.


    Wir wiegen unsere Nudeln grundsätzlich in trockener Form, rechnen die darin enthaltenen Kohlenhydrate, wiegen die Nudeln in gekochter Form und wissen dann, wieviel Gewicht gekochte Nudeln wieviel KH enthalten. Genau wie du also.


    Du bist da auf 27g gekochte Nudeln = 1KE (=10gKH) gekommen. Das entspricht absolut genau unseren Erfahrungen, die je nach Nudelform nur gering abweichen. Auch wir haben zwischen 26g gekochte Nudeln = 1KE bis ca. 35g gekochte Nudeln = 1KE (je nach Nudelform/Kochdauer/Trocken-KH-Gehalt).


    Die Leute, die sich an diese wirklich völlig falschen Vorgaben von 40g-45g gekochte Nudeln = 1KE halten, haben nach Nudeln halt dauernd "unerwartet" hohen Blutzucker. Nicht umsonst schreiben viele, viele Leute immer wieder von BZ-Problemen nach Nudeln. Es liegt einfach an der völlig falschen Mengenabschätzung mit den unsinnigen Pauschal-Vorgaben.


    Mach es weiter so, wie jetzt und lass dich von den publizierten Falschheiten nicht irritieren!


    Bei uns funktionieren Nudeln mit der richtigen KH-Berechnung (so wie du sie jetzt auch gemacht hast) absolut problemlos.