Beiträge von fiaspuser

    habe das nur am rande mitbekommen. aber bin hauptprofiteur der hackbarkeit von pumpen. und der unsicherheit von hilfsmitteln. sogar der familienmeister in HbA1c (unter nur "gesunden")... dass nur, weil meine pumpe hackbar ist. dass die nie genau läuft, merke ich selber. das insulin kann auch schei*** sein. hat mal einer untersucht, wieviel echte iE darin sind. in den US mal (war hier mal son thread vom lande dort) aber das ergebnis war devastating. wie gut funktioniert euer kühlschrank. meiner versagt nachgewiesenermassen, wenn ich tiefkühlware einfüge. dann geht das unter null. die katheter sind aber bei weitem das größere problem. ausserdem: ich esse stets auswärts und keiner sagt mir die kh des meals. wenn ich fertigfutter kaufe, weiss ich, dass die angaben um +/-20% abweichen dürfen. for safety reason muss ich mehr oder weniger kalkulieren. da hört das dann mit dem kalkulieren auf. ich bin beinahe überzeugt, dass kalkulieren gar keinen sinn macht. aber du rätst und du hast einen noch so lausig programmierten loop, der das dann für dich regelt. und zur not trinkst du rechtzeitig o-saft. und ich vertraue auf meinen loop. der macht das feine (ich das grobe grobe) bulussing und ich kann schlafen. mehr als 10 stunden am stück, wennich darf, wennich kann. mit völlig normoglykämischem A1c, eben weil meine pumpe hackbar ist. sonst (mit pens) ginge der alarm jede zweite stunde oder ich wäre eben nicht mehr normoglykämisch. müßte mir ständig verärgert den pen ins gewebe stechen.RAGE BULUSSING. leute, ich fand den pen auch gut. ich konnte damit den umstand verbergen. und so. aber pumpe ist unübertreffbar. an sich und insbesondere in rückkoppelung mit dem cgm, also als loop. damit ist alles möglich. und das will ich nicht missen. keine theorethische insecurity schreckte mich ab. und wenn da einer eure pumpe fremdsteuern würde, oder die pumpe +/- 100% liefern würde, all das übersteht ihr, so ihr euch auf eurer cgm verlassen könnt (und wenigstens die notwendigsten alarme programmiert habt). und das cgm ist wohl das, worum es zuvörderst gehen sollte. das ist alles an sich jetzt schon safe und worth to go for. ihr braucht ein cgm vor dem loop. und die kassen sind gerade dabei zu bemerken, dass ein cgm sich für jeden insulinpflichtigen diabetiker lohnt. also, wer jetzt den arsch nicht hoch kriegt ;). unsicher pumpen und zubehör sind kaum ein thema, ausser libre ;) :party:


    kommt zu den loopertreffen und organisiert euch. jeden sche*** kann man googlen. auch, wo sowas demnäxt stattfindet. es lohnt sich wirklich. versucht gesprächskreise unter typ-1sern in eurer nähe einzurichten. keiner hilft uns besser, als wir selbst. wie dumm auch immer wir sein mögen,so dumm wie die institutionelle diabetologie können wir nie sein. we are over 9000. so :party: :party: :party: :party: :party: riseup! profit!

    Ja, das mit "komischem" Fiasp habe ich auch schon erlebt: Zunächst wirkte Fiasp sehr gut und schnell, dann (nach einigen Tagen) nur noch schnell und insgesamt weniger gut. Nach etwa 4 Wochen war ein deutlicher Mehrbedarf gegenüber Novorapid bemerkbar, der aber konstant blieb. Ich habe die Basalrate daher zwischenzeitlich um 50% erhöht. Liege jetzt nach 6 Monaten mit Fiasp noch immer 30% über Novorapid. Auch bei den Boli gebe ich entsprechend mehr. Das stört mich aber nicht, da Fiasp wesentlich schneller (und auch kürzer) und damit berechenbarer wirkt - worauf es mir vor allem ankommt. Andere User mögen andere Prioritäten haben.


    Interessant scheint mir die Bemerkung des Themenerstellers zu einer auffälligen gelartigen Konsistenz / Gelierung bei einer Charge von Fiasp in der Pumpe. Denn noch vor dem Sommer habe ich dieses auch bei nur einer eizigen Charge erlebt, die ich aber leider nicht mehr benennen kann. Die im Reservoir verbliebenen Reste (wenige Einheiten) bildeten mindestens 2 mal beim Auspressen einen nicht flüssigen, gelierten und völlig klarsichtigen Rest. Mit eben dieser Charge mehrerer 10ml Flaschen kam es auch immer wieder zu Occlusionen. verstopft wurde dabei nicht der Schlauch, sondern die dünnere Stahlhohlnadel. einmal war die Nadel kompett dicht und krasser Überdruck bildete sich im Schlauch. In letzter Zeit und mit allen anderen chargen und auch bei verlängerter Katheterliegezeit ist dies allerdings nicht mehr vorgekommen.


    Telefonischer Kontakt zu Novo Nordisk über dieses Problem war sinnlos. Man leugnete einen unterschied zu Novorapid im Hinblick auf die Stabilität des Präparats und bot nur an, ein förmliches Nebenwirkungsberichtsverfahren einzuleiten, was ich dankend ablehnte.


    Ebenfalls bestätigen kann ich ein gelegentlich - aber nicht regelmäßig - auftretendes Brennen an der Injektionsstelle, das aber ertragbar ist. Bei selten erprobter >72 stündiger tragedauer der kanüle kommt es zu gefühlt häufigerer Verdickung/Verhärtung des Gewebes, als mit Novorapid. Je intensiver die Gewebsverhärtung sprübar war, desto weniger Insulin wurde wirksam. Die maxmale Tragedauer einer kanüle betrug zu testzwecken 140h. Eine verminderte Insulinwirkung stellte sich in den eher seltenen Fällen einer Gewebsverhärtung schon nach 50h ein. 100 stunden katheterliegezeit waren dennoch meist ohne Probleme möglich.


    Schmerzen/Brennen an der Injektionsstelle kamen gelegentlich vor, wesentlich häufiger als mit Novorapid (gab es damit eigentlich nie). Dieser Brennschmerz trat unabhängig von der Katheterliegedauer völlig unregelmäßig aber doch recht oft und verschieden intensiv auf. Zweimal entfernte ich einen Katheter vor 48h wegen stärker werdenden Schmerzes auch Stunden nach der letzten Abgabe von Boli - dies kam bei Novorapid niemals vor.



    Insgesamt gelingt es mir mit Fiasp aber wesentlich besser, meine glukosewerte im zielbereich zu halten, als mit Novorapid. Die Nachteile des Brennens an der Injektionsstelle und des Mehrbedarfs (die Gelierung einer einzigen Charge mal ausgenommen) treten hinter diesem wesentlicheren Vorteil aber zurück.


    Eine gegenüber Novorapid geringere Stabilität von Fiasp vermute ich auch, ich kann sie allerdings nicht an der Temperatur festmachen - bin gut mit Fiasp durch den Sommer gekommen.. Ich versuche jetzt aber alte Fiaspreste im Reservoir möglichst restlos zu entfernen, bevor ich neues Fiasp auffülle (und ja, ich weiß, dass man reservoire nicht wiederbefüllen sollte).


    die Gelierung von Fiasp, wie vom themenersteller bericht, habe ich nur bei einer einzigen Charge im Mai/Juni erlebt, dann nicht wieder.


    Ich bin sehr froh, dass es Fiasp gibt und bleibe dabei.