Alle 3 Monate wird Blut abgenommen, Blutdruck gemessen und das Libre ausgelesen.
Die Werte werden in den Diabetes Pass eingetragen, den ich mir dann eine Woche später abholen kann.
Ein Arztgespräch findet leider nicht statt, was vielleicht einfach daran liegt, dass meine Werte stabil laufen.
Den Arzt habe ich nur einmal vor Beginn der Insulintherapie gesprochen, dann folgte eine Schulung durch die Diabetesberaterin...........
Gute Werte sind meiner Meinung nach kein Grund nicht mit dem Arzt zu sprechen.
Die Schwerpunktpraxis, zu der ich bei meiner Diagnose überwiesen wurde, war in etwa auch so. Ich hab alles mit die Dia-Beraterin besprochen. Die war aber frisch oder unsicher oder musste sich absichern, keine Ahnung. Entsprechend ist sie dann immer zum Arzt, hat wegen Dosis etc. gefragt, dann wieder zu mir und hat mir das ganze mitgeteilt. Bin mir etwas wie stille Post vorgekommen. Den Arzt hatte ich dann auch nur einmal im Gespräch, als feststand, welcher Typ ich bin. Sicherlich machen sie auch da ihren Job gut, aber mir persönlich war das nicht genug.
Ich wollte ohnehin zu dem selben Dia-Doc wie mein Mann, so können wir die Termine gemeinsam wahrnehmen. Aber ich persönlich finde es wichtig, auch wenns läuft, das Arzt-Patienten-Verhältnis aufzubauen. Mein Arzt kennt mein Grundverständnis für die Krankheit und weiß, dass ich grundsätzlich klar komme, gibt mir aber dennoch Dosis-Anpassungen mit auf den Weg.
Die Dia-Beraterinnen wirken auf mich eher wie eine rechte Hand. Meine ganzen Anträge hab ich mit ihr gemacht und es musste nur noch ein Arzt unterzeichnen. Bei meiner hab ich den Vorteil, dass sie selbst T1 ist - da ist das Verständnis natürlich ein anderes.
Pelzlöffel: Leider können viele halt auch nur ihr "Schulwissen" weitergeben. Und leider ist der DM so unterschiedlich wie die Personen, die davon betroffen sind. Aber ich verstehe dich, dass ein "können sie so machen" nicht so motivierend ist wie eine unterstützende Erklärung, warum das so ist mit einem "machen sie es so".
aha: Ich weiß nicht, wie deine Situation bzgl Auswahlmöglichkeiten bei Schwerpunktpraxen ist. Natürlich sind sie nicht begeistert, wenn man immer wieder wechselt. Aber sicherlich gibt es auch bei dir jemanden, der dir mehr Sicherheit in deinem Tun geben kann, der deine Bedenken versucht zu verstehen und dann versteht, zu minimieren bzw. die Situation zu verbessern. Und dir die entsprechenden Hilfsmittel an die Hand geben kann, damit der DM auch mit Arbeit etc. gut oder mindestens zufriedenstellend läuft.
spritze je nach dem, was ich ablese korrigierend.
Spritzt du dann nur nach dem Essen? Oder wie kann man sich das genau vorstellen?