Ich verstehe deine Kritik, ich fand nur den Beitrag über die Auszubildende, die angeblich deshalb ihre Stelle verloren hat, um Welten schlechten - im Vergleich zu solchen Beiträgen enthält dieser noch relativ viel "Wahres":
- es ist in meinen Augen richtig (egal ob 1 oder 2) den BZ-Verlauf zu beobachten um zu sehen, wo die Schwachpunkte sind
- man kann durch low carb (was ja meist auch high fett bedeutet - siehe Mandelmehl etc) die BZ-Erhöhung verzögern - ohne Insulin kann der Körper halt trotzdem nichts damit anfangen.
- auch Abnehmen ist ja im Prinzip "gut" um einer Insulinresistenz vorzubeugen.
- genauso ist richtig, dass viele "ältere" (>25Jahre) falsch diagnostiziert wurden(/werden)
Mir sind aber natürlich auch mehr Dinge durch den Kopf gegangen, ich wollte nur nicht zu streng sein
Beispielsweise ist mir nicht klar geworden, wie er "falsch" behandelt wurde. Seine Hoffnung war, komplett vom Insulin wegzukommen. Welche Weichspülpraxis hat er denn? Mir wurde, als ich noch nicht mal den Typ kannte und ich dachte, T2 wäre "besser", knallhart gesagt: beides ist bescheiden und man wird beides nicht mehr los. Desweiteren wird T2 ja in "schweren" Fällen (bzw. im Verlauf früher oder später) mit Insulin behandelt - und das wurde er ja, also kann ich keine falsche Behandlung sehen. Über Tabletten wurde ja auch nichts gesagt, hat er überhaupt Metformin genommen?
Wenn er also Insulin brauchte, hat er dann nach Spritzplan gespritzt? Das versteh ich bei meiner Schwiegermum, die wenig Selbstmanagement in Gesundheitsfragen hat und für die nur richtig ist, was der Arzt sagt. Aber nicht bei einem jetzt 55jährigen (40 bei Diagnose).
Außerdem verstehe ich nicht, in welche Rolle er gedrängt wurde, das devote kann ich auch sehen.
Er schreibt selbsttätig an die Ernährungsdocs, weil er mit seiner Krankheit nicht klar kommt, verschlechtert dann aber innerhalb von 2 Monaten seinen HbA1c-Wert?
Die BZ-Grenzen haben mir auch nicht gefallen: nicht mehr als 110? Das schafft doch nicht mal ein Gesunder Mensch.