Beiträge von Witnez

    Hallo zusammen, hab da mal eine technische Frage: In den Sensoren steckt eine Knopfzelle, die ich gerne da rausholen würde. Hat das irgendwer schonmal getan und kann mir sagen, wie ich den Sensor auf bekomme? Meine heutigen Versuche sind kläglich gescheitert... ?(

    CTG: in den Richtlinien wird hier kein mehr an CTGs empfohlen. Bei mir wurde in der letzten Schwangerschaft viele CTGs geschrieben, aber wohl auch nicht ausreichen angeschaut. Das letzte CTG wurde 2Tage vor der Geburt geschrieben, obwohl sich mein Kleiner dort kaum bewegte (dort wurde er bereits nicht mehr ausreichend versorgt) und ich sogar selbst darauf hingewiesen habe, das dies deutlich anderst wie die Male davor war, wurde nichts unternommen.
    Meine Nachsorge Hebamme hat mir im Nachhinein bestätigt, das Hebammen hier das Kind animieren würden sich zu bewegen, dies in Arztpraxen aber aufgrund von Zeitmangel nicht immer gemacht wird. Bewegt es sich trotz Animation nicht schicken einem die Hebammen in die Klinik. Vielleicht währe es eine Alternative für dich die CTGs am Ende der Schwangerschaft (und wirklich nur dann, ab 34 SSW) bei der Hebamme machen zu lassen. Nachdem man hier aber nicht wirklich so viel erkennen kann, sehe ich die Erfordeniss auch nicht unbedingt.

    Das bestätigt eben alle meine Informationen, das eigene Bauchgefühl ist da doch meist das Wichtigste von allem, dem man unbedingt Beachtung schenken muss und die Auswertung der CTG's Glückssache... Schade, dass deine Ärzte hier so stur waren und deine Bedenken nicht ernst genommen haben!!!
    Meine Hebamme hat in meiner letzten Schwangerschaft ab einem gewissen Zeitpunkt immer die Kindsbewegungen überprüft und mir entsprechende Fragen gestellt um sich ein Bild darüber zu machen, wie es dem Kind geht. Das hat mir Sicherheit gegeben, ich wusste genau, auf was ich achten muss und wo die Alarmglocken klingeln sollten!

    Bauchumpfang des Kindes: geht nicht einher mit Größe des Kindes und sollte definitiv ab der 21. SSW immer wieder gemessen werden um einen Verlauf zu erkennen. Die Grössenberechnung ist nicht wirklich relevant als ein Maß für die Makrosomie, wurde mir auch später bestätigt. Der Verlauf war das was bei mir gefehlt hat. Meine Frauenärztin hat hier das letzte mal wirklich nur kurz geschallt um diesen Umfang zu messen (währe das eine Alternative für Dich?).

    ok, das ist definitiv eine neue Information für mich. Wie oft sollte denn der Bauchumfang gemessen werden? Alle 2 Wochen?

    Dein Blutzucker: mein BZ war laut meiner Daten auch gut eingestellt, aber ich denke, das wir sehr viele Spitzen ohne CGM nicht gesehen haben. Ist hier Deine Planung ein CGM zu nutzen (dies schadet dem Kind definitiv nicht, kann nur mehr Stress verursachen) um diesen Punkt für eine Makrosomie auszuschließen? Dann kannst Du mit dem Thema Untersuchungen sicher auch gelassener umgehen.
    Meine Blutzucker Werte waren am Ende der Schwangerschaft (letzen 2,5 Monate) besonders gut. Hier musste ich im Nachhinein leider erfahren, das dies wohl ein Zeichen einer schlechter werdenden Versorgung war(die Plazentahormone verursachen den BZ Anstieg) und wohl viel zu früh aufgetreten ist (sollte Max. 2-4 Wochen vor der Geburt auftreten), dies sind wohl aber auch nur Erfahrungswerte, die in speziellen Zentren anderst interpretiert werden wie von einem niedergelassenem Gyn.

    Für einen guten Blutzucker in der Schwangerschaft werde ich alles notwendige tun, d.h. Pumpe und CGM, damit hoffentlich nichts Wichtiges übersehen wird. Dazu angepasste Ernährung, damit die BZ-Spitzen im Zweifelsfall nicht so hoch ausfallen können.

    Mir gibt es im Moment Sicherheit zusätzlich von meiner Frauenärztin noch in einer Risikoschwangerenambulanz betreut zu werden. Hier werden/wurden die drei großen Ultraschalls gemacht. Hierzu muss man bedenke das es durchaus ein Unterschied ist ob dieser Ultraschall von einem Arzt gemacht wird, der Tag ein Tag aus nur solche Ultraschalls auswertet oder einem Frauenarzt, der das nur so nebenbei macht (ich denke ersterer erkennt deutlich mehr) vielleicht ist das auch eine Alternative für Dich, zwar nur drei Ultraschalls aber die dann beim Experten (spezielle Arztpraxen oder in der Schwangerenambulanz).


    Mmh, das hört sich wirklich sehr vernünftig an mit der Risikoschwangerenambulanz. Werde mich da mal schlau machen, wo es bei uns sowas gibt.
    Vielen Dank!

    Ich habe meinen Mittleren nie lebend gesehen, da er aufgrund seiner Makrosomie tot zur Welt kam. Die Plazenta konnte Ihn nicht mehr ausreichen versorgen, er hatte ein Geburtsgewicht von 5,8 kg.

    Das tut mir wirklich sehr leid. Ich kann mir garnicht vorstellen, wie grausam das sein muss. Ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen, dass dieses mal alles gut geht!!!


    Wie genau kann denn die Hebamme ohne Ultraschall die ungefähre Größe bestimmen?
    Und was genau hast du gegen ein CTG? Das tut doch nichts

    Die Hebammen lernen die Größen- und Gewichtsbestimmung noch ganz "oldscool" ohne technische Hilfsmittel. Und zumindest meine Hebamme hat das immer super hinbekommen. Auch die Bestimmung der Fruchtwassermenge. Und natürlich hätte sie mich bei der kleinsten Unsicherhelt zum Arzt geschickt!


    Na ja, das mit dem CTG kann man auch anders sehen:
    1. Es ist auch eine Art Ultraschall und die kleinen merken die Wellen und stören sich zum Teil auch sehr daran.
    2. Sind Ultraschallwellen schädlich? Natürlich wurde das beim Menschen noch nicht ausführlich getestet, das wäre unethisch, aber an Mäusen wurde es schon getestet und ja, es hat dem Gehirn der Föten geschadet.
    3. Leider werden CTG's unfassbar oft falsch ausgewertet (kann wohl jedes Krankenhaus bestätigen). Schön, wenn sich die Bedenken nicht bestätigen, aber was macht das Psychologisch mit einem? Und ein Mehrwert konnte dem CTG, das ohne entsprechende Indikation gemacht wird, bisher auch nicht nachgewiesen werden. Daher ist es in den Mutterschaftsrichtlinien auch nicht pauschal immer vorgesehen, auch wenn jeder Frauenarzt was anderes behauptet!


    Daher ist für mich eher die Frage: warum soll ich es machen lassen???

    Außer zu Beginn (um zu sehen ob sich das Ei eingenistet hat), hat es bei mir keine vaginale Untersuchung (vaginal US) gegeben, was soll der Grund dafür sein?
    Auch jetzt nicht, wenn ich höre wie oft bei meinen Freundinnen die Hebamme ertastet ob der Gebärmutterhals noch schön lang bzw. der Muttermund noch geschlossen ist oder der Kopf richtig liegt...das hat mein Gynäkologe bisher nicht gemacht und ich stehe kurz vor der Geburt. Auf die Vorsorge durch eine Hebamme habe ich zum Beispiel bewusst verzichtet, habe lediglich eine für die Nachsorge.
    Die Arztpraxen scheinen hier ja sehr unterschiedlich zu agieren, vielleicht hast du einfach die für dich richtige Praxis noch nicht gefunden.
    Ich habe in meiner Praxis keine zusätzliche Untersuchung bekommen nur weil ich Typ-1er bin, ich musste wie jede andere Patientin drauf zahlen wenn ich was extra haben wollte. Ich musste lediglich 2 mal zum genaueren Screeing ins Krankenhaus um Sachen wie z. B. Makrosomie oder Herzfehler defininitiv ausschließen bzw. entdecken zu können. Ich habe mich dadurch gut abgesichert und entspannter gefühlt, nicht krank. Ein entspanntes Gefühl ist meiner Meinung nach mit das Wichtigste in einer Schwangerschaft

    Erstaunlich, wie unterschiedlich das sein kann. Hier ist es genau umgekehrt. Meine letzte Frauenärztin war beleidigt, als ich die regelmäßige vaginale Untersuchung, sowie den Ultraschall bei jedem Besuch abgelehnt habe. Meine Hebamme sah für solche Untersuchungen gar keine Notwendigkeit.
    Die Frauenärztin, bei der ich die Tage war, hat noch eins drauf gesetzt, die würde mit dem CTG sogar schon in der 24. Woche beginnen, plus standardmäßig noch ne Sonographie dazu, weil sie es eben kann...?!



    US bekam ich wegen anderer Komplikationen sehr regelmäßig und war dankbar dafür. Mir gab es Sicherheit und ich würde es nicht anders machen wollen, mir wäre das Risiko zu groß.


    Bei Komplikationen sind öftere US ja auch notwendig und gut, dagegen spricht gar nichts!

    Mmh, ich glaube, ich habe mich da falsch ausgedrückt...
    Natürlich muss der Diabetes gut (am besten perfekt) eingestellt sein und engmaschig kontrolliert werden. Und natürlich müssen und sollen auch alle notwendigen Untersuchungen gemacht werden und ja, es ist auch sinnvoll in einer Klinik mit Kinderstation zu entbinden. Aber: ich habe z.B. keine Lust jedes Mal mit der Gynäkologin darüber zu diskutieren, warum eine vaginale Untersuchung nicht jedes mal notwendig ist und warum ich, wenn sonst alles gut verläuft, nicht jedes Mal ein Ultraschall bekommen muss und warum ein CTG ohne besondere Indikation nicht notwendig ist u.ä. Von diesen Untersuchungen wird das Risiko für mein Kind nicht kleiner und die Größenbestimmung und co kann eine Hebamme auch wunderbar erledigen (und mich bei Auffälligkeiten zum Arzt schicken).
    Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich privat versichert bin und die Ärzte dann gerne alles auspacken, was irgendwie möglich ist, auch wenn es garnicht notwendig ist und beleidigt sind, wenn der böse Patient das nicht will. Bei diesen ganzen Untersuchungen kommt man sich einfach nur krank vor. Aber gut, mit dieser Meinung bin ich auch in meiner ersten Schwangerschaft oft angeeckt, leider liegt der Trend in Deutschland bei jeder Menge zusätzlichen Untersuchungen und wer nicht mitmacht setzt sein Kind einem unnötigen Risiko aus.
    Na ja, ich werde mich weiter auf die Suche nach einem entspannten Gynäkologen machen, der nicht gleich nur Krisen sieht wenn er von einer Schwangerschaft unter Diabetes 1 hört.
    Trotzdem natürlich vielen Dank für eure Rückmeldungen! :)

    Hallo zusammen!



    Ich bin gerade etwas verzweifelt und bräuchte mal eure Erfahrungen...
    Ich habe nach meiner letzten Schwangerschaft leider einen Diabetes Typ 1 entwickelt. In meiner letzten Schwangerschaft habe ich alles unnötig medizinische vermieden, aus persönlicher Überzeugung. D.h. insbesondere habe ich über die Hälfte der Vorsorgeuntersuchungen bei einer Hebamme machen lassen und habe das CTG verweigert (es gab überhaupt keine Indikationen hierfür).


    Nun muss ich mir aus diversen Gründen eine neue Frauenärztin suchen und plane noch eine Schwangerschaft. Ich hatte heute einen Termin bei einer Ärztin, der habe ich gesagt, wie ich mir eine Schwangerschaftsbetreuung vorstelle, da hat sie mir direkt mal gesagt, dass sie unter diesen Umständen eine Behandlung verweigert... Darüber hinaus fiel die Aussage, dass ich als Diabetikerin nur in einem KH mit entsprechender Kinderstation entbinden könne (nicht, es wäre ratsam, sondern zwingend erforderlich)


    Wie war das denn bei euch so? Gibt es hier Frauen, die auch nicht alle medizinischen Absonderheiten mitgemacht haben? Gibt es vielleicht Frauenärzte, die auch anders denken? Oder muss ich mich wegen des Diabetes (natürlich immer vorausgesetzt es gibt keine Auffälligkeiten) da einfach fügen und alles mitnehmen, was die Ärzte mir so angedeihen lassen wollen?


    Für Mitteilung eurer Erfahrungen wäre ich wirklich sehr dankbar!

    Bist du Typ 1 oder 2?
    Das ist denke ich bei jedem unterschiedlich, kommt auf den eigenen Stoffwechsel und den Lebensstil an... Bei mir ist z.B. morgens der Faktor am niedrigsten, will ich Vormittags am aktivsten bin. Das mehr an Bewegung senkt den Faktor.

    Zitat von »Witnez«




    Muskelauffülleffekt schließe ich bei so nem Spaziergang eigentlich aus, dachte ich zumindest.
    Sehe ich anders. Dieser "Muskelauffülleffekt" zieht sich nach meiner Erfahrung über einen halben bis ganzen Tag hin.

    Ich meinte wegen der geringen Intensivität. Habe die Muskeln ja nicht großartig mehr beansprucht als auch im Alltag. Ich dachte, dieser Muskelauffülleffekt käme erst zum tragen, wenn man sich tatsächlich sportlich betätigt, also die Muskeln auspowert oder einfach andere Muskelgruppen beansprucht als sonst. Aber da liege ich vielleicht auch einfach komplett daneben.., :huh:

    Noch mehr Chaos mit mehr KH? Puh, dann hätte ich mein Hobby wohl nochmal gründlich überdacht und mich erstmal heulend in die Ecke gesetzt! :pfeil:

    Kurz vorweg, es war ja die erste Wanderung. Es bringt nichts voreilige Schlüsse zu ziehen.
    Sowas wie "welcher Teil des Weg verursachte welche BZ-Änderung", das scheint mir eine zu detailierte Betrachtung für eine bisher einmalige Sache. Man weiss noch nicht was "Zufall" war und was sich mit der Zeit als Regelmäßigkeit erweisen wird.

    Ja, da hast du wohl recht! Nachdem nun gut 1 Woche Wanderurlaub hinter mir liegt, scheint es tatsächlich kaum eine Rolle zu spielen, ob der Weg anstrengend ist oder nicht, sondern es scheint wohl einfach an der Dauerbelastung zu liegen. Der BZ verhielt sich auf fast allen Touren sehr ähnlich, so dass ich es heute tatsächlich geschafft habe, ihm "zuvor zu kommen", so dass er halbwegs stabil blieb...! Gut, morgen passt es dann wahrscheinlich wieder nicht mehr... :rolleyes:

    Zitat


    Wer sagt denn, dass man 3x am Tag oder öfter was zu Essen benötigt? Hauptsache die Kalorien stimmen unterm Strich...
    Sehe ich auch so. Bei Bewegung finde ich es mit mehreren verteilten Mahlzeiten aber einfacher den BZ konstant zu halten. Wobei ich so Kleinigkeiten zwischendurch nicht als richtige Mahlzeit sehe. Das sind einfach zusätzliche Möglichkeiten um den BZ zu steuern. Denn wer schafft es schon morgens beim Frühstück genau passend zu spritzen dass der BZ über den ganzen Tag bis zum Abendessen konstant bleibt? Also bei mir klappt das nicht immer, besonders wenn sich zwischendrin die Umstände ändern dann ist es mMn unmöglich. (zB erst still sitzen bei einer Zugfahrt und dann wandern)

    Wenn wir wandern sind, habe ich unterwegs noch nie den großen Hunger gehabt. Und die Kombination Bolus und Bewegung ist bei mir bisher gründlich in die Hose gegangen, so dass ich mein Essen lieber so gestalte, dass ich nichts spritzen muss (außer abends).

    Kohlenhydrate wegzulassen ist beim Fettstoffwechsel wahrscheinlich nur die eine Hälfe, er muss wahrscheinlich zusätzlich durch längere Bewegung trainiert werden. Aber man sollte sich nicht ärgen oder "unsportlich fühlen" oä weil man irgendwas nicht ohne Zusatz-BE geschafft hat. Würde erstmal weiter beobachten wie es in Zukunft läuft...

    Ach, es geht garnicht um das unsportlich fühlen, bin nur ein wenig enttäuscht, da ich es mir wirklich anders erhofft hatte... Aber vielleicht muss ich einfach noch mit Basalrate und dem Essen experimentieren, vielleicht klappt es ja dann beim 10. Wanderurlaub, dass 1-2 KE pro Wanderung ausreichen... ^^ Und vor allem der BZ-Abfall nicht mehr so heftig wird, werde bei so schnell fallenden Werten immer nervös und ein wenig panisch. :wacko:

    Also ich finde das liest sich doch alles ganz okay. Werte zwischen 78 und 140, das ist schon gut. Vorallem bei der ersten Wanderung.
    Die ganze "Geschichte" ist leider für Leser nicht näher nachvollziehbar weil Informationen fehlen, zum Beispiel wie lange die Wanderung dauerte, Zeitabstände zwischen Messungen, was gegessen wurde (auch die normalen Mahlzeiten?), wie das Insulin angepasst wurde. Wir waren ja nicht dabei.

    Ja klar sind die Werte noch im grünen Bereich, dank Libre und ständig kontrollieren. Mich überrascht eben die plötzliche Menge an notwendigen KH gerade dann, wenn ich denke die kritische, anstrengende Zeit ist rum, bzw. der erste halbe Apfel hält lange und den zweiten sehe ich in der BZ Kurve nirgends... Wofür werden die KH dann noch benötigt??? Oder wenn quasi gar keine Anstrengung vorhanden ist. Im Alltag kann ich ne Stunde walken, ohne dass sich mein BZ überhaupt großartig dafür interessiert ...
    Und die "Touren" waren wirklich kurz. Reine Gehzeit 2,5 - 3 Stunden, mit kleinem Kind dabei hat sich das Ganze nur etwas in die Länge gezogen, was aber auch für vermehrte Pausen gesorgt hat.
    Und warum rasselt der BZ nach einem langen Spaziergang noch so runter, wenn lange Schlusspause ist? Muskelauffülleffekt schließe ich bei so nem Spaziergang eigentlich aus, dachte ich zumindest.
    Hinsichtlich des Essens habe ich alles geschrieben. Frühstück ohne KH und ohne Bolus, beim Start eben 1 KE Obst ohne Bolus und mehr außer die genannten notwendigen KH (ohne Bolus) gab es unterwegs nicht.

    Nach außergewöhnlich vielen Zusatz-BE klingt es aber nicht, finde ich. Alle paar Stunden mal eine Banane, Müsliriegel, 0,5 BE Traubenzucker. Mit dem halben Apfel bist Du doch "lange rum gekommen" bei Anstrengung, ist doch okay, ist ja nun keine Riesenmahlzeit so ein Apfel.

    Ja, das hast Du Recht, ist insgesamt nicht viel, aber ich habe mit viel weniger gerechnet, da ich mich ja im normalen Leben sehr Low Carb ernähre und eigentlich dachte, dass dann die notwendige Energie aus den Fettreserven gewonnen wird und eben nicht aus KH. Zumal eben bei so kurzen Touren..

    Zitat


    Und was mache ich bloß, wenn mal wirklich wieder na lange anstrengende Tour kommt? 10 Liter Cola mit schleppen???
    Cola ist schwer, man braucht leichteres Zeug mit möglichst viel BE. Also Traubenzucker, Kekse, Riegel usw. Man muss sowieso essen, auch Nichtdiabetiker schleppen beim wandern ihr Essen mit. Die normalen Mahlzeiten hast ja Du gar nicht erwähnt, oder hast Du nur die paar beschriebenen Zusatz-BEs gegessen? Das fände ich ziemlich wenig, davon wird man ja schon im Alltag kaum satt.

    Klar, ne Flasche Cola würd ich auch sicherlich nicht mitschleppen wollen... ;) Und mir reicht das angegebene Essen völlig. Morgens genug Butter auf's NoCarb Brot und Abends gut essen. Wer sagt denn, dass man 3x am Tag oder öfter was zu Essen benötigt? Hauptsache die Kalorien stimmen unterm Strich...


    Ups...darauf hatte ich nicht geachtet. Da ist ja noch die Honeymoon - Phase. Da können sich Faktoren in ein paar Wochen möglicherweise total Verändern. Wirst Du in Zukunft auch mehr Bewegung haben?

    Nein, ist ja aktuell nur der Wanderurlaub. Im Alltag bin ich gut eingestellt, bzw. kam ich da noch nicht in die Verlegenheit mehr als 1 Stunde Walking zu sporteln, aber das interessiert meinen BZ im Alltag herzlich wenig...

    Jeder Mensch hat einen Individuellen Basal -Insulinbedarf, der -über den Tag gesehen- eine Kurve beschreibt. Die meisten Menschen benötigen Morgens die höhste Menge an Basal-Insulin, gegen Mittag sehr wenig und zum Abend hin eine mittlere Basal-Insulin Versorgung. In der Nacht, ca 2-3 Uhr, am wenigsten ab ca 4 Uhr steigt der bedarf wieder. Auch die Basal-Insulinabgabe beschreibt eine Kurve, obwohl es teilweise nur einmal am Tag appliziert wird. Die Kurven sind aber selten nicht exakt gleich. So kommt es eibend vor, dass Bolusinsulin verwendet wird um fehlendes Basal zu ersetzen und KH gegessen werden um zu viel Bolus aufzufangen.
    Nun ist es durchaus möglich, dass die Bewegung dieses, Zu viel basal, deutlicher gezeigt hat als es im Alttag gezeigt wird.
    Du könntest es überprüfen, in dem du einen Essen-Auslass-Versuch machst und schaust, wie deine Werte zu den Zeiten der Hypos, ohne Bewegung, sind.

    Du meinst Basalratentests? Das habe ich bereits vor wenigen Wochen im Rahmen einer Schulung gemacht mit dem Ergebnis, dass der BZ zu jeder Tages- und Nachtzeit stabil geblieben ist. Ähm, außer Morgens, da brauche ich noch 1 ie Aufstehinsulin.
    Aber vielleicht spielt da tatsächlich auch noch meine Restproduktion mit rein und ohne die wäre es evtl nicht so stabil...

    Heute die nächste Tour, wenn man das so nennen kann, und nun bin ich endgültig verwirrt.
    Heute haben wir eher einen langen Spaziergang gemacht, von Anstrengung so gut wie keine Spur, ging die meiste Zeit an einem Fluss lang.
    Ausgangssituation wieder gleich, gestartet mit BZ 122. Gleich beim Loslaufen eine kleine Banane gegessen, BZ stieg Erwartungsgemäß allmählich. Nun dachte ich, keine Anstrengung, also wird das lange halten, aber Pustekuchen. Ca. nach 2 Stunden war der BZ wieder unten und weiter im Sinkflug. Ich also noch ne Banane und 1 KE Traubenzucker zu mir genommen. Ich dachte wieder, das müsse ja jetzt ne ganze Zeit reichen, aber wieder weit gefehlt. Ca. 2,5 Stunden später war auch das verbraucht und der BZ fiel weiter, obwohl wir inzwischen bei einer langen Schlusspause angelangt waren, mit kaum Bewegung (nur ein bisschen mit Kind spielen). Also nochmal 0,5 KE Traubenzucker und 1 KE Müsliriegel vertilgt, noch schnell nen kleinen Einkauf erledigt und den letzten Km nach Hause gelaufen. Hier nochmal blutig nachgemessen 113 und es sank noch ein bisschen weiter.
    Nun bin ich zwar nicht Ultra sportlich, da ich mit kleinem Kind keine Zeit mehr dafür habe, aber ein Couchpotatoe bin ich auch nicht, so dass ich das heute nicht wirklich als Anstrengung eingestuft hätte und schon garnicht eine, die so viele KH's verlangt...
    Würde evtl. nochmal über Basalversorgung anpassen nachdenken, aber in den Zeiten ohne Wandern passiert bei meinem BZ nichts ungewöhnliches... Könnte hier vielleicht die Restaktivität noch ne Rolle spielen?
    Für morgen habe ich mir erstmal noch ne Packung Duplos gekauft, wenn man schon so viele KH's essen muss, warum nicht mal was gönnen?! Aber ist echt Mist. Morgen geht es durch ne Klamm, das wird wieder anstrengend und an etwas gefährlicheren Stellen will man auch nicht unbedingt mit dem BZ kämpfen müssen. Und was mache ich bloß, wenn mal wirklich wieder na lange anstrengende Tour kommt? 10 Liter Cola mit schleppen??? ;(

    Vielen Dank schonmal für all eure Antworten.



    Welche Werte waren blutig, welche über Libre gemesssen? Ich traue dem Libre bei Bewegung nicht über den Weg.
    Ich hätte keine Carbs gegessen, der Körper kann 2000kcal etwa speichern, da musst du schon mehr als einen Halbmarathon laufen bevor man tatsächlich Carbs braucht!

    Alle genannten Werte waren blutig gemessen, den Libre fand ich hier für die Tendenz gut. Also hättest du gewartet, bis du tatsächlich eine Hypo hast und dann erst KH zu dir genommen? Wie ist denn hier deine Erfahrung? Stoppt der Abwärtstrend bei dir dann kurz vor Hypo und der Körper schaltet dann um auf Fettverbrennung?


    Vorstelbar sind verschiedene physiologische Prozesse, die diesen "Sinkflug" erklären.

    Zum einen könnte die Bewegung deutlicher existierende Berge und Täler der Insulinversorgung zu Tage gefördert haben.

    Mmh, das verstehe ich nicht so ganz, kannst du mir das näher erläutern?

    Es könnte zeigen, dass die KH Speicher, just, zu diesem Zeitpunkt geleert waren als KH-Reserven benötigt wurden.

    Für mein Verständnis, über Wandern, eher unwahrscheinlich aber möglich sind Beobachtungen die es bei anderen Sportarten gibt: Die Intensivität könnte eine Rolle gespielt haben. Bei höheren Belastungen, wie z.B. bei einem Sprint, könnte es zu Ausschüttung von Gegenspielern des Insulin kommen -z.B Cortisol, Adrenalin und Glukagon (welches auch Glukose freisetz) die den BZ nicht so schnell absinken lassen als bei lockerer Bewegung.

    Das könnte gerade beim Aufstieg tatsächlich der Fall sein, da bin ich ohne Frage in einem eher hohen Pulsbereich.

    Außerdem,
    unabhängig von der Ernährung; wie sich der BZ, bei körperlicher Belastung, verhält hängt vom Trainingszustand, der Intensivität und der dauer der Belastung, aber auch von der Tageszeit und der aktuellen Stoffwechsellage, ab.

    Also 1000 mögliche Gründe... ?(

    Dein Beispiel könnte zeigen, dass die KH Speicher, just, zu diesem Zeitpunkt geleert waren und wieder befüllt wurden als die Belastung nachgelassen hatte.

    Ja, das hatte ich auch schon überlegt, aber dann kam die nächste Tour...

    Hallo zusammen!
    Im Urlaub gibt es für mich kaum etwas Schöneres als Wandern in den Bergen, aber seit kurzem habe ich da ein Problem mit Namen Diabetes Typ 1... :thumbdown:
    Nun sind wir das erste Mal seit meiner Diagnose im Wanderurlaub und ich versuche mich so durch zu schlagen, bin aber sehr verwirrt von meinen Werten... Insbesondere gestern: da ich mich sowieso seit ca. 4 Monaten LC ernähre, habe ich morgens vor der Tour die KH einfach ganz weggelassen, also kein Bolus intus. Tour ging los, es kam gleich ein anstrengender Anstieg, Werte waren so um die 100, also erstmal 1/2 Apfel gefuttert, weil Anstrengung ja (soweit ich bisher mitbekommen habe) doch ein wenig KH benötigt. Werte stiegen auf ca. 120 - 130, damit kam ich lange rum. Dann kam der lange Abstieg auf meist langweiligem, ebenem Weg. Werte waren inzwischen wieder bei etwa 110, da noch was vor uns lag, habe ich lieber noch die 2. Hälfte des Apfels gefuttert, auch wenn der Abstieg alles andere als anstrengend war. Und dann die Überraschung: wo ist der Apfel geblieben? Keine Ahnung, anstatt eines Anstieges kam plötzlich der Sinkflug... Pause blöd, weil natürlich gerade über eine Kuhweide mit einer Kuh, die uns nicht haben wollte und verfolgte... :patsch: Also schnell 1 KE TZ eingeschmissen und weiter. Bei der nächsten Gelegenheit blutig gemessen: 78... Nun endlich Pause und noch ne langsame KE hinterher. Alles safe, rausgekommen bin ich mit ca. 140.
    Was ich nicht verstehe, warum auf einmal dieser Sinkflug beim nicht anstrengenden Abstieg? Laut meinen Recherchen hier im Forum, sollte der KH-Verbrauch doch eher beim Anstieg erfolgen?! Und wo bleibt der viel beschriebene Fettstoffwechsel?
    Vielleicht kann jemand mit mehr Erfahrung als ich sie habe mir Ideen liefern, was hier passiert sein könnte? Was kann ich besser machen (außer beim Abstieg gleich mehr KH zu mir zu nehmen)? Was habe ich hier falsch verstanden?

    Hui, so viele Antworten... Erstmal vielen dank euch allen.


    Zu euren Antworten/ Vorschlägen:

    @ Ove:
    Wird es mit Humaninsulin nicht noch schwieriger, wegen der langen Wirkkurve? Da hat man doch quasi ständig aktiven Bolus im Körper und Sport ist wirklich nur noch morgens nüchtern möglich, oder?


    LocMa
    Über das mit der Verdauung habe ich indirekt auch schon nachgedacht, aber ein bisschen anders... Da ich nur langsame KH zu mir nehme und die Wirkkurve des Insulins scheinbar ziemlich perfekt dazu passt, würde eine Wirkbeschleunigung durch Bewegung das Gleichgewicht durcheinander bringen? Nur so ne Idee...
    Merkwürdig ist nur, dieses Problem tritt nur bei längerer Bewegung auf, alles was unter 30 Minuten liegt macht hier kaum was aus. Passt also auch irgendwie wieder nicht zu dieser Theorie?!

    Hast du die Situation auch blutig gegen gemessen?


    Meiner Erfahrung nach ändert die Abweichung zwischen Libre und blutig erheblich, sobald nur geringe Aktivität ins Spiel kommt. Glukose aus dem Gewebe wird in die Muskeln gesaugt, der Wert sinkt. Aber nicht der Wert im Blut.
    Aber auch die Lageänderung spielt bei mir oft mit. Liegend sind die Werte oft 20mg niedriger als wenn ich aufstehe und mich bewege. Blutig sind sie aber oft identisch.


    Während Sport verlasse ich mich nicht mehr auf das Libre, schon gar nicht als Grundlage für Korrekturinjektionen - da hätte ich mich sonst recht oft in eine Hypo gespritzt.

    @butterkeks:
    Nein, habe nicht blutig gemessen, dachte nicht, dass das notwendig ist, da es ja kein Sport war. Aber vielleicht sollte ich das dann mal ausprobieren.
    Das mit der Lageänderung kann ich bestätigen, ist bei mir auch so.

    @ Jean:
    Da ich im Normalfall viel in Bewegung bin, gehe ich eigentlich nicht davon aus, dass ein normaler Spaziergang so anstrengend für meinen Körper ist, aber es ist eben zumindest nach dem Mittagessen eine ungewohnte Belastung, daher wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen.
    Noch länger warten mit Gegenmaßnahmen, da bin ich zugegebenermaßen ein kleiner Angsthase, besonders wenn der LibrePfeil steil nach unten steht... :S



    Was ist das alles kompliziert... ;( Bewegung hat mal so viel Spaß gemacht... Na ja, demnächst geht es in den Urlaub in die Berge, da werde ich wohl einfach ganz viele Möglichkeiten ausprobieren und sehen, wie es am Besten klappt...


    LG Witnez

    Vielen dank für eure Rückmeldungen. Dann scheine ich doch nicht so ganz alleine mit dieser Beobachtung zu sein...
    Dann werde ich mich wohl doch mal an andere Setzstellen wagen müssen, denn im Sommer ist er am Arm ja ganz oft in der Sonne..

    Hallo zusammen!


    Da ich ja noch relativ neu in der Materie bin, stehe ich aktuell immer wieder vor dem ein oder anderen Rätsel. Hier nun meine bitte um Hilfe bei folgendem Rätsel:
    Laut "Lehrbuch" soll man bei geplanter Bewegung (während der Bolus der letzten Mahlzeit noch wirkt) weniger Insulin spritzen. So habe ich getan. Geplant war ein ca. 1 stündiger Spaziergang. Gespritzt habe ich 50 % Bolus. Nach ca. 30 Minuten dann der Pfeil steil abwärts bei einem Wert von ca. 100 (Freestyle Libre). Also 1 KE Traubenzucker genommen und weiter. Ja, aber dann geht s nur noch aufwärts mit dem Zucker und ich komme zu Hause an mit deutlich zu hohen Werten, so dass man glauben müsste, ich hätte die 1 KE eigentlich nicht gebraucht.
    Dieser Ablauf ist mir 3 mal passiert, dann habe ich es ganz ohne Bolus probiert, tja was soll ich sagen, der Zucker zeigte mir den Stinkefinger und sah es garnicht ein, auch nur ein wenig zu fallen...
    Da ich mich LowCarb ernähre habe ich mit der Menge Insulin zu spritzen nicht mehr wirklich Spielraum nach unten. Aber deswegen nie spazieren gehen nach dem Essen oder jedes Mal mit zu hohen Werten leben?
    Jemand einen Tipp für mich, was ich anders/ besser machen kann?
    Bin dankbar für jeden Hinweis!

    Hallo zusammen!
    Ich habe nun bereits mit dem 3. Sensor das Problem, dass mir bei bzw. nach einem Aufenthalt in der Sonne falsche Werte angezeigt werden. Der 1. Sensor zeigte deutlich zu niedrige Werte an, die letzten beiden deutlich zu hohe Werte. Meine Diaberaterin sagte, sie habe davon noch nie was gehört, daher jetzt mal meine Frage an euch, was ihr für Erfahrungen mit dem Libre und der Sonne habt. Für die Vollständigkeit: nur der Sensor war jeweils in der Sonne, das Lesegerät lag im Schatten oder Drinnen.
    Ich frag mich aktuell wirklich, was ich im Sommer machen soll...