Ich kann mich noch an mein "erstes Mal" erinnern, als ich den Pen in der Hand hatte und mir Insulin spritzen sollte. Ich konnte meinen Arm keinen Millimeter bewegen, weil ich diese fiese Nadel nicht in mich rein stechen konnte. Heute, nach 16 Jahren ist das absolut kein Thema mehr. Da läuft das wie im Schlaf.
Als ich diese Sicherheitsnadeln mal gezwungenermaßen verwenden musste, weil ich in einer Klinik war und das Pflegepersonal keine anderen bestellen konnte, habe ich am Anfang vier von fünf Nadeln verjubelt, weil ich zu der Zeit ständig zittrige Hände hatte und den Mechanismus ausgelöst habe, ohne dass die Nadel auch nur in der Nähe meiner Haut war. Unauffällig im Speisesaal kurz vorm Essen spritzen konnte ich knicken, da ich nicht mal schnell T-Shirt hoch und spritzen konnte sondern wegen der zitternden Hände super konzentriert ansetzen musste. Trotzdem ging diverse Mal Insulin daneben, teilweise unbemerkt, was mein BZ nicht so lustig fand. Die Größe hat dort keine Rolle gespielt, aber im Alltag zu Hause würde es mich stören, dass die Dinger fast doppelt so groß sind wie normale Kanülen, da ich mein Diabetiker-Gepäck gerne so klein wie möglich halte.
Ich habe mir dann normale Kanülen ohne Rezept in der nächsten Apotheke geholt, da ich ja auch kein Rezept von meinem Arzt bekommen konnte, weil ich stationär behandelt wurde. Kurz... ich finde diese Sicherheitsnadeln nervig. Man hat deutlich weniger Kontrolle, kann sie nicht mehr verwenden, wenn man den Schutzmechanismus aus Versehen auslöst und sie sind zu groß.
Aber vermutlich ist das, wie vieles, Geschmack- und Ansichtssache.