Beiträge von Bayesian

    Hallo Kappa,


    Stimmt !

    Vorher habe ich Novorapid verwendet.

    Meine Range ist bei 70-180 mg/dL


    Da ich vorher noch die Version 2.0 verwendet habe und Automationen aktuell noch nicht freigeschaltet sind - habe ich bisher keine verwendet.


    Ich kündige meine Carbs in der Regel an und verwende meist auch den Bolusrechner um einen direkten Anstieg zu vermeiden.


    Ohne Ankündigungen scheinen nur Mahlzeiten bis ~20-30g KH vernünftig vom Loop weggeregelt (kein Anstieg über 180) zu werden. Aber auch da ist mir der Anstieg eigentlich zu hoch - deswegen bole ich das lieber direkt weg. Für FPE verwende ich eCarbs und - je nach Mahlzeit und aktuellem BZ-Wert - erhöhe ich das Profil auf bis zu 200%. Das ist dann aber eher Gefühlssache.

    Ein Updat nach etwas mehr als 2 Monaten:


    1. Das Brennen ist fast komplett verschwunden. Ganz selten spühre ich einen Bolus - Das hatte ich beim Novorapid aber auch hin und wieder mal.

    Manchmal beim Katheterwechsel kommt relativ viel Blut aus der Katheterstelle. Das heißt für mich das es ist ratsam ein Taschentuch oder ähnliches beim Wechsel parat zu haben. Nicht schlimm... kannte ich so jedoch bisher nicht. 1 bis 2 Tage sind die stellennach dem Katheterwechsel noch leicht verfestigt.


    2. Das Lyumjev ermöglicht es mir nach wie vor komplett auf den SEA zu verzichten, Das ist für mich das konstanteste positive Ergebnis der Umstellung,.


    3. Wenn es gut läuft bleibt mein geschätzter wöchentlicher HBA1C bei etwa 5,3% Wenn schlecht... dann etwa 6,0% für die letzten 30 Tage ist er bei mir aktuell bei 5,8. Das ist nicht wirklich besser als vorher. Insbesondere die ersten 14 Tage schienen rückblickend extrem gut zu laufen.


    4. Was besser läuft als vorher ist die TIR - bis jetzt lag Sie in keiner Woche unter 85 - meist sogar im 90-95% Bereich. Auch die Std-Abw. und GVI ist etwas besser als vorher. Das ist zwar kein himmelweiter Untscheid zu vorher, aber schon deutlich sichbar.


    Was die Aussagekraft meiner Beobachtungen deutlich eintrübt, ist der Umstand dass ich mitte November AAPS komplett neu aufgesetzt habe und auch sehr viel mit Profilen herumexperimentiert habe. Ein Teil der schlechteren Einstellung meines Zuckers gegenüber der ersten 14 Tage wird sicherlich auch dem zuzuschreiben sein. (Seit einer Woche laufen die SMB wieder - das Gesamtergebnis hat das bisher aber nicht wieder verbessert)

    Oha, die Erfahrungen lesen sich teils echt unschön. Ich kann schon nachvollziehen, dass bei einer Systemumstellung eine Menge schief gehen kann


    - ändert aber nichts daran, dass es für einen selbst echt schei*e ist.


    Ich beziehe meinen Kram über https://www.mediqdirekt.de/ .


    Wenn man bei der Bestellung das Rezept digital hochlädt ist das Paket häufig bereits am nächsten Tag da.


    Bei einer Bestellung die ich ohne Rezept aufgab hat sogar jemand zurück gerufen und gefragt ob das so richtig ist.


    Nach zwei Jahren habe ich bis jetzt keine schlechte Erfahrung gemacht.


    Ich drücke auf jeden Fall allen die noch warten die Daumen.:thumbup:

    Wenn du ICT machst, sollten 3 Stunden i.d.R. passen.


    Wenn du loopst. gehe lieber von 5 bis7 Stunden aus. Das ist anscheinend individuell sehr unterschiedlich.


    Das dein Arzt nichts von einem DIA von 5 Stunden wissen will, ist nicht verwunderlich. Gut möglich, dass du in deiner Therapieform weiter bist als er.


    Ich bin beim lumlum :bigg nun bei 5,5 Stunden angekommen. Woran mache ich das fest ?


    gehen wir mal davon aus Basal, ISF und IC stimmen...

    Wenn dein IOB 0 ist sollte dein BZ nur noch durch das Basal abgedeckt werden und ziemlich stabil sein.

    Ist dein DIA zu kurz (z.B. 3 Stunden) hättest du noch mehr Insulin in dir als das der IOB Wert verrät und dein BZ sollte weiterhin sinken. Der Loop würde wahrscheinlich das Basal aussetzen und du hättest dann irgendwann ein "negatives" IOB. Passiert das häufiger 3-6 Stunden nach der letzten Mahlzeit (und Bolus) - und ISF, Basal und IC sind dfinitiv korrekt - dann ist davon auszugehen, dass dein DIA zu klein ist. Andererseits: Wenn 5-7 Stunden nach der letzten Mahlzeit dein IOB deutlich positiv ist dein BZ aber wieder steigt, dann müsste dein DIA kleiner sein.


    Das muss man regelmäßig beobachten. Einmal ist keinmal. Vorallem auch äußere Faktoren im hinterkopf behalten. Wenn 6-7 Stunden nach der letzten Pizza der BZ steigt, ist wohl nicht unbedingt die DIA Einstellung falsch;)



    Edit:

    sultanine

    "Ich muss mal blöd fragen. Hat Xdrip eigendlich noch einen anderen Namen? Wenn ich die App im Store suche, zeigt dieser mir keine mit diesem Namen an."


    -XDrip, gibt es nicht im Playstore, sondern über seine Github oder seine Homepage

    https://jamorham.github.io/#xdrip-plus


    So! Ein Zwischenfazit nach 7 Tagen Lyumjev statt Novorapid:


    Tolles Zeugs. :thumbup: Ja, es wirkt merkbar schneller. Unterm Strich:

    - deutlich schnellere Insulinwirkung

    - Kein Essspritzabstand

    - Häufigeres Katheter wechseln

    - Mehr TIR (fast 100% - Ohne dass ich das Finetuning abgeschlossen habe)

    - stabilerer BZ

    - HBA1c (est.) deutlich gefallen.


    Ergebnisse des Monats vor Lyumjev:

    Range (84% in /11% high /3% low)

    Durchschnittlicher BZ: 121,9 mg/dL

    HBA1c est. 5,9%

    StdDev: 40,7 mg/dL

    GVI: 1,3


    Eine Woche Lyumjev:

    Range (98% in /0% high /1% low)

    Durchschnittlicher BZ: 106,0 mg/dL

    HBA1c est. 5,3%

    StdDev: 22,1 mg/dL

    GVI: 1,18


    Dazu muss ich natürlich sagen, dass ich nach dem Wechsel auch wieder deutlich mehr auf meinen Diabetes geachtet habe. Ich denke mal mit ähnlicher Bemühung wäre ich schätzungsweise mit Novorapid bei eine HBA1c von 5,7 und einer TIR von etwa 90% gelandet.


    Als schwer empfinde ich es die richtige Wirkzeit des Insulins einzuschätzen. Aktuell ist diese bei 5 Stunden eingestellt. Wenn ich sehr inaktiv bin würde ich sogar sagen, dass es ein wenig zu lang ist. Bin ich hingegen aktiv, würde ich sagen, die Zeit müsste eher Richtung 6,5 Stunden liegen. Trotzdem, es ist schon geil, wenn die Hauptwirkung nach 2 Stunden durch ist und man nicht mehr ganz so viel Sorge hat später noch abzurauschen. Für mich der größte Vorteil abgesehen vom nicht notwendigen Essspritzabstand. Wie häufig ich schon im Restaurant oder bei Familientreffen viele Minuten lang vor dem Essen gesessen habe, dass ich loslegen kann... :essen:


    Im Loop hat das dazu geführt, dass ich nur noch etwa 60% vorwegbole und den Rest über E-Carbs ankündige. Den Rest erledigt dann der Loop recht zuverlässig. Ich hatte zwei Vorträge vor Gesellschaftern und in diesen Stresssituationen hatte ich dann meine Höchstwerte. Einmal für 3 Std um 200mg/dL (gleich am zweiten Tag - ist jetzt nicht in den 7 Tagedurchschnitt eingeflossen, weil Stand heute der Tag rausgerutscht ist. Sonst verschlechtert sich meine TIR um 3%) und gestern für etwa 1 Std bei 170 mg/dL herum - sonst gab es in 7 Tagen keinen Anstieg über 160.


    Bisher habe ich Anpassungen meines Insulinprofils nur "on the fly" erledigt. Ich werde aber den Insulinwechsel zum Anlass nehmen mal AAPS zu updaten (Noch Version 2.0 :bigg - never change a running system :bigg) und das Insulinprofil systematisch neu zu bestimmen. Ich habe das Gefühl, bei mir ist noch Platz nach oben. :thumbup:


    Bezüglich der Einspritzstellen. Diese sind bei mir bis etwa 1 Tag nach dem Wechsel gereizt. Ein neuer Katheter wird dann nach spätestens 2 Tagen unangenehm, sodass ich alle zwei statt drei Tage den Katheter wechsel. An der Hüfte gibt es fast keine schmerzen bei größeren Bolusabgaben. Am Bauch hingegen schon (für mich jedoch aushaltbar). Wenn die Erfahrungsberichte der anderen hier aber auch auf mich zutreffend sind, könnte sich dies auch noch bei mir bessern. Ich möchte jedoch auch erwähnen, dass es auch mit Novorapid gelegentlich zu Schmerzen an Spritzstellen gekommen ist.


    Lange Rede kurzer Sinn:

    Noch keine Heilung, aber auch nicht mehr so weit entfernt. Die "Last" ist wieder kleiner geworden. Ich werde Lyumjev weiter verwenden.

    Als ich vor 5-6 Jahren mir zum ersten mal das Freestyle Libre gegönnt habe, hätte ich mir das Heute noch nicht ansatzweise so vorstellen können. Damals war das FGM für mich eine Offenbarung. Ich blicke optimistisch in die Zukunft.

    :nummer1:

    So. Seit heute morgen läuft bei mir Lyumjev durch die Pumpe.


    Von Novorapid auf Lyumjev

    Änderungen habe ich bisher keine vorgenommen (ISF, Basal)


    Erster Test ist durch. Ungefähr 30g KH durch Nudeln. Ohne ESA


    Vor dem Essen 99 mg/dL - peak bei 120 - 2 Std später bei 107mg/dL. Soweit sehr genial.


    Tatsächlich brennt es bei jeder Abgabe von Insulin ein wenig. Ich habe die Abgabe von 12 sec/u auf 30 erhöht. Ich hoffe das gibt sich in den nächsten Tagen.

    Also ich verwende derzeit die 4,5mm Stahlkatheternadeln. Ich habe jedoch festgestellt, dass diese nicht überall für mich funktionieren.


    Das Insulin wird dann zwar abgegeben ( keine Verschlussnachricht) aber es kommt im Körper auch nicht effektiv an. der BZ steigt dann immer weiter. Ich hatte dies auch schon ein paar mal. Sobald ich die 250mg/dL Marke reiße, ohne dass der BZ anstalten macht wieder zu sinken, Korrigiere ich mit Pen und wechsel den Katheter.


    Die 4,5mm Nadeln kann ich Verwenden an Po, Flanke und Beinen. Am Bauch benötige ich allerdings die 7mm Nadeln. Die 4,5mm Nadeln haben halt den Vorteil, dass Ich sie nicht / kaum merke. Bei den 7 mm Nadeln ist es auch ein paar mal passiert, dass das Insulin zwar gewirkt hat, jedoch deutlich schwächer als zu erwarten wäre. Dann hatte ich meist eine Schwellung im Gewebe.


    Ich versuche nach möglichkeiten den Katheter morgens oder mIttags zu wechseln. Die Nacht ist sonst schnell ruiniert, wenn was schief geht.

    Ich bin bisher bei zwei fremden Ärzten vordtellig geworden um mir Insulin verschreiben zu lassen.


    1. Bei Einem Fremden Hausarzt

    2. Im Krankenhaus


    Hat beide Male hat's geklappt, ohne das es größere Probleme oder Nachfragen gab. (Soweit meine persönlichen Erfahrungen)

    Unter der Verwendung von XDrip bin ich nun bei 123 Tagen mit dem G6. Die Batterie macht noch keine Anzeichen, dass sie schwächer wird.


    Ich bin gespannt. Mein Rekord mit dem G5 waren etwa 190 Tage.


    Zitat

    Wobei man dazu sagen sollte, dass der Batteriewechsel nur mit grober Gewalt geht (aufsägen) und der Transmitter danach auch nur mit Xdrip/Spike läuft.

    Es geht eigentlich. Mit einem Bandschleifer, einem Messer und einem Hammer sowie einer kleinen Zange und Epoxidharz, ist das eine nette 15-30 minütige Bastelarbeit,


    Die Kunst ist eher nicht zu viel Gewalt aufzuwenden, dass man die Kontakte nicht aus versehen zu kurz abbricht.

    Ich hatte im letzten Jahr ein Fall in dem ich morgens recht hoch war. 200 mg/dL zeigte das CGM an. Zur sicherheit hatte ich den Wert (217mg/dL) blutig bestätigt. - Ich habe dann die Korrektur + den Bolus für das Frühstück mit Novorapid wie sonst auch in den Bauch gespritzt. Was dann folgte ist mir schleierhaft. In den nächsten 15-25 min ist mein Blutzucker massiv abgestürzt. Weil ich erst dachte es handele sich um einen Sensorfehler hatte ich nochmals blutig kontrolliert. da war ich dann schon um die 60 herum. Ich habe dann sofort Traubenzucker eingeschmissen und schnell das Frühstück verputzt. Ich bekam dann auch recht schnell starke unterzuckerungsanzeichen. Einen kakao später war dann auch wieder alles i.O. .Einen solchen Fall hatte ich nie davor oder seither beobachten können. Es gab keine Besonderheiten im Tagesablauf oder beim Spritzen. Ich werde aus dem Vorfall nicht schlau. Solange es nicht wieder passiert hake ich es als einmalige Sache ab. Aber es hat mich wieder mal gelehrt, dass Diabetes ziemlich unberechenbar sein kann.

    Wenn Du morgens mit einem BZ von 400mg/dl aufwachst und Dich Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen plagen, dann macht ein Ketontest schon Sinn.


    Wenn die Ketone im Normalbereich sind würde ich auf einen Magen-Darminfekt schließen und vorsichtig korrigieren.

    Wenn die Ketonwerte explodieren, würde ich auf eine Ketoazidose tippen und dem entsprechend großzügig korrigieren, viel trinken, gucken, dass ich nicht alleine bin und ggf. meinen Diabetologen anrufen.

    Hmm. Was die Sensibilität für Insulin angeht bin ich voll und ganz bei dir.


    Ansonsten bleiben die Aktionen die selben. Blutzucker senken. Jemand außenstehendes involvieren, da die eigene Handlungsunfähigkeit droht. Und viel trinken, um entweder die Niere zu unterstützen oder um einer möglichen Dehydration entgegen zu wirken.

    Ich habe Sie eigentlich nie gemessen. Habe den Sinn dahinter nie wirklich verstanden. Der Blutzucker muss in den normalen Bereich. Insulin muss sich im Körper befinden.

    Es macht für mich keinen Unterschied ob Ketone vorhanden sind oder nicht. Die Handlung ist immer die Selbe. Der BZ muss in den Normalbereich - fertig.


    Der Ketone an sich ist soweit mir bekannt nicht wirklich gefährlich, sondern die dahintersteckende Ursache ist es. Der akute Insulinmangel. Aber bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege,

    Ich selbst bin ja öfter mal im Meer anzutreffen. (Wassersportler)


    Ich habe mich noch nicht getraut die Pumpe (dara RS) mit aufs/ins wasser zu nehmen.
    zum einem ist Salzwasser agressiver und zum anderem habe ich sorge, dass der feine Nordseesand irgendwo eindringen könnte, wo es ungünstig ist. Die schutzklasse gegen Fremdkörper ist nun ja nicht so gut.
    Ich spiele daher mit dem Gedanken zur Sicherheit ein wasserdichtes/und staubdichtes Gehäuse zu basteln.
    Wäre schon cool, wenn man stundenlang auf dem Meer bleiben könnte und der Loop weiter arbeitet. Aktuell gehe ich vorsichtshalber nach spätestens 2,5 Stunden wieder an Land um mir neues Insulin zu spritzen. Das kann schon sehr nervig sein. Alternativ wäre es vielleicht noch eine Möglichkeit immer ein wenig Actrapid oder ähnliches dabei zu haben um die Zeit ohne Pumpe verlängern zu können.

    Nunnja, Xdrip verfügt ja auch über eine Uploadfunktion für Dexcom share.


    Ich sehe also nicht, wie das Berichtswesen ein Hindernisgrund sein könnte. Ein Dexcom Bericht ließe sich damit dann doch erzeugen!?


    Im Gegenteil. Dank nightscout (/nightscout reportmanager) und in Zukunft vielleicht Tidepool hat man sehr viel mehr Möglichkeiten der Auswertung/Darstellung der Behandlung.
    Meine Erfahrung ist bisher eher, dass die Diabetologen dankbar für jede Art von Aufzeichnung sind :D

    Hui, hier
    ist ja seit Freitag viel passiert...


    Erst einmal
    vielen Dank an Herrn Baars für die Rückmeldung. Ich ziehe meine Kritik ein
    Stück weit zurück. Die Journalisten des NDRs scheinen Ihren Job gemacht zu
    haben und haben sich mit der Materie auseinander gesetzt.


    Wobei ich
    mit einer ganzen Reihe von Aussagen und Interpretationen nicht einverstanden
    bin. Zu den meisten wurde sich hier schon geäußert.


    Ich glaube
    man muss aber auch berücksichtigen, dass Diabetes eine recht individuelle
    Krankheit ist und Ziele und Erwartungen an die Behandlungen genauso individuell
    sind.


    Klar, es reicht ja, wenn der HBA1C möglichst unter 7,5 liegt... Das wird ja empfohlen.
    Als ich mal 6,9 erreichte, war mein Diabetologe aber auch schon nervös. Das
    wäre ein Wert, den er vielleicht schwangeren anraten würde.


    Ein HBA1C von unter 7,5 bedeutet jedoch nicht, dass keine Komplikationen auftreten. 7,5
    Bildet die Schnittmenge die von den meisten Diabetikern erreicht werden kann,
    bei der die Gefahr einer schweren Unterzuckerung relativ gering ist (Eine
    Aussage die ich als nicht richtig empfinde) und an dem ein statistischer
    sprunghafter Anstieg von Folgekrankheiten zu erwarten ist.


    Nun können die Folgeerkrankungen jedoch auch schon bei viel geringeren Werten auftauchen.
    Bei Typ 2 Diabetikern treten Komplikationen ja unter Umständen auch schon beim
    Prädiabetes auf. Das sind Langzeitblutzuckerwerte von denen die meisten Typ 1er
    Diabetiker nur träumen können! ( etwa 5,7 bis 6,5).


    Nun bin ich jemand der wie der Durchschnittdiabetiker in Deutschland (ich weiß die Studie
    leider nicht mehr und den genauen Wert auch nur noch ungefähr) mit einem Hba1c
    von etwa 8,2% zehn Jahre rumgelaufen ist(6,9 - 9,1%).


    Zehn Jahre war alles normal und dann kamen innerhalb weniger Monate Hinweise auf eine
    Neuropathie und Nephropathie. Wenn Sie sich mit den möglichen Auswirkungen
    dieser Krankheiten auf ihr Leben auseinandersetzen... Da werden Sie sich nicht
    mit dem Ziel der DDG zufrieden geben. Hier geht es um Ihr Leben. Der
    Beruflichen und sozialen Teilhabe in der Gesellschaft. Alle Träume für die
    Zukunft sind in direkter Gefahr!


    Also zieht man los und wird zum Bittsteller in unserem Gesundheitssystem. Hoffen dass der
    Antrag für das CGM durchgeht. Hoffen dass der Pumpenantrag durchgeht.
    Das ist i.d.R. nicht nur ein Arztbesuch und es läuft. Das bedeutet über Monate dokumentieren
    und darlegen warum man das medizinische Produkt benötigt. Und dann hoffen und
    bangen, dass der "Gutachter" von MDK der Argumentation folgt. Dieser
    Gutachter ist nicht selten mehr oder minder Ahnungslos. Nur weil man Internist
    ist und gelegentlich mal was mit Diabetikern zu tun hat, kennt man sich nicht
    aus. Hier werden Sie abenteuerliche Begründungen für Ablehnungen finden. Das
    ist gefühlt so, als wenn ein dreijähriger rationale Entscheidungen über ihr
    Leben treffen soll. Lehnt dieser „Dreijährige“ Ihren Antrag ab, beginnt der
    Spass erst richtig.


    Auch ohne Loopen kann ich für mich beteuern, dass Pumpe einen Unterschied ausmacht. Der
    BZ verlauf ist etwas regelmäßiger und es bleiben viele Korrekturen (vor allem
    in der Nacht) überflüssig. Die Pumpe gibt einem ein paar neue Möglichkeiten.
    Wenn Sie mit diesen zu arbeiten wissen, macht es einen größeren Unterschied.
    Auf Ihre Behandlungsergebnisse und ihre Lebensqualität. Kämpfen Sie mal jeden
    Tag nicht darum gesund zu werden, sondern nicht kranker. Das ist verdammt
    anstrengend und ermüdend und bisweilen deprimierend. Da sind Sie heil froh,
    wenn etwas auch nur ein wenig einfacher wird.


    Was ich versuche darzulegen ist folgendes: Viele hier kämpfen um Ihre Zukunft und
    Gesundheit. Die Insulinpumpentherapie ist ein mächtiges Behandlungswerkzeug.
    Mit Sicherheit nicht für jeden. Aber es hat schon einen Grund warum die meisten
    bei der Pumpe bleiben. All die von Ihnen gelisteten potentiellen Risiken nehme
    ich gerne in Kauf für die Möglichkeiten, die ich durch die Pumpe sehe.


    Wir als Diabetiker kämpfen jeden Tag um gute Blutzuckerwerte. Gegen Vorurteile durch
    Film und Fernsehen. Gegen Soziale Stigmata. Um unseren Arbeitsplätze.
    Und dann kommen ziemlich einseitige Berichte wie Ihrer vom NDR und stellen einfach mal
    pauschal eine Therapieform in Frage. Für Sie geht es um ein zeitweiliges Thema.
    Für mich um meine Zukunft. Und darum bin ich ehrlich gesagt ziemlich wütend.


    Sehen Sie sich die Kommentare zu den Beiträgen auf Ihrer Homepage an. Da liest man
    wirklich abenteuerliche Dinge vonIhren Zuschauern. Die haben jetzt als Unbeteiligte
    viel zu viel Meinung bei viel zu wenig Ahnung. Ihr Beitrag macht mir mehr
    Arbeit. Vielen Dank auch dafür.


    Absolute Zustimmung! Mir geht es genauso, wenn ich die Kommentare hier lese. Fast könnte man denken, wir leben hier in China oder einer anderen Diktatur, wo Aufbegehren bestraft wird.


    Nein, im Gegenteil - nur wenn man sich gegen solche Missstände wehrt, reagieren die Hersteller!


    Ich sehe das Problem nicht darin, dass die Familie ihren Verdacht äußert. Er mag ja vielleicht sogar richtig und begründet sein.
    Ich sehe nur ein Problem darin, wie mit dieser Aussage umgegangen wird seitens der Medien. Es wird einem Medizinprodukt in einem Großen Rahmen (nicht wie in einem Forum) durch Fernsehen und Printmedien eine Fehlfunktion unterstellt, die eventuell nicht vorhanden ist. Das ist einfach nicht seriös.
    Die Familie soll gerne darüber in Foren berichten! Sie soll auf die Behörden zugehen! Alles soweit richtig. Aber über die tatsächlichen Umstände unter denen der Bolus abgegeben wurde, kann stand jetzt, nur spekuliert werden.


    Hier wird ein Stimmungsbild gegenüber einer Technik erzeugt. Als ich mit meiner Freundin den Beitrag sah, hat sie mich auch erstmal sehr besorgt angeschaut. Klar mach Sie sich sorgen, wenn erzählt wird "wäre dies in der Nacht passiert wäre ich wohl tot" (ungenaues Zitat ;) )Auch geil fand ich:
    Zitat
    Das Ergebnis: Die Unterschiede zwischen den beiden Therapieformen sind
    nicht allzu groß und somit statistisch nicht aussagekräftig. Aber im
    Durchschnitt hatten Kinder, die mit einer Pumpe behandelt wurden, eine
    schlechtere Blutzuckereinstellung, benutzten mehr Insulin und hatten
    mehr Nebenwirkungen
    als Kinder, die täglich mehrere Injektionen mit
    einer Spritze erhielten. Dabei kostete die Pumpenbehandlung jährlich
    etwa 5.000 Euro und damit etwa 2.000 Euro mehr als die konventionelle
    Therapie. Der einzige Vorteil für die Insulinpumpen: Die Eltern fühlten
    sich besser, bei ihnen wurde eine höhere Lebensqualität beobachtet.


    Was denn nun? Waren die Ergebnisse statistisch nicht aussagekräftig, oder war das eine durchschnittlich besser als das andere??? :confused2 :rofl

    Ich finde es gelinde gesagt grenzwertig anhand eines (möglichen!) Fallbeispieles eine allgemeine Kritik an Insulinpumpen zu knüpfen.
    Ohne belastbare Zahlen, Insiderinformationen (eines Pumpen- oder Behördenmitarbeiters) oder gesicherte Gutachten über Fehlfunktionen scheint mir dieser Fall lediglich als Aufreger zu dienen (Viele Betroffene - Schlimme mögliche Konseuenzen... das bringt Quote/Klicks).
    Die Aufmerksamkeit, die dieser Fall in der Presse erhält, hat er m.M.n. nicht verdient. (Tagesthemen, Süddeutsche, etc...)


    Das Fragwürdige vorgehen bei der Zertifizierung und auch das dubiose Vorgehen (Bestechung, Lobbyisten,...) von Medtronic sagt nichts über die Qualität EINES SPEZIELLEN Produktes aus.
    Das heißt nicht, dass Medtronic niemals ein gefährliches Produkt auf den Markt bringen würde (ich kann es mir sehr gut vorstellen), aber einem weit verbreiteten Pumpenmodell allgemein eine Gefährlichkeit zu unterstellen, wenn es dafür keine gesicherten Beweise gibt... Das ist m.M.n. auch keine journalistische Meisterleistung.
    Zugute halten will ich Medtronic, dass Sie die kommerzialisierung der künstlichen Bauchspeicheldrüse massiv vorangetrieben haben... Aber auch das würde ein wissentliches verschweigen über mögliche Probleme mit einer Pumpe natürlich nicht entschuldigen.

    Da ich Dexcom Clarity nach wenigen Minuten wieder vom Handy geschmissen habe habe ich lediglich erfahrungen mit XDrip.
    Bin mit meiner Sony Smartwatch 3 sehr zufrieden. Wird diese nur zum Anzeigen verwendet hält Sie auf jeden Fall 24 Stunden. Wird Sie als Empfänger der Sensorwerte verwendet etwa 14-18 Std.