Beiträge von Gendra

    halbautomatische Pumpe mit Meisenheim

    ? Sollte das Hypoabschaltung heißen?

    Sind die Nadeln vergleich dünn oder dicker?

    Gegenüber Pennadeln sind die meisten Kanülen etwas dicker. Bei Teflonkanülen bleibt aber nur ein Plastikschlauch im Körper.

    Merkt man diesen im Alltag und speziell beim Schlafen.

    Ich bin gerade erst in der "Endphase" meines Pumpenantrags, aber was mir viel geholfen hat, war mal das Demokit der YpsoPump auszuprobieren. Das ist ein Plastikdummy mit Schlauch und Katheter ohne Nadel, so dass man selbst ein paar Tage schauen kann, wie sich eine Schlauchpumpe so anfühlt. Selbst wenn man sich am Ende für ne anderes Modell entscheidet, vom Grundprinzip sind sie alle ähnlich.

    Ich habe mich jetzt mal ein wenig zu dem "neuen" GMI eingelesen und noch ein paar Infos rausgefunden.

    Ich glaube nicht, dass Abbott die Messwerte des Libre neu eingeordnet hat, sondern einfach die Berechnungsformel auf eine neuere Studie umgestellt hat, wohl auch um die Diskrepanzen zwischen dem AGP (wo die neue Formel empfohlen wird) und der alten Rechenweise auf den weiteren Auswertungen zu beheben.


    xDrip, Nightscout und auch die LibreApp nutzen die Formel von Nathan et al. die auf 507 Patienten (Typ-1, Typ-2 sowie Gesunden) beruht. Die entsprechende Umrechnungsformel ist: HbA1c [%] = 0,03484 * MW[mg/dl] + 1,62


    Für den GMI wird nun die Formel von Bergenstal et. al genommen, die CGM-Werte aus verschiendenen Studien von 226 Patienten mit Typ 1 aggregiert hat. Dort wurde allerdings KEIN Libre sondern ein Dexcom G4 (!) genutzt. Die Werte stammen also nicht von Abbott selbst.

    Die entsprechende Umrechnungsformel ist dort: HbA1c [%] = 0,02392 * MW[mg/dl] + 3,31

    Der dazu gehörige Scatter-Plot sieht so aus:


    Die beiden Formeln sind also nicht an den Libre angepasst, sondern stammen einfach aus unterschiedlichen Patientekollektiven.

    Dazu kommt, dass sich die beiden Formeln nicht nur im Offset, sondern auch in der Steigung unterscheiden.

    Im Vergleich sieht das dann so aus (xDrip ist blau, GMI ist orange):


    Dabei fällt auf, dass die "neue" Formel nicht generell höher "misst", sondern nur im niedrigen Bereich. Bei hohen Mittelwerten, wäre der errechnete HbA1c sogar niedriger als der von xDrip. Im normalen Zielbereich zwischen 6,5 und 8,5 sind die Unterschiede minimal.


    Interessant wird es nun, wenn man auf die Datengrundlage schaut (das Bild oben):

    Da das Kollektiv aus Typ 1er bestand, waren HbA1c-Werte unter 6,0% so gut wie gar nicht enthalten, denn diese werden in der Praxis quasi nie erreicht. Im typischen Wertebereich eines Diabetikers scheint die neue Kurve wohl etwas genauer zu sein, wobei die Unterschiede dort minimal sind.

    Fun Fact: Wenn ich mir die beiden Bilder nebeneinander anschaue und versuche die wenigen niedrigen Messpunkte besser einzupassen, dann komme ich interessanterweise wieder bei der Nathan-Kurve raus.

    Hier wird vermutlich auch die lineare Kurve einfach an ihre Grenzen stoßen, weil die Glykierung der Erys sich in der Realität nicht nur nach dem mittleren Blutzucker richtet.


    Zurück zum Libre:

    Im vermute mal, dass so ähnliche Messungen auch in die Werkskalibrierung vom Libre 2 mit eingeflossen sind. Ich denke, dass der Libre 2 so ausgelegt ist, dass die Werte im "realistischen" Bereich von 120-150 möglichst gut passen. Das passt auch zu meiner Erfahrung, dass die fixe Kalibrierung (die ich meist so bei 80-90 mache) dann bei hohen BZ-Werten zu viel ist.

    Die extremen "Ausreißer", die Mittelwerte um 100mg/dl oder darunter erreichen, dürften vermutlich bei der Werkskalibierung gar keine Berücksichtigung gefunden haben.

    Daher glaube ich nicht, dass Abbott in "unseren" Abweichung überhaupt ein Problem sieht.

    hier:


    https://de.loopercommunity.org…loopfaehigen-pumpe/5826/2


    macht sich gerade jemand dieselben Gedanken.

    Den hatte ich auch gesehen und auch selbst mitgemischt (TRex).

    Ich lasse mich jetzt mal von meiner Diaberaterin beraten und versuche entweder über DiaExpert oder IME-DC selbst mal ne Dana live anzuschauen.


    Letzendlich muss ich mich dann entscheiden was mich mehr stört:

    Die Lautstärke (Dana) oder die eingeschränkte Katheterauswahl und die Off-Label Ampullen (Insight)

    Irgendwie haben sie die Umstellung ziemlich verbockt.

    Die Postnummer in der Lieferadresse geht nach ein paar Tagen immer wieder verloren und weder per E-Mail, noch per Hotline ist jemand erreichbar.

    Schade, aber dann man ich halt einen auf Amazon-Kunde, bestelle es nochmal neu und lass das später ankommende Paket (falls jemals eines kommt) wieder zurück gehen.


    Wie sieht es beim DiaShop aus? Gibt es da eine Versandbestätigung bzw. ein bisschen mehr Infos über den Status der Bestellung?

    Mein vollkommen subjektiver Standpunkt ist, dass ich Insgesamt lieber mit einem unkalibrierten Libre2 loopen würde als mit dem zeitlichen Hinterherhinken, dass derzeit leider in xdrip+ passiert und bei mir täglich zu echten Fehlanzeigen führt, nach denen ich nichts automatisch regeln möchte.

    Du bist doch eher IT-affin oder hab ich das falsch in Erinnerung?

    Wenn Interesse besteht, könntest du den oben verlinkten pull request mal ausprobieren. Damit soll auch ein schnellerer Algorithmus zum Glätten eingebaut werden.

    Bei mir haut das mit xDrip aber einigermaßen gut hin. Die glatten Werte hinken den Rohwerten ca. einen Tick (5min) hinterher. Da der Libre bei schnellen Anstiegen bei mir gerne mal übertreibt, gleicht sich das am Ende einigermaßen aus.

    Nur plötzliche Änderungen dauern etwas, auch durch die Messverzögerung des Libre. Aber die kommen bei mir meist erwartet :essen:

    Was mich bei DiaExpert am meisten stört: Es gibt keinerlei Infos zum Status der Bestellung.

    Das hätten sie bei der Shopumstellung echt verbessern können.


    Hatte die Woche auch etwas bestellt und das neue System hat irgendwie meine Post-ID zerschossen. Hatte dann schnell eine Mail hinterher geschickt, damit sie sich die Bestellung nochmal anschauen.

    Nur seitdem kam keine Reaktion mehr. Nun kann ich nichtmal sehen, ob das Paket nun richtig oder falsch adressiert wird oder eventuell schon irgendwo mit falscher Adresse durch die Gegend fährt. :cursing:

    Ob die wohl auch mal einen eigenen Loop anbieten wollen oder verkaufen sie einfach dumme Pumpenhardware bis zum Sanktnimmerleinstag?

    Es gibt mit der DanaRS (und dem Dexcom) schon ein zugelassenes Closed-Loop-System als Handy-App:

    CamAPS FX und auch schon einige Erfahrungsberichte in Englisch oder in Deutsch.


    Bisher wird es hier in DE allerdings noch nicht von den Krankenkassen übernommen, aber wenn man lustig ist, könnte man es dennoch mal über den MDK versuchen.

    Wer über die entsprechende Hardware (DanaRS + Dexcom G6) verfügt, kann das System auch für 30 Tage kostenlos testen.


    (Keine Ahnung wer dort in der Marketingzentrale sitzt, aber der Promo-Code dafür lautet perfiderweise COVID19 8|:rofl)


    Vor der Dana hatte ich die Combo, in den ersten Tagen mit der Dana fand ich die Geräusche sehr ätzend und befremdlich (so ein hohes "fiepen" im Vgl. zur Combo).

    Kannst du die Lautstärke so grob einordnen z.B. im Vergleich zu nem Vibrationsalarm am Handy.

    Ich glaube ich muss mal versuchen mir irgendwo live eine (eingeschaltete) Pumpe anzuschauen.


    OT:

    Nachteil am Freestlye libre 2 ist, dass man mit AndroidAPS nicht die SMB-Methode vollumfänglich nutzen kann, weil die Werte anscheinend zu viele Sprünge haben (ist bei mir zwar nicht der Fall) und ich habe bisher noch keine Möglichkeit gefunden, das zu umgehen. Ich glaube, so wie Linus das gerade mit Ljumjev hinbekommt, geht das leider nur mit den SMB.

    Es gibt immerhin schon bestimmte Vorschläge die Glättung und Filterung vom Libre 2 zu verbessern, damit auch dort SMB-always freigeschaltet werden kann.

    Außerdem ist das loopen bei mir auch noch in etwas fernerer Zukunft (und schlimmstenfalls könnte ich auch aus einem "false" ein "true" machen *duckundweg*)

    Interessant, das war mir nicht bewusst. Kommt für mich aber nicht in Frage. Ich möchte nur offiziell zugelassene Technik verwenden.

    In diesem Falle würde ich mir zuerst überlegen, welches CGM ich denn nutzen möchte bzw. mit welchem ich gut zurecht kommt. Denn mit den Sensoren steht und fällt der Nutzen des Systems.

    Anschließend dürfte die Pumpenauswahl dann schon seeehr überschaubar sein.

    Der Vergleich mit einem Drogensüchtigen ist insofern unpassend, weil das Hauptproblem des Drogenabusus die Schädigung des eigenen Körpers ist. Die überwiegende Mehrheit hier im Forum hat ihren Diabetes aber auch mit Kohlenhydratkonsum so weit unter Kontrolle, dass es keinerlei Vorteil bringen würde, darauf zu verzichten.

    Warum sollte ich meine Ernährung umstellen, wenn meine Werte genauso gut (und teils sogar besser, Stichwort GVI) wie die eines LowCarbers sind?


    Wenn man so wie du argumentiert, dann müsste man eher den LowCarber mit einem trockenen Alkholiker vergleichen. Nur weil es ihm mit allen anderen Maßnahmen nicht gelingt seine Erkrankung unter Kontrolle zu bringen, bleibt am Ende nur der strikte Verzicht.

    Aber als gewollter Nebeneffekt sollten die Daten eben nicht gesendet werden.

    Ich vermute mal die meisten, die die Dexcom-App nutzen wollen ja trotzdem die Clarity-Auswertung haben. Sonst kann ich ja den G6 auch direkt mit xDrip koppeln und brauche die patched App gar nicht.

    Und ich dachte, die gepatcht App soll genau das Übermitteln der Daten unterbinden.

    Beim Dexcom soll die App einmal die Werte an AAPS übermitteln (falls genutzt) und zum anderen auch die Installation auf nicht supporteten Handys erlauben.


    Nur die Frage wie umgehe ich das.

    Es können ja zwei Geräte gekoppelt werden. Normalerweise Lesegerät und Handy. Ich vermute mal, dass die Pumpe den "Slot" des Lesegerätes nutzt, oder könnte man auch Pumpe + Lesegerät koppeln? Dann wäre das zumindest eine Option für mögliche Probleme.

    Ja, aber leider derzeit nicht geplant.

    Schade, eigentlich müssten sie ja nur den SoftRelease Schlauch und die Kanüle getrennt verkaufen.

    Falls jemand zufälligerweise mal einen direkten Kontakt zu den Verantwortlichen bei IME-DC (oder läuft das über SOOIL?) haben sollte, könnte man das ja vorschlagen ;).

    Wie kann Dexcom denn sehen/wissen, welches Handy man hat? Habt ihr zur Verwendung dieser Daten zugestimmt?

    Die (patched) App übermittelt das verwendete Handy zusammen mit den empfangen Daten. In der LoopedDe Gruppe haben manche schon Probleme mit dem Service deswegen bekommen.

    Warum berichten eigentlich nur Leute mit Pumpen von dem Brennen, von Pennern hab ich das noch nicht gelesen. Wenn ich mir z.B. 15 IE mit dem Pen gebe, drücke ich in einem Zug durch und das Insulin ist in etwa 1-2 Sekunden im Gewebe. Eine Pumpe macht das doch sicherlich nicht schneller, oder?

    Ich habe auch mit nem Pen manchmal ein Stechen oder, wenn ich ne doofe Stelle erwische, auch mal ein etwas länger anhaltendes Brennen. Das hatte ich auch schon mehr oder weniger stark mit allen Insulinen davor (Actrapid, Fiasp, Lantus und Levemir), bei Lyumjev könnte es aber einen Tick häufiger sein. Ist bei mir aber eher ein Sache der Stelle (Hautnerv?) als des Insulins. Meist merke ich das auch schon beim Stechen und kann dann noch die Nadel umsetzen bevor ich abdrücke.

    Als Pumper liegt der Katheter dann und bis zum nächsten Wechsel laden alle Boli dort.

    Ich frage mich allerdings immer wieder, warum man U200-Insulin nehmen soll? (Muss aber jeder selber wissen)

    Die "modernen" Pumpen, insbesondere die Patchpumpen, sind ja eher für "Normalverbraucher" ausgelegt mit 0,7-1 IE/kg KG. Bei einer Insulinresistenz und Tagesdosen deutlich über 100 IE kommt man mit 160 oder 200 IE Reservoiren nicht sehr weit, bzw. bekommt einen Omnipod gar nicht erst genehmigt, weil man den ja gar nicht die vorgesehenen 3 Tage tragen könnte.

    Da kann U200-Insulin schon hilfreich sein. Die schlechtere Dosiergenauigkeit ist dann eher zweitrangig, weil die Empfindlichkeit ja auch entsprechend geringer ist.

    Beim Lyumjev gibt es auch Berichte, dass das kleinere Volumen weniger Reizung bei großen Boli verursacht.


    Genauso ist es prinzipiell auch anders herum. Ich kommte mit 16-18 IE durch den Tag und kämpfe öfter mit der 0,5er Untergrenze der Insulinpens. In meinem Fall wäre also ein U40-Insulin gar nicht so schlecht. Aber das gibt es ja leider gar nicht mehr :(

    Übrigens interessant, dass die Optik der Pumpe ein ernsthaftes Kriterium darstellt..

    Naja, so richtig ernsthaft ist es ja nicht, bzw. es ist eher ein nice-to-have als Entscheidungsrelevant. Aber wenn man die Dana z.B. neben eine YpsoPump legt, dann macht letztere einfach schon mehr her. Ich fand ja auch den NovoPen Echo um Welten schöner und haptisch besser als den KwikPen Plastikbomber. Aber letzendlich überwiegen dort die Vorteile des Lyumjevs, so dass ich mich damit auch arrangiere. Schade finde ich es dennoch.


    Die Orbit/SoftReleaseO Katheterkombi kommt ohne Wegwerfmaterial aus, da ich die Schläuche ca. wöchentlich mit dem Reservoir wechsle. Daher paßt mir ein Wochenintervall von 1x Teflon (mit Schlauch) plus 2x Stahl (ohne) sehr gut. Als Off-Label empfinde ich das eigentlich nicht, da der katheterseitige Schlauchanschluss beider Katheter identisch ist.

    Waren nicht auch mal die OrbitMicro für die Dana angekündigt? Meine Hoffnung ist ja, dass diese Kombi bald auch offiziell so erhältlich ist. (weiß linus da vielleicht näheres?) Eigentlich müssten sie ja nur die Schläuche alleine verkaufen, dann kann jeder die passenden Kanülen dazu nehmen.