Beiträge von Gendra

    Schulungen sollten auch aktuell sein

    Was zählt denn als eigentlich Schulung?

    Es gibt ja auch im Diabetes-Pass ein Feld dafür?

    Ich stelle mir darunter irgendwie immer einen Kurs vor, aber sowas hatte ich noch nie seit der Diagnose.

    Was ich hatte waren so einzelne Treffen mit der Diaberaterin wo die Werte besprochen und ein bisschen an den Faktor gewurschtelt wurde.

    Am Anfang in der Klinik wurde mir da auch einmal gezeigt wie ich spritzen und messen soll. Und es wurden halt Fragen beantwortet die so im Laufe der Zeit aufgekommen sind.

    Ich befürchte wenn ich den Umstieg doch wagen sollte, so wird dies ein harter Kampf mit der KK.Da ich nur die Blutzuckerwerte und HbA1c-Wert von 8 vorlegen kann. KE und die Insulinmenge dokumentierte ich nicht.

    Hallo, ich bin auch grade dabei meinen Pumpenantrag vorzubereiten.

    Soweit ich mich informiert habe, ist es in den meisten Fällen schon so, dass die Krankenkassen ein Tagebuch über 3 Monate mit KE & IE haben wollen, vor allem wenn es zur Prüfung an den MDK geht.

    Die Voraussetzung für eine Pumpe ist ja das sichere Beherrschen der ICT und die Kassen wollen das natürlich auch überprüfen. Sie wollen quasi sehen, dass man die Insulinberechnung und -anpassung verstanden hat und sich auch ausreichend mit seiner Krankheit beschäftigt, damit sich die hohen Kosten für eine Pumpe "lohnen". Hinzu kommt, dass sie auch sehen wollen, ob die Gründe aus dem Pumpenantrag in den Blutzuckerwerten sichtbar sind.

    Hin und wieder gibt es aber auch scheinbar Anträge, die einfach so durchgewunken werden, hängt letzendlich auch etwas vom Sachbearbeiter ab.


    Hast du denn schon mit deinem Diabetologen gesprochen bzw. hat er schon einen Antrag vorbereitet? Das dauert ja auch etwas und wenn du jetzt mit dem Tagebuch anfängst, hättest du immerhin schonmal ein paar Wochen zusammen.

    Bei uns gab's heute sois-vide Schweinelende mit Chili-Kakao-Mariande und dazu Zuccini-/Kartoffelgratin. Mit 25g KH für meine Verhältnisse schon low-carb. Wegen Besuch auch diesmal ohne Foto.

    Wenn Closed Loop endlich vollständig legal, schlauchlos und idiotensicher (ohne KE-Eingabe) ist, dann gibt es so was auch wieder bei mir.

    Legal ist der DIY-CL ja, solange man ihn selbst baut, nur der Support ist nicht erlaubt. Schlauchlos wäre der Omipod. Und idiotensicher muss er für die hiesigen Forenmitglieder (und dich) doch gar nicht sein ;). (und mit low-carb gibt es auch aus der Zeit vor Lyumjev schon einige, die ohne Bolusgaben auskommen).

    Drüben in der LooperCommunity hat mal ein Mitglied u.a. analysiert, ob mit steigendem Insulinalter die Blutzuckereinstellung schlechter wird bzw. ob der Insulinverbauch ansteigt, was bei einem Wirkverlust (und einem Loop der das ausgleicht) zu erwarten wäre.

    Das Ergebnis war, dass (bei Fiasp) auch nach 12 Tagen kein relevanter Unterschied erkennbar war.

    Vielen Dank erstmal für die Rückmeldungen, das hat mir schonmal weiter geholfen.

    auf jeden Fall einen Antrag stellen, die werden doch gefühlt - bei vollständiger Einreichung der Unterlagen - kaum noch abgelehnt.

    Ok, das macht etwas Hoffnung. Wenn man hier so im Forum liest, hat man irgendwie den Eindruck, dass es ohne langwierigen Widerspruch oder gar Klage nur selten klappt. Aber vermutlich werden auch eher die Leute schreiben, die Probleme gehabt haben.


    Da hast Du doch Deine Indikation.

    Mit der Pumpe kannst Du Dein Basalprofil so einstellen, dass zu dieser Uhrzeit dann weniger Basal abgegeben wird.

    Deine Indikation ist dann so ähnlich wie bei einem Dawn-Phänomen: das Wirkprofil Deines Basal passt nicht zu Deinem tatsächlichen Bedarf.

    Das wäre auch mein Hauptargument für den Pumpenantrag.

    Aber ich hab halt kein „Gefühl“ dafür, was denn beim MDK als schwerwiegendes Problem und was als „normaler“ Krankheitalltag gilt. Mein Nachmittagstief ist zwar in den CGM-Kuren gut sichtbar, aber da ich ja den Libre mit Alarmen habe, kriege ich es meist noch bei Werten über 70 kontrolliert. Insbesondere in den „richtigen“ Hypobereich unter 60 komme ich nie.

    Ich befürchte halt, dass der MDK hier einfach sagt: Die Werten sehen ja eigentlich ganz gut aus und „1-2 TZ/Schokoriegel am Tag“ zur Hypokorrektur rechtfertigt keine 4000€/Jahr.


    bei mir musste auch bescheinigt werden, dass ich bereits verschiedene Insuline (Basal in meinem Fall) ausprobiert hatte und dass ich eine Schulung zu Hypowahrnehmungsstörungen hatte, denn dann konnte ich gut sagen "ich merk die nicht wirklich und hab alles getan, was ICH tun konnte, um das zu beheben".

    Basalinsuline habe ich zumindest schon zwei durch (Lantus und Levemir) und auch an Spritzvarianten (1x vs. 2x/verschiedene Uhrzeiten) hab ich schon viele probiert.

    Eine Schulung zur Hypowahrnehmung hatte ich noch nicht, wobei ich ja da auch ein „CGM“ habe. Das (früher häufige) Argument der Hypowahrnehmungsstörung fällt ja damit leider weg.


    Aha, jetzt haben dich also die Erfahrung mit Lyumjev und die Berichte von linus über den damit perfekt funktionierenden Loop angefixt.

    Naja „angefixt“ vom Loopen bin ich schon, seitdem ich das erste Mal davon gelesen habe. Das dürfte so am dritten Tag in der Klinik nach meiner Erstdiagnose gewesen sein.

    Ich nutze ja auch schon AAPS und seine Prognose als (überdimensionierten) Bolusrechner, seit die Libre patched App raus ist.

    Ein komplett bolusfreies Essen ist mir eigentlich gar nicht so wichtig, aber ein sicherer „Reset“ in der Nacht, unabhängig vom Abendessen (meine Hauptmahlzeit“) würde schon vieles leichter machen. Wenn ich dann noch statt genauer KH-Berechnung nur einen willkürlichen Schätzbolus für die ersten KHs brauche, wäre ich schon vollends zufrieden. Die drei Klicks weniger machen dann den Kohl auch nicht mehr fett.


    Vielleicht spielt sogar die Tagesform des Sachbearbeiters/in eine Rolle. Bei manchen reicht bereits ein Rezept eines Diabetologen, um beispielsweise einen Omnipod zu genehmigen, andere machen großes Theater mit Einschaltung des MDK, Genehmigung auf Probe und erneute Prüfung des Erfolgs nach 3 Monaten. Wenn jemand über entsprechende Erfahrungen berichtet (an denen ich ebenso sehr interessiert bin), wäre es also wichtig, auch die Krankenkasse zu nennen.


    Bei bereits guten Werten mit ICT, wie bei dir, wird eine Ablehnung als erste Reaktion üblich sein. Wenn es dann in die zweite Runde eines Widerspruchs mit Einschaltung des MDK geht, müssen (am besten vom Arzt) Probleme bzw. Gründe genannt sein, die mit ICT nicht lösbar sind. Die Krankenkasse betrachtet das ganze ja hauptsächlich unter wirtschaftlichen Aspekten.

    Da ich bei der (sehr formal agierenden) TK bin, wird es mit Sicherheit auf ein MDK-Gutachten rauslaufen. Ich hatte auch mal irgendwo gelesen, dass bei der TK auch tatsächlich ein Diabetologie die Fälle prüft, ob das jetzt aber ein Vorteil oder ein Nachteil ist, kann ich schlecht einschätzen. Dass der Antrag einfach durchgewunken wird, kann ich mir anhand meiner bisherigen Erfahrung mit der TK nicht vorstellen.


    Ich nehme an, dass dein Libre2 auch häufig zu niedrig anzeigt. Deshalb würde ich mit einem Pumpenantrag nicht die kalibrierten bzw. korrigierten Nightscout-Reports einreichen, sondern die Berichte aus Libre view. Die Kurven dort haben viel mehr rote Hypoanteile und sehen richtig dramatisch aus. Ich habe mir deshalb vorsorglich angewöhnt (für einen eventuellen Pumpenantrag), die KH und IE in Libre Link einzutragen. Man kann auch beliebigen Text als Kommentar einfügen.


    Bleibt nur zu hoffen, dass dann der MDK-Arzt bzw. Sachbearbeiter nicht auf die Idee kommt, dass du nur deinen Zielwert bzw. das Blutzuckerniveau anheben musst, um das Problem zu lösen. Aber dann würde man ja den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

    Mein Libre misst etwas niedriger, allerdings ist der Unterschied nicht so groß wie bei dir. Aus 1% Hypo werden dann "nur" 2-3%, bei gleicher TIR. Das Bild ist aber in der Tat schon dramatischer.

    Allerdings kommt dann eben auch das Risiko dazu, dass er erstmal sagt: HbA1c bitte auf 7,5% (oder auch 8,5%) einstellen, denn genau das Empfiehlt die Leitlinie ja bei Problemen mit Hypos. In der Kurve ist ja (beim Standardbereich) noch Puffer nach oben.

    Ihr müsst aber auch bedenken, dass die Bolusrechner in der Pumpe meist völlig anders rechnen, als AAPS bzw. die Loopsysteme.

    Die Bolusrechner rechnen einfach linear runter, d.h. mit einer WIrkdauer von 5h wird jede Stunde einfach 20% abgebaut.

    Nach 4h wären dann von 10 IE noch 2,0 IE übrig, was viel zu viel ist.

    Im AAPS-Modell wären bei gleiche Einstellungen nach 4h nur noch deutlich unter 0,5 IE (2-3%) übrig.


    Dementsprechend ist bei den Pumpenrechnern oft eine kürzere Wirkdauer nötig. Damit ist das Ergebnis am Ende der Wirkdauer zwar zu niedrig aber während der Hauptwirkzeit ist das Ergebnis fast das gleiche wie bei APPS und einer längeren Wirkdauer.


    Edit:

    Ich hab mal das AAPs-Modell mit 5h Wirkdauer genommen und dort sieht der Abbau (lilane Linie) in etwa so aus wie in den Studiendaten.

    Eine Änderung der Wirkdauer verändert vor allem den (fast kaum sichtbaren) Teil am rechten Ende.

    Zum Vergleich einmal die linare Kurve der Pumpenrechner mit 2,5h Wirkdauer und mit 5h Wirkdauer.

    Die Linie mit 2,5 Wirkdauer kommt der lilanen Linie deutlich näher, nur ein kleiner Rest (gelber Bereich) wird dann von der Pumpe unterschätzt.

    Ich glaube, es ist immer auch eine Frage der Neugier, ob man eine neues Insulin probieren soll, vor allem wenn die Werte bisher gut passen.

    Zusätzlich sollte man sich überlegen, welche Aspekte in der Therapie einen stören, selbst (oder vor allem) wenn sie sich nicht mit glykämischen Parametern messen lassen.


    Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich mit ICT und FIASP ziemlich gut klarkomme. Insbesondere seit ich dank dieses Forums den eating-soon-Effekt kennen gelernt habe. Marani hat mir den Diabetes ja schon abgesprochen ^^ . Auch mit FIASP brauche ich keinen SEA (bei korrektem Ausgangswert), dennoch liegen die Spitzen nach dem Essen nur manchmal bei sehr schnellen KH über 160 und die TIR bei 80-90 % (80-160), weshalb ich mich frage, ob ein Wechsel zu Urli, auch nur probeweise, für mich Sinn macht.

    Bei mir ist die Begeisterung vom Lyumjev vor allem deshalb so groß, weil ich mit Fiasp nie so vollends glücklich geworden bin. Es hat zwar schon irgendwie schnell gewirkt, allerdings bin ich ohne einen (merklichen) SEA nie gut hingekommen. Noch schlimmer: Mich hat beim Fiasp immer gestört, dass die Wirkkinetik irgendwie unberechenbar war, selbst wenn die Bolusmenge gestimmt hat (auch nach Ausschluss von anderen Effekten wie eating-soon).

    Mal gings erst steil runter, wurde dann aber vom Essen "überholt" und ich hatte dennoch ne hohe Spitze. Mal gab es ne schöne flache Linie. Mal ging es erst steil nach oben um am Ende der Wirkdauer plötzlich abzustürzen.

    Das läuft mim Lyumjev deutlich besser. Auch dort lohnt sich bei mir noch kurzen SEA (5min) aber der Zeitpunkt der Hauptwirkung ist viel reproduzierbarer und stabiler geworden.


    Und der etwas schnellere Wirkungseintritt des Urli im Vergleich zum FIASP ist beim Loop offensichtlich ein Segen, wirkt sich aber mit ICT vermutlich nicht so gravierend aus. Deshalb zögere ich mit einem Wechsel noch sehr.

    Ich merke die Verkürzung vom SEA auf wenige Minuten schon recht deutlich im Alltag. Gar nicht mal so sehr an den pp-Spitzen, sondern daran, dass ich mir nicht so weit im Voraus überlegen muss, wieviel denn am Ende auf dem Teller landen soll. Dadurch sind sogar meine Portionen unbemerkt etwas kleiner geworden (~10-20g KH/d).


    Das unberechenbare Verhalten bei Korrekturen.

    Teilweise steckt es ja schon in den vorherigen Punkten, aber diese irreguläre Kinetik hat auch die Korrekturen recht nervig gemacht. Grade mein Eindruck das Fiasp nach ca. 3-4h nochmal ein Wirkmaximum hat, hat mich bei Korrekturen mehr als einmal in die Hypo geschossen. Im Prinzip konnte ich erst 4h nach dem letzten Bolus abschätzen, ob Fiasp nochmal aufdrehen möchte und musste mit der Korrektur so lange abwarten.

    Beim Lyumjev kann ich schon nach 2h recht gut abschätzen, wo die Reise hingeht. Wenn dann der Bolusrechner sagt, dass xx IE fehlen, dann kann ich recht zuverlässig nachlegen.

    Probleme mit der Wirksamkeit bei hohen Werten hatte ich unter Fiasp gar nicht mal so sehr, aber auch da berichten andere, dass es mit Lyumjev besser laufen solle.


    Und du hast keine Boli geben müssen?

    Oder normal abgegeben und der Rest über UAM?

    KH Menge hast du aber schon angegeben?

    Nein. Nein. Nein. :bigg

    :thumbup: Sehr cool! Dann kannste ja tatsächlich bald hier weiter schreiben. Ich hoffe mal es hält sich auch längerfristig so.

    Meine kühnste Hoffnung war ja, dass mit Loop+Lyumjev ein willkürlicher "Anfangsbolus" für die Resportion der ersten 1-2h ausreichend ist und der Loop den Rest regelt. Aber das es tatsächlich auch in einem Full-Closed-Loop-Szenario zu laufen scheint hätte selbst ich nicht erwartet.


    TL;DR:

    Wer von der "willkürlichen" Wirkung von Fiasp genervt ist (gibt ja mehr als einen Thread dazu) und ein wenig Experimentierfreude mitbringt, für den könnte Lyumjev einen Versuch wert sein.

    @Topic:

    Was mich am meisten interessieren würde:

    Kann der Libre 3 kalibriert werden? Denn grade für die geplanten Loop-Systeme würde ich das als Grundvoraussetzung ansehen.


    Was ich sonst noch sehr nice fänge (falls @Abbott mitliest):

    Wenn es die Option gäbe, den neuen Sensor überlappend zu starten. Die bisherigen Sensoren laufen ja intern noch 12 Stunden weiter. Da könnte man doch die Werte vom alten Sensor noch so lange anzeigen, wie der neue Sensor aufwärmen muss. Damit hätte man sogar ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz.



    Ansonsten gehe ich aber wie Kappa davon aus, dass es der DIY-Community immer schwerer gemacht wird, an die Daten ranzukommen. Schließlich wollen natürlich alle ihre eigenen Loop-Systeme verkaufen. Beim neuen Omnipod-Dash hat sich der Hersteller ja schon gar nicht mehr mit "Sicherheitslücke" rausgeredet, sondern direkt gesagt, dass er die "Lücke" geschlossen hat, weil Diabetiker damit geloopt haben.

    Also irgendwie werden hier verschiedenen Dinge vermischt.
    Das CE Kennzeichen ist tatsächlich eine (Selbst-)Konformitätserklärung des Herstellers, aber bei Medizinprodukten sind auch bestimmte Voraussetzungen daran geknüpft. Insbesondere muss sich das Produkt in einer unabhängigen Prüfung (durch eine sog. "benannte Stelle") als sicher und funktional bewiesen haben.

    Dementsprechend kann man die CE-Kennzeichnung durchaus als sowas wie eine Zulassung bezeichnen, denn die Anforderungen ähneln auch denen der FDA.


    Ist diese Kennzeichnung erfolgt, darf das Produkt vom Hersteller auf den Markt gebracht werden (unabhängig davon, ob es übernommen wird).

    So lange hingegen keine CE Kennzeichnung besteht (wie z.B. bei Android-APS oder der patched Libre-App), darf das Produkt überhaupt nicht auf den Markt gebracht werden, sonst macht sich derjenige strafbar.


    Ob ein zugelassenes Produkt dann auch von der Krankenkasse gezahlt wird, hängt vor allem davon ab, ob es wirtschaftlich und zweckmäßig ist. Eine Aufnahme in den Hilfsmittelkatalog ist dafür (wie von Grounded schon dargelegt) hilfreich, aber auch keine Voraussetzung. Es können auch andere Produkte beantragt werden, ggf. halt mit MDK-Gutachten. Wenn ein Produkt allerdings keine CE-Kennzeichnung hat, dann darf die Kasse es gar nicht übernehmen, denn es darf ja in D überhaupt nicht verkauft werden.


    Beim Libre 3 wird Abbott in der Wirtschaftlichkeitsprüfungs vermutlich mit der Listung vom Libre 2 argumentieren. Da der L3 er mehr können wird (CGM) aber auch nicht mehr kostet, ist der Nachweis der Wirtschaflichkeit recht simpel. Das dürfte der Hauptgrund sein, warum man den Preis gleich lässt.


    Hanswurst0815 Der Libre 3 wird doch gar nicht für Sporler vermarktet, sondern der Libre sense (ein umgebauter Libre 2). Wobei ich eh davon ausgehe, dass auch der Libre sense-Sensor per se als Medizinprodukt gilt und dieser einfach das Label vom Libre 2 mit nutzt. Nur für die App (und damit die CGM-Funktion) dürfte sich Abbott die Zertifizierung sparen.

    Nachdem ich nun auch meine (erste) K-Charge aufgebraucht habe, ist mein Fazit etwas durchwachsen.

    Den generellen Bluetooth-Fehler haben sie zwar behoben, aber letzendlich haben nur 3 von 7 Sensoren ihre bestimmungsgemäßen 14 Tage durchgehalten.

    Zwei weitere sind nach 2 bzw. 7 Tagen mit "Sensorfehler, Sensor ersetzen" ausgestiegen. Einer hatte nach einer Woche dauerhaften Signalverlust und ein weiterer hat sich gar nicht erst starten lassen, a.e. weil der Teil mit dem Sensorfaden im Setter nicht richtig eingerastet war.


    Ich hoffe mal, dass die kommenden Chargen ein wenig besser laufen werden. Immerhin habe ich jetzt ein paar Reservesensoren auf Halde.

    Allerdings hätte ich auch das Pen-Problem, da ich 0,5er Schritte benötige. Verwendest du jetzt mit Urli den Fertigpen Junior? Könntest du davon bitte mal ein Foto posten? Allerdings müsste man damit auf die praktische Anzeige der letzten Injektion am Novo-Pen verzichten.

    Ja ich nutze den KwikPen Junior mit den 0,5er Schritten.


    Die Verabeitungsqualität kommt natürlich nicht an den NovoPen Echo ran, aber ich finde sie jetzt auch nicht sooo schlecht. Insgesamt kommt er mir weniger klapprig vor, als die Fertigpens von Novo (Levemir z.B.).

    Was anfangs ungewohnt war: Die "Nullposition" ist so wie auf dem Bild mit leicht herausstehendem Knopf (den man noch etwas reindrücken könnte). Bei der Injektion rattern dann die Einheiten runter und man drückt aber auch nach dem Nullpunkt noch etwas weiter rein, eben bis diese Lücke geschlossen ist, und hält ihn dann so. Ich denke dies ist mit dem "Gummieffekt" gemeint. Einen harten Anschlag beim Nullpunkt hat er (anders als die Novopen oder auch Lantus) nicht.


    Ich plane ja mittelfristig den Wechsel zur Pumpe, ansonsten würde ich aber schon schauen, dass ich mir irgendwo einen LuxuraHD besorge, notfalls auch auf eigene Rechnung (bzw. vielleicht mache ich es sowieso als Reserve). Bei dem KwikPen Junior kommt auch noch dazu, dass es afaik nur 5er Packungen gibt. Ich sollte damit knapp über ein Quartal kommen, bei höherem Insulinbedarf brauch man dann aber immer mehrere Packungen.


    (Zum Rest äußere ich mich morgen nochmal genauer, die Rechenleistung meines Gehirns ist nach dem heutigen Arbeitstag leider aufgebraucht:sleeping:)