Beiträge von Gendra

    Wichtig ist es für das Verständnis zwischen technischen und "politischen" Einschränkungen zu unterscheiden.


    - Das erste Gerät (Smartphone oder Reader), das den Sensor mit NFC scannt, aktiviert Bluetooth (BLE) und löst ein Pairing aus. Über dieses werden die Sensorwerte (1 je Minute) übertragen. (Die Alarme berechnet das Gerät daraus selbst? Wenn es der Sensor ist, der alarmiert, wessen Einstellungen verwendet er?)

    Korrekt, das Gerät, dass den Sensor aktiviert, verbindet sich am per Bluetooth und erhält dann minütlich die Messwerte.

    Die Prüfung ob die Messwerte in den Grenzen sind findet im Empfänger statt.


    - Wenn ich mit einem weiteren Smartphone scanne, dann habe ich die alte NFC-Funktionalität des Libre 1, nur dass keine App außer LibreLink (und evtl. noch Tomato) mit den verschlüsselten Daten etwas anfangen kann. Eine zweite BT-Verbindung wird aber dabei nicht aktiviert (es heißt ja nicht umsonst "Pairing" und nicht "Threesome").

    Auch das ist korrekt, der Sensor kann immer nur mit einem Empfänger verbunden sein. Das der Empfänger aber während der Laufzeit aber nicht gewechselt werden kann ist eine Einschränkung der Software, die technisch nicht begründet ist (und sich wie hier gepostet scheinbar auch umgehen lässt).

    - Wenn der Sensor mit einem Smartphone (und der LL-App) aktiviert wurde, soll ein Scannen mit dem Lesegerät nicht mehr möglich sein - oder geht das per NFC weiterhin und es gibt nur keine BT-Verbindung? (Und was, wenn ich noch ein zweites Lesegerät auftreibe?)

    Per NFC können den Sensor beliebig viele Smartphones scannen. Das das Lesegerät nur Sensoren scannt, die selbst damit aktiviert wurden ist ebenfalls eine reine softwaremäßige Einschränkung. Technisch wäre es kein Problem.

    - Solange kein Programmierfehler beim Sensor zum Tragen kommt, sollte es doch unmöglich sein, ein einmal erfolgtes Pairing zu kidnappen? Vor allem nicht durch Neuinstallation einer App.

    Genau dort scheint es wohl eine Lücke zu geben, zumindest ist es mir bisher auch 2mal unabsichtlich gelungen, das Blutetooth-Pairing auf ein anderes Gerät umzubuchen. Scheinbar nutzt die App beim Aktivieren des allerersten Sensors nach Installation einen anderen Befehl.


    - Die Neuinstallation der LL-App (und hier sollte es egal sein, ob es sich um die gepatchte oder die originale handelt) löscht die App-Daten, dasselbe kann ich - zumindest für die originale App - aber auch einfacher über die Einstellungen>Apps>LL>Speicher>Daten löschen haben? Was passiert, wenn ich das mit der gepatchten App mache (dort werden mir nach der Installation 25.88 MB belegt angezeigt, das passt einfach zu gut zur Größe der originalen App)? Was, wenn ich ein Backup der gepatchten App mache, solange sie von einem Sensor nichts weiß, und diese App-Daten später wiederherstelle?

    Wenn du die Daten löschst, sollte es den gleichen Effekt haben wie eine Neuinstallation.

    Wenn du die Daten aus einem Backup wieder herstellt, dann sollte auch das Pairing wieder da sein, so funktioniert es ja auch mit dem Google-Backup. Auch eine andere Version der gepatchten App darüber zu installieren (gleiche Signatur vorausgesetzt) führt nicht zu einem Verlust des Pairings oder der Daten.

    Der Punkt ist doch, dass man fahruntüchtigkeit nicht an einem Grenzwert festmachen kann. Das mit der hyposensibilitätsstörung passt auch nicht bei Leuten wie mir, die Dank Ausdauertraining und Low Carb auch prima Ketone im Gehirn verwerten können und selbst bei 50er Werten keine Ausfälle haben.

    Da bin ich voll bei dir.

    Nur leider scheinen die Autoren der Leitlinie (allen voran RA O. Ebert der ja schon aufgrund ähnlicher Äußerungen in einem Diabetes-Magazin negativ aufgefallen ist) das Ganze anders zu sehen und haben uns nun die entsprechenden fixen Werte vor die Füße geworfen und wir müssen damit irgendwie zurecht kommen.


    Wie ist das eigentlich bei Fahrradfahrern? Da bin ich nach einer Tour schon mal bei 50 rausgekommen - kann einem da prinzipiell auch der Lappen abgenommen werden?

    Richtig konkret ist die Leitlinie nicht bzw. es wird oft zwischen Straßenverkehr (das wären alle) und Führen von Kraftfahrzeugen geschwankt. Aber prinzipiell kann auch eine Auffälligkeit auf dem Fahrrad dazu führen, dass zumindest ein ärztliches Gutachten angefordert wird und, falls dieses nicht positiv ausfällt, kann dir auch die Fahrerlaubnis entzogen werden.


    Mir ist der Bezug zum "formal unterzuckerten" Diabetiker immer noch nicht klar geworden. :/

    Das das deutsche Strafrecht skurille Prioritäten (Geld >> Menschenleben) setzt ist mit durchaus bewusst, da muss es nichtmal der Alkohol am Steuer sein. Auch die Urteile zu Gewaltverbrechen vs. Steuerhinterziehung sprechen schon Bände.

    da man "per Definition" nicht fahrtüchtig gewesen ist, bekommt man wohl eine Mitschuld.


    und der, der sich vollgesoffen ans Steuer setzt und ein Mädel tot fährt, kriegt juristisch nur auf die Finger geklopft, weil er als "unzurechnungsfähig" (unter Alkoholeinfluss) gilt. Ein heftiger Unterzucker unterscheidet sich davon nicht so sehr und keiner von uns ist scharf auf sowas - ganz im Gegensatz zu dem, der sich die Hucke zusäuft

    Auch dem der sich die Hucke zusäuft unterstellt man, dass er niemanden totfahren will. Und nach meinem letzten Stand sind die Strafen für Trunkenheit im Straßenverkehr doch recht empfindlich.


    Ein Beispiel, dass etwas weniger hinken würde, wäre der Vergleich zu einer Person die mit 0,4 Promille unbeabsichtigt in ein einen Unfall verwickelt ist. Auch diese dürfte (sofern keine Ausfallerscheinungen vorliegen) prinzipiell Auto fahren, aber wenn etwas passiert, wird ihr unterstellt, dass sie nicht fahrtüchtig gewesen ist.

    Wie die auf "unter 70 gleich fahruntüchtig" kommen frag ich mich. Wenn mir ein Sensor 70 anzeigt, was heißt das noch gleich? Bei +/-15 bis 20 Genauigkeit?

    Deswegen vermutlich auch die Empfehlung mindestens 90 vorm losfahren zu haben. Dann kann er auch 15 zu tief messen und man ist immernoch über 70.


    Die 70er Regel dürfte vor allem dann ein Problem werden, wenn irgendwo im Zusammenhang mit einem Unfall ein Messwert darunter auftaucht (z.B. Rettungsdienst oder beschlagnahmte CGM-Kurven aus der Cloud). Dann dürfte es egal sein wer am Unfall Schuld ist, da man "per Definition" nicht fahrtüchtig gewesen ist, bekommt man wohl eine Mitschuld. <X

    Auch zu den BZ Werten wird sich geäußert.

    Der soll über 90 mg/dl liegen :/Für jemanden mit Restfunktion recht sportlich, da komme ich ohne Daueressen nachmittags nicht lange hin.


    Unter 70 kann auch prinzipiell von einer Fahruntüchtigkeit ausgegangen werden.


    Insgesamt gibt die LL durchaus eine Rechtssicherheit aber imho eher zu unserem Nachteil. :(

    Hygienische Bedenken habe ich gar keine. Ich halte das für immer noch unproblematischer, als 14 Tage lang einen Sensor in der Haut stecken zu haben. Und das wird ja auch zumeist ziemlich sorglos hingenommen.

    Ich glaube die Empfehlung die Nadel jedes Mal zu wechseln ist weniger aus hygienischen Gründen (ist ja genug Desinfektionszusatz im Insulin mit drin) sondern weil die Nadeln inzwischen so dünn und fein sind, dass sie nach einer einzelnen Injektion schon stumpf werden und Widerhaken bilden. Bei wiederholter Anwendung wird das Unterhautgewebe immer stärker verletzt und die Gefahr von Verhärtungen ist erhöht.


    That said ... ich halte es ähnlich wie du, ich nutzte die erste Nadel meist morgens und mittags, dann kommt sie weg. Abends oder wenn später nochmal korrigiert wird gibts dann ne neue.

    Warum kann man nicht einen Chip für drei Monate einbauen und den Sensor von mir aus teurer machen.

    Weil der Sensorfaden der unter der Haut liegt mit jedem Tag langsam degeneriert, selbst am Ende der 14-Tage lässt die Genaugigkeit oft schon etwas nach.

    Wenn man eine System möchte, dass länger liegen bleiben kann, wäre der Eversense eine Alternative.


    3. Die Sensoren müssen rezeptiert werden. Das Rezept wird an Abbott geschickt, die senden es an die Kasse und nach Genehmigung versendet Abbott diE Sensoren. Das dauert immer etwa drei bis vier Wochen. WARUM GEHT DAS NICHT WIE BEI MEDIKAMENTEN ZACKZACK ÜBER DIE APOTHEKE?

    Was denkt ihr darüber?

    Abbott möchte nun mal den Exklusivvertrieb übernehmen, ohne dass ein weiterer Zwischenhändler (der mitverdienen möchte) da mit drinnen ist. Hat alles seine Vor- und Nachteile, wobei das Langwierige die Genehmigung der Krankenkasse ist. Wenn man sich Hilfsmittel über die Apotheke holt, die genehmigt werden müssen, dauert es auch seine Zeit oder man muss in Vorkasse gehen. Ersatztsensoren die nicht genehmigt werden müssen gehen meist am Folgetag schon raus.


    Die Chinesen werden alle neuen Ideen klauen und in zwei Jahren gibt es solche Sensoren zu Spottpreisen auch in ganz Asien.

    Abbott verkauft seine Sensoren doch auch in Asien, warum nicht direkt dort beziehen?


    Ich weiss auch nicht, ob ich mit meinem Beitrag ein neues Thema aufmachen muss und wie das geht.

    Wäre sinnvoll ja. Man klicke dafür oben auf Neues Thema.


    - Man kann ja das Reservoir selbst auffüllen und dann die Füllmenge manuell eingeben. Gibt es dort eine Mindestmenge? Dumme Frage wahrscheinlich für die meisten, ich habe halt einen geringen Insulinbedarf, ca. 20 IE pro Tag, wenn ich da vollmachen würde, würde das ja Wochen reichen... Weiß da irgendjemand etwas??

    Ja kann man. Mit 20 IE/d sollte es kein Problem sein. Kinder haben ja teils deutlich weniger und da funktioniert es auch.


    - Irgendwo hier stand, dass man den Bolusrechner kompliziert umrechnen muss. Hab es leider nicht so wirklich verstanden. Ich rechne ja mit KE, von dem her ist das Umrechnen auf g KH nicht das Problem. Oder muss man da noch was anderes umrechnen. Irgendwo stand auch, dass es bei kleinen Faktoren weniger ein Problem ist. Ich hab als KE Faktoren zwischen 0,5-0,75, also müsste das dann gehen. Wie sind da eure Erfahrungen?

    Die Werte dort im Bolusrechner sind die Kehrwerte der Faktoren. Also nicht wieviele IE pro KE sondern wieviel g KH pro Einheit Insulin. Bei nem Faktor von 0,5 pro KE (10g KH) wäre der Wert also 20 (da eine Einheit für 20g Kohlenhydrate ausreichend ist). Bei 0,75 entsprechend dann gerundet 13.

    Ich denke es macht wenig Sinn, die Ergebnisse (A1C, TIR) von verschiedenen Personen zu vergleichen um die Effektivität der verschiedenen Loop-Systeme zu beurteilen. Dafür ist die Variation zwischen verschiedenen Menschen einfach zu groß.

    Zum anderen mögen sich die Systeme zwar in Nuancen unterscheiden, aber welches besser zu einem passt, muss jeder für sich selbst entscheiden.


    @Typ1er Was bei mir (und aus den Reaktionen vermute ich auch bei Seth) nur zu Verwunderung geführt hat, war die Aussage, dass selbst wenn es für iOS überhaupt keine Möglichkeit des Loopens gäbe, man dann lieber auf den Loop als auf das Handy-System verzichten würde.

    Ist der Vorteil des Loops gegenüber der klassischen Therapie tatsächlich so vernachlässigbar?

    Von Freunden habe ich gehört, daß beim *Libre* das Kalibrieren wohl ganz wichtig für eine ordentliche Genauigkeit ist - vielleicht kennt Deine Beraterin zuviele Libre-User (die sind ja vermutlich in der Mehrzahl weil Libre einfacher verschrieben wird). Dexcom G6 wird dagegen normalerweise vom Kalibrieren nicht besser. Aber die Erfahrung muß jeder für sich selbst machen/ausprobieren - bei mir hat sich "nicht kalibrieren" jedenfalls 100% bewährt.

    Da man den Libre offiziell gar nicht kalibrieren kann wird dieser vermutlich nicht gemeint sein.

    Meist gilt unabhängig vom System, dass jede Kalibrierung auch eine Fehlerquelle ist (Ungenauigkeit der blutigen Messung, Zeitverzögerung, etc.), so dass man bei zufriedenstellenden Messwerten vom CGM zurückhaltend sein sollte. Wenn die Werte aber konstant daneben liegen, dann macht eine Kalibrierung natürlich auch beim G6 sinn.


    Apropos xDrip und kalibrieren des Libre 2: hat jemand von euch Erfahrung damit, welchen Abstand man zur blutigen Messung einhalten sollte? 5 Minuten, 15 Min.?

    Wenn die nötigen Voraussetzungen für eine Kalibrierung erfüllt sind, dann spielt der Abstand keine Rolle, denn der Blutzucker sollte so flach sein, dass er sich auch nach 5 oder 15min nicht merklich geändert hat.

    Ansonsten kommt durch die Verzögerung des CGMs und dem Versuch vom Libre die "passenden" Werte vorauszuberechnen meist mehr Murks raus als vorher.


    Ich schau mir die Werte an und wenn die letzten 20-30 Minuten gleich waren (max. +- 5) dann messe ich blutig und kalibriere sofort auf den Wert. Sollte sich in den nächsten Minuten doch ne plötzliche Änderung zeigen, kann man die Kalibrierung in xDrip ja rückgängig machen und es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal versuchen.

    Ich hab auch lange überlegt ob IOS oder AAPS aber AAPS ist für mich so unübersichtlich und nach so langer Zeit , nutze ich nur Apple Produkte. AAPS ist halt das bessere System. Aber woran genau liegen denn die vorteile noch beim AAPS? für Ios gibt auch schon die Mikroboli , die getestet werden

    Primär entscheidet die vorhandene oder geplante Pumpe über das System. Von den aktuell lieferbaren wird von iOS LoopKit nur der Omnipod unterstützt, bei AAPS sind es Dana, Combo und Insight (und im Alpha-Stadium auch Omnipod).

    Es geht nicht um das Handy. Es geht um das Betriebssystem. Über Android zu loopen, ist datenschutztechnisch für mich momentan undenkbar. Ich weiss, dass man ständig mit allem möglichen geloggt wird, und auch dass Apple fleissig mitschreibt. Aber abgesehen von dem was man nicht vermeiden kann, ist es mir lieber Apple sammelt es, als dass es via Android an eine viel breitere Masse gerät. Apple behält es wenigstens bei sich, und verkauft es nicht. Ausserdem gibt es strengere Regeln für Apps aus dem Appstore, so dass das Risiko auf Datenspione zumindest geringer ist, als bei Android-Geräten.

    Wobei es ja auch die Option Gäbe weiterhin das iPhone zu nutzen und mit einem (kleinen) Zweihandy zu loopen. Auch kann man dort eine modifizierte Android-Version aufspielen aus der alle Google-Apps rausgeschmissen wurden, das wäre Sicherheits und Datenschutztechnisch noch besser.

    Die Sache mit dem strengeren App-Store beim Loopen sowieso eines der Hauptprobleme vom iOS. Da die Verteilung von Loop-Apps illegal und strafbar ist (nicht zugelassenes Medizinprodukt) muss man die sich eh bauen und auch beim iOS mühsam über einen kostenpflichtigen Developer-Accout am Store vorbei schleusen.

    Irgendein AAPS-User hier im Forum hat in etwa geschrieben, er sei Apple-Hasser aber wenn Loopen nur mit iOS möglich wäre, dann würde er morgen früh schon vorm Apple-Store stehen,

    Letzendlich muss aber jeder natürlich selbst abwägen, ob ihm der Aufwand mit einem anderen System/Zweithandy den Nutzen Wert ist.

    Worauf ich mich an deiner Stelle aber nicht verlassen würde, ist eine zeitnahe (Jahre!?) Unterstützung der Dana unter iOS-Loop. Da die Entwicklung davon hauptsächlich in den USA stattfindet und die Dana dort nicht zugelassen ist, wird afaik nichtmal an einen Support gearbeitet.


    Back to topic:

    Ich finde es auch super, dass es nun endlich ein richtiges Forum zum Thema gibt und hoffe, dass sich die Diskussion (von Facebook) auch dorthin verlagern wird. Denn ich finde nicht schlimmer, als diese nervigen und unübersichtlichen Facebook-Gruppen von bisher.

    Habe mich auch schon angemeldet, auch wenn es bei mir statt dem passenden Handy an einer Insulinpumpe fehlt und der finanzielle Aufwand dafür leider doch ein ganzes Stück höher ist ;(.

    Soweit passt Fiasp eigentlich schon. was ich vorher beschrieben habe, man merkt auch, dass das Fiaps eigentlich wirkt, aber nachdem das Fiasp draußen ist, geht der BZ wieder auf dieses Level 130-140 , steigt nicht ins Unermessliche, bleibt konstant, auch keine Zacken (wie wenn zu wenig Bolus gespritzt wurde). Also vermute ich stark, dass ich momentan zu wenig Basalinsulin spritze für meinen momentanen Bedarf.

    Also ich hab das mit dem Basalinsulin irgendwie anders verstanden. Ich dachte, dass soll genau den Blutzucker konstant halten, nicht mehr und nicht weniger und das tut es ja scheinbar.


    Aenn der Blutzucker zum Ende des Bolus wieder ansteigt, dann ist doch eher der Faktor zu gering bzw. die Wirkdauer des Insulins zu kurz.


    Ein Basalmangel müsste doch zu einem kontinuierlichen Anstieg führen, denn warum sollte das Basal plötzlich ausreichen wenn er auf 130 gestiegen ist? Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein, der BZ steigt, man kommt in eine Resistenz und er steigt noch schneller.

    Hinzu kommt, dass Abbott nicht nur an die reinen Nutzerzahlen denken muss, sondern auch an mögliche Investorengelder.

    Und die sind wesentlich empfindlicher, wenn da irgendwas im Gange ist was möglicherweise die Rendite beeinträchtigen könnte.

    Nein es wird sich nicht "geben", wenn man das Problem einfach ignoriert und nicht daran arbeitet bzw. nur dagegen arbeitet. Eine Phobie löst sich nicht einfach mal so in Wohlgefallen auf und das hat auch nichts mit "beim in der öffentlichkeit spritzen etwas nervös sein" zu tun :pfeil:

    Aber wenn das Spritzen besser klappen würde, dann bräuchte man ja keinen Diaport mehr und dann wäre die Pumpe doch wieder viel teurer als ne ICT :/

    AFAIK hat Abbott ja auch selbst eine Kooperation für ein geplantes Closed-Loop-System.

    Da werden sie sicher wenig Interesse an freier (und leistungfähigerer) Open-Source Konnkurenz haben.

    Wieso "die App". Es gibt doch zahlreiche Apps, um den Libre auszulesen.

    Für den Libre 2 nicht, da die Übertragung verschlüsselt ist.


    Bisher gibt es zwei Ansätze um an die Werte zu kommen:

    1. Man nutzt einen Transmitter der einen NFC-Scan durchführt und versucht die ausgelesenen Werte zu entschlüsseln. Das funktioniert bisher nur sehr mau, der einzige der auch brauchbare Werte liefert ist der Droplet, der dafür einen Cloud-Server zur Dekodierung benutzt.


    2. Für die Alarme des Libre 2 werden die Messwerte auch per Bluetooth übertragen. Auch diese Verbindung ist verschlüsselt und noch nicht geknackt. Daher manipuliert man die Original-App, die ja die Werte empfangen kann, und bringt sie dazu, die Werte auch an xDrip weiterzugeben. Das ist die Funktionsweise der hier diskutierten gepatchten App. Da es sich dabei um Software von Abbott handelt ist diese natürlich Urheberrechtlich geschützt und es wird nur eine Anleitung veröffentlicht, nach der jeder diese "manipulierte" Version selbst erstellen muss.


    Und genau dagegen geht Abbott nun auch vor und hat diese Löschen lassen.


    Die ersten Links sind das gesperrte Repo, später kommen dann andere ...

    Wobei anzunehmen ist, dass auch die anderen Forks recht zeitnah gesperrt werden. Abbott scheint ja auch nicht nur gegen die gepatche App vorzugehen, sondern es wurde auch schon eine TakeDown-Anfrage gegen die Droplet-Server gestellt, mit denen die NFC-Scans entschlüsselt werden können.

    Organisiert wird das ganze von der Kanzlei Kirkland & Ellis, siehe die Stellungnahme.