Beiträge von Gendra

    Hast du ernsthafte Versuche mit dem iPhone unternommen, oder hast du (so wie ich) vom recherchieren her festgestellt dass es mit iOS nicht geht? Sämtliche Berichte die ich gefunden habe sind veraltet, anscheinend gab es da die Dana RS noch nicht. In den Berichten wird immer ein Riley-Link benötigt um die Pumpe ansteuern zu können. Das geht ja bei der RS direkt. Ich weiss nur nicht warum es da nun keine Fortschritte gibt für iOS 😕

    Also mit der Dana und iOS zu Loopen geht auch aktuell nicht (und vermutlich auch nicht in absehbarer Zeit). Allerdings kann Loopkit (die entsprechende Software für iOS) neben alten Medtronic-Pumpen inzwischen auch mit dem Omnipod zusammenarbeiten.

    Der Grund dafür, dass kaum an einem Dana-Support gearbeitet wird ist, dass die Hauptentwickler von Loopkit in den USA sitzen und die Dana da gar nicht verfügbar ist.

    Hier in Deutschland ist eher AndroidAPS verbreitet und das unterstützt die DANA-Pumpen.

    ein Fremdhelfer kann doch leichter ne Spritze reinrammen als ein Nasenspray in die Nase oder seh ich da was falsch?

    Das Problem dürfte neben dem anmischen auch die Hemmung sein einer anderen Person eine Spritze zu verpassen.

    Da ist die Hemmschwelle mit einem Nasenspray deutlich geringer.

    Gab ja auch schon Berichte hier wo z. B. Trainer im Fitnessstudio sich die Spritze gar nicht erst erklären lassen wollten.

    Ist der richtige Weg aber warum immer nur diese Notfallkids? Anstatt man einen Pumpzerstäuber nimmt, bei dem man die U in 0,1erSchritten einstellen kann. So könnte man einem drohenden UZ recht schnell entgegenwirken.


    Glukagon ist ja nur ein "Signal" für den Körper Zuckerreserven aus Speichern wie Leber usw freizusetzen. Die Spritze/Spray selbst enthält keinen Zucker.

    Vielleicht ist dann das Problem dass die Speicher nach abklingen der Glukagonwirkung den Zucker wieder "zurück ziehen", dann hätte man die UZ nur verschoben.


    Das sollte eigentlich weniger ein Problem sein, denn der Körper nutzt ja selbst auch den gleichen Mechanismus um den Zucker zu regulieren. Außnahme natürlich wenn noch ein (zu hoher) Bolus wirksam ist. Deshalb auch die Empfehlung auch nach einer Glukagonspritze noch etwas zu essen.


    Prinzipiell soll ja auch das Glukagon in den Dual-Hormone-Closed-Loop-Systemen genau diese Funktion übernehmen. Deshalb auch meine Frage nach der Schnelligkeit der Wirkung, denn ich vermute (oder befürchte) das es sich dabei nicht viel vom Insulin unterscheiden wird und auch ne ganze Weile bis zum Effekt braucht.

    ich vermute nämlich, dass diese bei s.c.-Injektion gar nicht so viel schneller ist als wenn ich Traubenzucker esse.

    Darum geht es bei einer schweren Hypo, und für die ist das Hypokit gedacht, auch gar nicht.


    Bei einer schweren Hypo ist der Schluckreflex gleich null. Wenn Dir da einer Traubenzucker in

    den Mund schiebt erstickst Du.

    Das ist mir schon klar, nur so wie ich mirage81 verstanden habe ist ja die Frage, warum man nicht auch Glukagon in "normaler" Dosierung als Alternative für einen Hyposnack anbietet.

    Hat denn mal hier schonmal jemand probiert das normale Glukagon feinfühliger zu dosieren?

    Man kann die hergestellte Lösung ja auch in einer einmal-Insulinspritze aufziehen und dann fein dosieren. Insbesondere die Dauer bis zum Wirkeintritt würde mich mal interessieren, ich vermute nämlich, dass diese bei s.c.-Injektion gar nicht so viel schneller ist als wenn ich Traubenzucker esse.

    Ist der richtige Weg aber warum immer nur diese Notfallkids? Anstatt man einen Pumpzerstäuber nimmt, bei dem man die U in 0,1erSchritten einstellen kann. So könnte man einem drohenden UZ recht schnell entgegenwirken.

    Ich bezweifle stark, dass sich die Abgabe und die Resorption mit dem Zerstäuber so gut steuern lässt, dass eine genaue Dosierung möglich ist. Im Notfall ist es ja egal ob da 50% mehr oder weniger ankommen aber für ein Feintuning ist es relevant.

    mich wundert, dass mit Fiasp so ein langer SEA notwendig sein kann - das mache ich nicht mal mit Humalog........??????????

    cd63

    Also wenn ich spritze und auf dann auf eine Veränderung warte dauert es auch oft länger als 20min bevor sich dann was am Blutzucker tut.

    Mit Actrapid kann ich aber auch gut ne Stunde vor dem Essen spritzen ohne das viel passiert.

    Kann sich das jemand erklären?

    Erklären vermutlich nicht aber dein Bericht kam mir sehr bekannt vor, allerdings bei mir ohne Basalinsulin sondern nur mit dem Fiasp.


    Hab damals morgens bei ~120 fürs Frühstück wie immer 3,5 IE (für 3 KE) gespritzt, geduscht, gegessen und mich fertig gemacht. Auf einmal hatte ich ein komisches Gefühl und hab aus irgendeinem Grund gleich blutig gemessen und gar nicht erst mim Libre gescannt.

    Da stand dann ne 48 aufm Display. Scheinbar ging der Absturz so schnell, das der Alarm vom Libre erst nen paar Momente später losgegangen ist.

    Nach 500ml Cola gings dann schnell wieder aufwärts, aber obwohl ich damit 5 KE zu viel "gegessen" hatte, gabs es zwar nen hohen Peak aber ich bin auch fast wieder bei 120 rausgekommen ohne zusätzliche Korrektur.


    Insofern glaube ich auch eher, dass es vom Fiasp kommen könnte, meine Theorie damals war auch, dass ich evtl. ein Gefäß erwischt habe.

    Abbott wird sehr wahrscheinlich nicht gegen den Libre 1 tauschen aber kannst ja mal in den Libre-Facebook Gruppen fragen, da dürfte die Nachfrage nach Libre2 Sensoren nach Erscheinen der gepatchten App gestiegen sein.


    Allerdings würde ich nicht gleich nach einem defekten Sensor die Flinte ins Korn werfen, sondern ihm noch ne Chance geben.

    Aber ist das nicht (leider) fast immer so? Wenn du bescheißt, kommst du meist besser weg als wenn du ehrlich bist, weil das Risiko aufzufliegen oft minimal ist.


    Bestes Beispiel: Schwarzfahren. So selten wie man kontrolliert wird ist es wesentlich billiger die Geldbuße zu zahlen als nen Ticket zu kaufen.

    Als ehrlicher Mensche kommt man sich dann schon manchmal verarscht vor. :(

    Aber ich überlege... was wäre, wenn Du einen Unfall baust, Deine BZ-Werte waren nicht im Zielbereich, was durch ein CGM nachweisbar wäre, wenn man das verwendet - und Du hast den jahrelangen Diabetes vor dem Führerschein nicht angegeben? Zahlt dann die Versicherung eventuell nicht? 8|

    Zumindest die Haftpflichtversicherung muss immer zahlen selbst wenn du dich besoffen ohne Führerschein ans Steuer setzt. Unter Umständen kann sie aber anschließend eine Teil von dir als Regress holen.

    Was Vollkasko angeht hängts vom kleingedruckten im Vertrag ab.


    Das Problem wird eher sein das der Führerschein entzogen werden ewenn raus kommt das du falsche Angaben gemacht hast, auch ohne Unfall.


    Am besten ist sowieso in Bezug auf den Führerschein dafür zu sorgen, dass niemals irgendwo bekannt wird, das man Diabetes hat. Insbesondere nicht bei einem (unverschuldeten) Unfall.

    Wenn eine Behörde ein Gutachten anfordert, dann ist das nie freiwillig sondern AFAIK immer ein Verwaltungsakt. Und gegen den Verwaltungsakt gibts Rechtsmittel.

    Dazu müsste man den genauen Wortlaut des Schreibens kennen. Falls ja müsste es auch eine Rechtsbehelfsbelehrung enthalten.


    Edit:

    Hier scheint das Zitat von Arakon herzustammen und RA Oliver Ebert scheint auch der Meinung zu sein, dass es kein Verwaltungsakt ist.

    Auf der zweiten Seite des Artikels stehen auch Tipps für genau den hier diskutierten Fall eine Behördenwillkur. Aber ohne Anwalt der sich auskennt wird man vermutlich nicht weit kommen.

    Gilt gesetzlich offenbar auch nicht als Diskriminierung, weil es ja der Sicherheit dient.

    Trotzdem muss jede amtliche Maßnahme sowohl zweckdienlich wie verhältnismäßig sein. Und genau das bezweifel ich wenn es etliche positive Gutachten in Folge und keinen Anlass zur Annahme des Gegenteils gibt.


    Siehe http://www.juraindividuell.de/…nismaessigkeitsgrundsatz/ als kleine Einführung. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass man Bürokraten am besten mit Bürokratie schlägt. Ein "Gutachten" ist jedenfalls kein geeignetes Mittel um sicherzustellen, dass du nur mit ausreichend BZ am Strassenverkehr teilnimmst. Brillenträger bekommen die Auflage nur mit Brille zu fahren. Daher wäre die Auflage "BZ ist vor Fahrtantritt und alle 2h" (Beispiel) sowohl milder, billiger und "angemessener". Zudem zweckdienlich. Als Beispiel.


    Das Problem dürfte sein (Wie oben schon von Arakon zitiert), dass das Gutachten eigentlich "freiwillig" ist und nur als Hilfe für die Behörde gedacht ist, damit sie ihre Entscheidung treffen kann.

    Der Verwaltungsakt des Führerscheinentzuges gegen den man klagen kann kommt erst danach. Und dann ist der Lappen erst einmal weg selbst wenn man am Ende vor Gericht recht bekommt. Wenn man aufs Auto angewiesen ist leider keine gute Lösung.

    Wenn Einer Epilepsie in den Raum schmeißt beim Arzt, könnte das mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem 1jährigen Fahrverbot führen bis die sicher sind, dass du keine weiteren plötzlichen Krampfanfälle bekommst.. Ging 2 Bekannten leider so..

    Nach einem Krampfanfall besteht sowieso erst einmal keine Eignung zum Autofahren für mindestens 3 Monate, wenn man keine genau Ursache findet dann sogar 6 Monate, Anfallsfreiheit vorausgesetzt.

    Hi tatsächlich ein Erlebnis, das man nicht nochmal erleben möchte.


    Rein von der Schilderung klingt es schon sehr verdächtig nach einem Krampfanfall. Sowas kann bei einer Unterzuckerung durchaus mal vorkommen wenn das Gehirn unterversorgt ist, aber bei einem BZ von 100 würde ich das nahezu ausschließen.

    Ist den irgendeine Epilepsieneigung bei dir oder in der Familie bekannt?

    Oder hälst du es für möglich, dass es tatsächlich zu einem BZ-Abfall gekommen ist der vom CGM nicht aufgezeichnet wurde?

    Ich hab Beweise gebracht. Befunde, Dexcom-Ausdrucke, Auflistungen meiner Probleme, Extrakosten, usw. alles natürlich schriftlich. Wurde direkt abgeschmettert.

    Und ja, mein Arzt hätte denen natürlich auch ein Gutachten geschickt.. wenn sie ihn kontaktiert hätten (was sie laut Antrag angeblich ja tun würden, weswegen sie die ganzen Arztdaten haben wollten).. haben sie aber nicht.

    Das kommt jetzt halt zum Tagebuch dazu.

    Ich kann deinen Ärger auf die Sachbearbeiter gut vestehen, aber ich denke es nützt nichts, sich da nun reinzusteigern, denn am Ende sitzen die immer am längeren Hebel. Genauso kann es manchmal auch durchaus sinvoll sein, zu versuchen, sich in die Rolle des anderen hineinzuversetzen und versuchen nachzuvollziehen, warum ein Sachbearbeiter eine bestimmte Entscheidung trifft bzw. treffen muss.


    Im Falle des Diabetes reicht nämlich inzwischen leider die Diagnose allein, zusammen mit den "alltäglichen" Problemen wie Spitzen, Messen und gelegentlichen Blutzuckerchaos NICHT für einen GDB von 50 aus (wie auch schon gerichtlich festgestellt wurde). Um eine Schwebehinderung zu rechtfertigen, muss man nachweisen, dass man selbst "über das gewöhnlicht Maß hinaus" durch die Krankheit beeinträchtigt ist. Und da kann eine Tagebuch, in dem man die entsprechenden Stellen dick und gut sichbar markiert durchaus hilfreich sein.


    Um mal in deinem Fall den advocatus diaboli zu spielen will ich mal ein paar Punkte rausstellen:

    Eine Auflistung der Probleme ist zwar sehr hilfreich aber "sehr schwer krank" dürften sich alle finden, die einen Antrag stellen, dementsprechend müssen die Probleme auch gut nachvollziehbar und belegt sein.

    Eine zig-seitige Tagesübersicht des Dexcom wird sich kein Sachbearbeiter anschauen und sich erst recht nicht die Mühe machen, die Problemstellen rauszusuchen. Da muss man schon genau auf die wichtige Tage hinweisen.

    Was aber sicher angeschaut wird ist das Glukoseprofil, und wenn das in etwa so aussieht wie hier, wird dem Bearbeiter die Kinnlade auf den Tisch fallen. Aber nicht vor Entsetzen, sondern vor Begeisterung, denn mit einem A1c von 5,6 und einer TIR von fast 100% dürftest du besser eingestellt sein als 90% der Diabetiker in Deutschland.

    Dementsprechend muss in diesem Fall schon besonders genau dokumentiert und begründet werden, warum gerade du so stark durch die Krankheit eingeschränkt bist, dass du einen GDB 50 bekommen solltest.

    Und diese Begründung muss auch dann noch wirken, wenn der Sachbearbeiter vorher einen "otto-normal" Diabetiker hatte, der ständig in die 300er Werte hochschießt um sich danach in die nächste Hypo zu spritzen, denn so sieht oft der Alltag außerhalb dieses Forums aus. Nicht umsonst schaffen die meisten keinen leitliniengerechten A1c (sprich <7,5%) zu erreichen.


    Ich hoffe du nimmst mir das Text nicht übel, mein (nun doch sehr lang gewordenes) Beispiel soll nur zeigen, wie die auf der anderen Seite des Schreibtisches ticken und ich hoffe es hilft dir den nächsten Antrag erfolgreich durchzubringen.