Beiträge von Gendra

    Hmm, gibt's eigentlich ne ISO-Norm wie groß die Abweichungen sein dürfen?

    Wenn ich bei der Arbeit dazu komme versuche ich tatsächlich mal zwei Einheiten auf dem Novo und nem Fertigpen auszuwiegen.

    Siehst du bei dir einen Unterschied zwischen den ersten 2 Einheiten (zum Entlüften) und den nächsten zwei?

    Ich habe bei meinem NovoPen Echo nämlich das Gefühl das bei den zweiten zwei Einheiten deutlich mehr raus kommt.

    Also hab ich mich bei LibreView versucht anzumelden, was aber daran scheiterte, das man dort davon ausgeht, das ich per Lesegerät und mit einem Win oder Mac-Pc arbeite.

    Wie hast du das denn genau gemacht?.


    Ich gehe auf https://www.libreview.com/ und logge mich da mit den Daten ein, die ich auch in der App angegeben habe. Dann klicke ich oben links auf das zweite Symbol mit der Welle und dann rechts auf Glukose-Werte herunterladen. Nach einer Sicherheitswarnung kann ich dann ne csv-Datei mit meinen Werten runterladen.

    Alternativ klicke ich auf Glukoseberichte und kann mir dann PDFs generieren.


    Ganz ehrlich ich kann das rumgeeiere mit den Teststreifengrenzen nicht ganz nachvollziehen.


    Ich habe Anspruch auf so viele Streifen wie nötig sind und wenn der Arzt mir z.b. nur 200 aufschreiben will, dann messe ich trotzdem so oft wie es für mich erforderlich ist.


    Wenn die Streifen dann schon nach dem halben Quartal weg sind, würde ich wieder auf der Matte stehen und mir neue aufschreiben lassen.

    Dann hat der Diabetologie die wahl:

    1. Neues Rezept ausstellen

    oder

    2. Mir (am besten unter Zeugen) sagen, dass es medizinisch nicht notwendig ist im restlichen Quartal zu messen und ich in Zukunft mein Insulin blind spritzen darf. Da er ja Arzt ist halte ich mich natürlich an die Fachkundige empfehlung und sorge auch dafür, dass diese Empfehlung dann in meinem Arztbrief steht, wenn ich anschließend wegen einer Hypo in der Notaufnahme aufschlage.


    Merke: Wenn es etwas gibt vor dem die Ärzte noch mehr Angst haben als vor einem Regress, dann ist das eine Haftungsklage.

    Grundsätzlich hat man immer Anspruch auf so viele Teststreifen wie nötig sind. Eine Begrenzung gibt es nicht.


    Knauserige Ärzte verschreiben mit CGM oft 200 St. wenn es kalibriert werden muss, ansonsten liest man teilweise auch nur von 50 Streifen beim Libre oder G6.


    Ich hab nen Libre und kann mir soviel Streifen wie ich will aufschreiben lassen, bin allerdings auch nicht beim Niedgelassenen sondern über ne Klinikambulanz angebunden und da interessiert es eh keinen.

    Wenn du vor hohen HbA1c Werten, abfaulenden Füßen und Blindheit geschützt sein möchtest, wählst du zur Sicherheit lieber niedrigere Zielwerte für die Nacht, und nimmst lieber ab und zu eine unangenehme, aber harmlose Hypo in Kauf.

    Wobei ich damit ohne kontinuierliche Messung vorsichtig wäre. Es kann durchaus schnell mal sein, dass man ohne es zu merken nachts (zur insulinempfindlichen Zeit) in ne leichte Hypo rutscht und der Wert morgens dann wieder in den Normalbereich angestiegen ist. Wenn man nur punktuelle Messungen hat, merkt man davon gar nichts aber macht sich damit auf Dauer die Hypowahrnehmung kaputt.

    Dann hast Du anscheinend nicht das Problem, dass der Libre nachts zu niedrig misst.

    Bei mir war es regelmäßig so, dass der Libre nachts im Liegen 60er- oder 70er-Werte protokolliert hat, obwohl ich blutig gemessen eher bei 90-100 lag.

    Tatsächlich ist es bei mir so, dass wenn Abweichungen auftreten, diese meist gleichmäßig und konstant sind.

    Auch nächtliche Abfälle habe ich nicht, wobei ich auch den Sensor so anbringe, dass ich möglichst nicht darauf liege oder drücke (und ich habe meine Armmuskulatur auch unter einer weichen Schutzschicht versteckt, die den Sensor etwas polstert ;))

    Zitat der Leitlinie: "Orientierungswerte hinsichtlich der postprandiale Blutglukosewerte (1,2 Std., kapillär) sind 130–160 mg/dl bzw. 7,2–8,9 mmol/mol."

    Wobei das aus der abgelaufenen 2011er Version ist, oder? In der neuen LL von 2018 scheint diese Empfehlung wieder rausgeflogen zu sein.


    Soweit ich weiß empfiehlt aber auch die amerikansche Leitlinie postprandiale Spitzen zu vermeiden und es scheint auch einige Studien zu geben, die vermuten lassen, dass auch schon kurzzeitige Spitzen über 160 zu einem erhöhten kardiovaskulärem Risiko führen selbst wenn sie noch nicht HbA1c-relevant sind.


    hinerki Die Angabe 1-2h stammt aus der Zeit der punktuellen blutigen Messung, weil irgendwann in diesem Zeitfenster meist die Peak nach dem Essen liegt. Mit heutigen CGM/FGM-Messungen kann man auch sagen: der Zucker sollte nach dem Essen nie über 160 steigen.


    Arakon Die Empehlung gilt ja unabhängig von der Art des Insulins, es sollte am besten gar nicht zu Spitzen über 160 kommen.



    Edit: Achso noch zum Ursprungsthema, ein gesunder Mensch hat Nüchternwerte um die 80, grade nachts ohne Störfaktoren teilweise sogar noch etwas niedriger.

    Die Empfehlung mit hohen Werten schlafen zu gehen widerspricht eigentlich dem "Normalzustand" und ist eher eine Sache der Sicherheit damit es nachts nicht zu einer Hypo kommt.

    Mit einem CGM/Libre mit Alarmfunktion gehe ich auch mit nem 80er-Wert ins Bett wenn ich davon ausgehen kann das es einigermaßen passen sollte, selbst wenn nocht Restbolus aktiv ist (sonst gibts eben ein Alarm in der Nacht und ich essen dann was nach). Vom Gefühl klappt es auch in 90% der Fälle gut und ich komme nur selten unter die 75 und wacht meist mit 100-120 morgens auf. Mutwillig vor dem Schlafen was zu Essen und damit die "stabilste" Phase des Tages kaputt zu machen widerstrebt mir irgendwie.

    Hallo bierernst


    ne AccuCheck Combo dürfte eigentlich die meisten deiner Punkte erfüllen. Ist zwar nicht mehr die neuste Pumpe aber dafür bewährt, hat normale Batterien und dank Luer-Anschluss auch ne gute Katheterauswahl.


    Und falls später doch Interesse am Loopen besteht, wäre sie auch loopbar.

    wenn das CGM aber jede Nacht/öfter weckt, ist doch die Einstellung auch "zu knapp" oder?

    Oft kommt es ja nicht vor, sondern vor allem dann wenn das schätzen eher ein ganz grobes raten ist. Oder hat jemand spotan einen Tipp wieviele KE z.B. eine Portion Bienmesabe hat ;)

    Zum anderen Stelle ich die Alarme dann entsprechend auch so ein, dass ich noch gut was Essen kann bevor der Körper in die Hypo rutscht. Insofern ist das quasi mein schmalspur open-loop für ICTler. Ich tausche letztendlich das Risiko in der Nacht geweckt zu werden gegen Ungenauigkeit beim Schätzen.


    das nachrüsten wäre wahrscheinlich mit erneuten teuren zulassungsprozessen verbunden gewesen, das hätte sich finanziell zu diesem zeitpunkt sicher nicht mehr gelohnt. Die hätten das halt direkt bei der Entwicklung des G5 berücksichtigen müssen. Das Problem war ja vom G4 und vermutlich auch schon vom Dexcom Seven bekannt.

    Mich wundert halt etwas, dass das G4/G5 überhaupt so eine Zulassung bekommen hat. Ich meine jedes BZ-Messgerät muss beim einschalten nen Displaytest anzeigen und das Umstellen voni mg/dl auf mmol/l ist inzwischen auch verboten worden, weil zu gefährlich.

    Das ein ausgefallenes CGM dann keine Warnung abgibt hätte doch im Zulassungsprozess schon auffallen müssen, immerhin ist es ja jetzt vom BfArM tatsächlich als gefährlich eingestuft worden.

    Wenn es also zuvor funktioniert hat und in der Nacht plötzlich einen Aussetzer hat, sollte das bei guter Einstellung keiner Handlung bedürfen. Vor der Zeit der CGMs gings doch auch, einige wenige davon leben ja sogar noch... Ein bisschen völliger Humbug dieser Artikel.

    Wobei es in der guten alten Zeit ja auch empfohlen wurde mit einem deutlich höheren Wert in die Nacht zu gehen. Insofern ist die Einstellung wenn man ein CGM (oder FGM mit Alarmen) hat schon eine andere.

    Ich verlasse mich auch darauf vom Libre rechtzeitig geweckt zu werden und traue mich auch nach einen üppigen, schlecht schätzbaren Restaurantessen trotz zweistelligem, noch wirkenden Bolus ins Bett zu gehen. Klappt meist gut aber manchmal klinget dann doch der Alarm und es wird noch etwas Saft nachgelegt.

    Ohne CGM müsste ich entweder bis spät abends wach bleiben bis der Bolus durch ist oder mit nem deutlichen BZ-Puffer ins Bett gehen.


    Insofern ist ein CGM eben nicht nur nice-to-have sondern erlaubt eben auch eine verbesserte Einstellung und dazu gehört meiner Meinung nach auch, dass ich mich darauf verlassen kann und im Falle eines Problems/Ausfalles auch gewarnt werde um entsprechend reagieren zu können.


    Jetzt dem Herrn Brunner die Schuld zu geben, dass Dexcom das Teil lieber vom Markt nimmt als einen simplen Alarm einzubauen finde ich schon etwas unfair.

    Omg🤯

    Lass es sein.😳

    Nichts für ungut Markus aber wenn Isirany doch recht hat und du unrecht, darf sie das auch schreiben.


    Ein fremder Arzt ist nicht gezwungen dir irgendwas aufzuschreiben, wenn er dich nicht kennt, völlig egal welches Medikament.

    Und selbst wenn es dir akut schlecht geht, hat er seine Pflicht erfüllt wenn er den Notarzt ruft und sicherstellt das du in eine Klinik kommst.


    Klar versuchen die meisten Ärzte das im Sinne des Patienten zu lösen aber wenn man Pech hat, kann der Arzt auch nein sagen.

    Wenn der Arzt mir Insulin nicht verschreibt ,wie lange dauert es wie ich ketoazidose bekomme.😳

    Bei pumpen träger noch eher wie gedacht.

    Es dauert normalerweise länger als eine Fahrt in die Klinik und falls die Keto schon so akut ist, dürften die allermeisten Hausärzte eh nicht wissen was zu tun ist. Ein Rezept für Insulin schreiben und den Patienten wegschicken dürfte dann genau das Falsche sein.


    Ich habe aber nicht den Eindruck, dass diese Diskussion wirklich zielführend ist, ich bin auf jeden Fall raus. Es lässt sich wie ja schon berichtet zumindest mit nettem Nachfragen und ein paar Ärzte durchtelefonieren jemand finden der einem die nötigen Rezepte ausstellt.

    Das heißt wenn eine mehr Insulin braucht der andere nicht bekommt.

    Irgendwie ist für mich unverständlich.

    Ich frag mein Facharzt oder hausarzt.

    Irgendwie stimmt es nicht.

    Sontzt wir alle Diabetiker ohner Insulin fa stehen.

    Natürlich bekommst du immer soviel Insulin wie du brauchst. Wenn du es drauf anlegst bekommst du auch so viele Teststreifen wie du brauchst.


    Nur wenn der Arzt eben mehr verschreibt als sein Budget erlaubt, dann darf er das aus eigener Tasche zahlen. Gerne kommt dann (nach Jahren !) nochmal ne hohe 5-stellige Rückforderung von der Krankenkasse.


    Das ist auch der Grund warum die Ärzte so rummäkeln wenn man mehr Teststreifen möchte, oder warum sie einen lieber zu nem anderen Arzt schicken, damit der sein Budget damit belastet.

    Generell ist der Pendiq keine Kassenleistung und wird normalerweise nur bezahlt wenn eine entsprechende Indikation dafür vorliegt.

    Da er aber der einzige Pen auf dem Markt ist, der 0,1er Schritte erlaubt dürfte diese Begründung nicht allzu schwer fallen, vor allem wenn man insulinsensibel ist.


    Markus99: Im schlimmsten Falle zahlt die Kasse nur den Betrag für die Regelversorgung (normaler Pen) und man kann dann die Differenz selbst zahlen.

    Rezept per Briefpost wäre natürlich die Lösung, aber da meine letzte Untersuchung im letzten Quartal war, müsste ich auch erst wieder meine Versicherungskarte vorlegen.

    Versichertenkarte per Post an Arzt senden, der sendet Karte und Rezept per Post zurück.

    Oder von der Krankenkasse eine Versicherungsbestätigung geben lassen bzw. am besten direkt an den betreffenden Arzt faxen lassen, dann gehts auch ohne Karte.

    nsulin belasten wollte? !

    Seit wann Insulin Budget gibts? !

    Das ist für mich was neues :pupillen:

    Es gibt ein allgemeines Budget für Arzneimittel, wo die Teststreifen skurillerweise dazugehören. Ich habe mal Zahlen einer KÄV rausgesucht [1], die erlauben pro Patient (Altersgruppe 16-49 Jahre) und Quartel beim Hausarzt 36,94 €. Wenn er also Insulin für 100€ rezeptiert, dann brauch er zwei "Durchlaufpatienten" die gar keine Medikamente bekommen.

    Der Diabetologe (Gruppe übrige fachärztliche Internisten) ist da mit 133,03€ in der Altersgruppe 16-49 schon besser dran.


    Klar kann man immer Begründungen schreiben, allerdings reicht es nicht aus zu sagen Patient X braucht eben mehr Arzneimittel, sondern man muss begründen warum das gesamte Patientenkollektiv der Praxis teurer ist als der Durchschnitt nach dem die Zahlen berechnet sind.


    [1] Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe


    Zum Ursprungsthema: Sollte man in einer fremden Stadt tatsächlich ohne Insulin da stehen, würde ich als erstes Versuchen das ganze mit einer Apotheke und einem gefaxten Rezept vom eigenen Diabetologen zu klären. Ansonsten am besten per Telefon ne ansässige Praxis suchen und denen gleich das Problem erklären, spätestens nach ein Paar versuchen sollte man schon einen Arzt finden der einem etwas aufschreibt.

    Und falls das immernoch nicht klappt, eben den ärztlichen Notdienst.

    Dann würden MM2 und Droplet zur selben Zeit raus kommen.


    Würde jetzt noch nicht wissen, welches ich nehmen würde :o

    Wobei ich daran erst glaube, wenn einer der beiden tatsächlich käuflich zu erwerben ist. MM2 wirbt ja damit den US-14-Tage-Sensor zu unterstützten obwohl bisher trotz Fortschritten noch keine komplette entschlüsselung gelungen ist. Insofern sehe ich die Ankündigungen etwas mit Vorsicht.


    Am liebsten wäre mir es, wenn doch bald die gepatche LibreLink-App veröffentlicht wird damit man auf die ganzen Zwischentransmitter verzichten und das native Bluetooth-Signal nutzen kann. Hätte auch den Vorteil, dass man dann den Original-Algorithmus von Abbott nutzt.

    Und der HbA1c liegt bei 5,5, weil ohne den, gibts bestimmt kein Insulin ;)

    Auch noch den HbA1c bestimmen? =O was das wieder kostet, da ist das Vertretungsbudget ja sofort aufgebraucht ;).

    Außerdem muss man das Blut meist auch noch an ein externen Labor schicken, das macht man sowieso nur einmal am Tag. Und die Schwester zur Blutentnahme ist auch nur vormittags da.

    Dann ist der Patient wahrscheinlich schon an der Keto verstorben bevor das Ergebnis da ist.


    Die verschreibt ihr Hausarzt ihr auch nicht, maximal eine Packung "darf er".

    Wobei das haftungstechnisch deutlich unproblematischer sein sollte... dafür aber budgetschädlicher.