Beiträge von Gendra

    Dann herzlich willkommen im Club :)

    haben Sie Dich im Krankenhaus darüber aufgeklärt, wie sich Aktivität auf Deine Insulinempfindlichkeit auswirkt?

    Vielen Dank.


    Ja, auch wenn die Schulungen bisher eher knapp waren hat mir meine Diaberaterin empfohlen vor stärkerer Bewegung (Sport mach ich eh nicht ;)) weniger zu spritzen (erstmal ca. 2 IE weniger und engmaschig messen). Außerdem peile ich als Zielwert vor dem Essen verhältnismäßig hohe 140 mg/dl an damit ich noch Puffer nach unten habe falls ich mich verschätze/verrechne.

    Trotzdem endete, nachdem durchaus anstrengende Stadtbummel kaum einen Effekt auf den BZ gehabt haben, der erste Waldspaziergang mit einem BZ von 66 und einer großen Portion Traubenzucker. Was mich umso mehr überrascht hat war, dass auch nach dem Sport die Empfindlichkeit noch so hoch war, dass ich nach dem Abendessen in die nächste Hypo gerutscht bin. Selbst an den nächsten Tagen 1-2 hab ich noch bestimmt 20% weniger Insulin gebraucht.

    Ok dann scheint meine ursprüngliche Vermutung, dass auch die Korrekturfakoren (gegenläufig mit den KE-Faktoren) an die Uhrzeit angepasst werden müssen tatsächlich der Realität am nächsten zu kommen.

    Ich denke ich werde mal versuchen dies vor allem Mittags mit zu berücksichtigen, da hier der Unterschied am größten ausfällt 80 mg/dl pro IE vs. 40.

    Hallo zusammen


    ich bin leider nun auch neu im „Club“ nachdem in einer Routinekontrolle ein BZ von über 500 (und ein HbA1c > 14) aufgefallen war. Nach einer ersten Einstellung im Krankenhaus und einer glücklicherweise unauffälligen Abklärung von Spätschäden bin ich nun mit einer "ICT light" im Alltag unterwegs. Ein Basalinsulin habe ich aktuell noch nicht, dafür reicht meine Restproduktion wohl noch aus.


    Nun hätte ich allerdings eine physiologische Frage zu der Wirkung von Insulin und KEs: Aktuell spritze ich morgens 1 IE pro KE und mittags 0,5 IE pro KE. Als Korrekturfaktor rechne ich mit 40 mg/dl pro IE Insulin (ganztags).

    Nun wäre meine Frage wie wirkt sich denn eine KE auf den BZ aus, wenn ich kein Insulin geben würde?

    Morgens würde ich vermuten, dass der BZ um 40 mg/dl steigt und das Insulin, das ich dafür spritzen müsste ihn entsprechend um die gleichen 40 wieder senken würde.

    Wie sähe das ganze nun Mittags aus?


    Szenario 1: Eine KE erhöht den Blutzucker hier nur um 20 mg/dl, deshalb reicht eine halbe IE als Bolus aus.

    Szenario 2: Eine KE erhöht den Blutzucker auch um 40 mg/dl, aber das Insulin wirkt besser und senkt den Blutzucker doppelt so stark.


    Rein intuitiv würde ich Szenario 2 vermuten, da die unterschiedliche KE-Faktoren ja von der schwankenden Insulinsensibilität abhängen. Dann würde allerdings der feste Korrekturfaktor keinen Sinn machen. Von der bisherigen Erfahrung wie sich meine Werte verhalten wenn ich mich bei den KEs verschätzt habe, scheint aber eher das Szenario 1 zuzutreffen, obwohl ich mir nicht erklären kann wieso die gleiche Zuckermenge einen unterschiedlichen Einfluss auf den Blutzucker haben sollte.


    Habt ihr vielleicht eine Idee bzw. Erfahrungen welches Szenario eher zutrifft und möglicherweise auch eine Erklärung wieso.


    Viele Grüße

    Gendra