Die von dir genannten Möglichkeiten verwende ich hin und wieder.
Also ganz normal essen und abwarten was passiert mache ich nur, wenn ich weiß, dass die letzte Mahlzeit schon mehr als 4-5 Stunden zurück liegt und auf den Blutzucker selbst keinen großen über überhaupt keinen Einfluss mehr hat, dann fällt auch der Anstieg recht gemäßigt aus.
Nicht essen und weiter warten/weniger KH als geplant essen mache ich nur, wenn der Blutzucker steigt und die letzte Mahlzeit erst 2-3 Stunden zurück liegt und ich mich eventuell verschätzt habe, ein Blick auf das aktive Insulin/aktiven Kohlenhydrate (wann und was ich genau
gegessen habe je nach Resorptionszeit) sagen mir dann, wie viel Korrektur ich abgeben muss oder wie viele Gramm KH ich weniger esse.
Einen zusätzlichen Bolus oder eine Erhöhung der Basalrate mache ich nicht mehr, da ich gemerkt habe, dass ich mir damit die Therapie zu sehr durcheinander bringe, weil ich damit große Schwankungen provoziere und der Blutzucker dann Achterbahn fährt.
Was an dem o.g. "weiter warten" auch problematisch sein kann, ist dass das Insulin nach mehr als 45-60 Minuten Wartezeit bis zum Essen bereits zum Teil für die vorherige Mahlzeit/ Korrektur verwendet wurde und ich die Mahlzeit eigentlich komplett umkrempeln muss und dann weniger esse (einen zusätzlichen Bolus spare ich mir dann lieber), weil der Blutzucker dann nach 3-4 Stunden wieder steigt wegen dem zu lange warten...
Diese Probleme konnte ich reduzieren durch viele kleine Mahlzeiten (max. 40 g KH), sodass die Korrektur schneller greift und Schwankungen selbst moderat ausfallen, und wenn die Probleme doch auftreten, dann lassen sie sich einigermaßen im Griff halten, im Gegensatz zu Mahlzeiten mit 80-100 g KH, da dann 3-4 Stunden später korrigieren zu müssen, obwohl man eigentlich essen möchte...schwer kontrollierbar.