Beiträge von Bluberry

    Vereinfachen würde es das ganze wenn es von den jeweiligen Systemen Dummys gäbe. Man würde ein Gefühl dafür bekommen wie es sich trägt und könnte in einer reduzierten Version der App die Funktionen testen. Ein Patentrezept wäre es auch nicht, aber man würde einen besseren Überblick bekommen und die KK würden damit auf lange Sicht Ersparnisse machen.

    In meinem Fall ist es zb so, dass ich bei der Diagnosestellung nur den Libre kannte. Als mir dann reihenweise die Sensoren abgefallen sind habe ich mal ein bisschen recherchiert und zack auf einmal gab es noch eine ganze Reihe anderer Systeme. Vielleicht hätte ich mich dann damals schon für den Dexcom entschieden..

    Aber was soll's der Diabetes an sich ist ja immer wieder eine Herausforderung sei es bei der richtigen Einstellung oder auf der Suche nach dem passenden Zubehör. Was bei dem einen super funktioniert geht bei dem nächsten grundlegend schief und was heute klappt ist für morgen noch kein Patent ;) in sofern ärgert es mich zwar seh es aber dennoch entspannt ich hab ja noch viele Jahre vor mir :D

    Mein Termin beim Diabetologen war heute super, meine Werte sind noch nicht perfekt (aber bei wem sind sie das schon:confused2 ) aber haben sich deutlich verbessert. Bei dem Libre Problem war mein Diabetologe auch ratlos, nachdem ich ihm aufgezählt hab was ich alles gemacht habe bisher. Jetzt hab ich ein Rezept für den Dexcom für 3 Monate, letzte Woche war erst ein Dexcom Vertreter da und hat ein bisschen Material da gelassen u.a. auch einen Sensor mit Transmitter. Im Vergleich zum Libre schon ein klobige Teil, aber wenn es hilft dann ist es halt so. Jetzt heißt es abwarten ob die Krankenkasse ihr okay gibt und ob der HbA1c im Juni die besseren Werte so bestätigt :)

    Wie gesagt ich würde mir einen anderen Diabetologen suchen. Mein erster war für mich auch eine Katastrophe. Ich hatte lediglich einen Termin weil mein Glucosewert erhöht war. Damals war mein HbA1c irgendwo bei 7. Ohne weitere Infos ging er bei mir mit Ende 20 einfach von einem Typ 2 aus und wollte mir sofort Insulin anhängen. Für mich war das unlogisch und zudem einfach beängstigend. Immerhin einen Antikörpertest hat er durchgeführt und sich auf Metformin eingelassen. Gesehen hat er mich nie wieder, 2 Jahre hab ich brav mein Metformin geschluckt und alles andere verdrängt und ausgeblendet. Bis ich dann soweit war dass Diabetes wohl doch nicht nur die Diagnose aller anderen ist und alles in Angriff genommen habe. Also hab ich mir einen neuen Diabetologen gesucht, der auch nur unwesentlich älter ist als ich und auch mehr Verständnis für junge Menschen und deren Lebensstil hat. Seither läuft es, ich bin compliant und hab das Gefühl, da ist jemand der sich wirklich mit mir Gedanken macht statt Schema F abzuspielen.

    Alarm abstellen halte ich für keine gute Idee, auch wenn die Genauigkeit nicht immer passt ist es mir wichtig vor einer Hypo rechtzeitig gewarnt zu werden. Sonst bräuchte ich das System nicht und könnte ausschließlich blutig messen. Wie man mit dem Alarm umgeht bleibt ja jedem dann selbst überlassen, ob vertrauen und ggf. reagieren bzw blutig messen.

    Was mir auch auffällt, um so wichtiger sind die Alarme für mich. Hab ich vor ein paar Wochen eine kommende Hypo bemerkt (ab ca. 75 mg/dl) in dem ich etwas unruhig und zittrig geworden bin und mich gefühlt hab als wird alles zäh im Kopf, so merke ich jetzt wenn ich tatsächlich mal um die 60 mg/da nix.

    Mit der Desinfektion entfettet man ja die Haut, immerhin sind 2 Tücher enthalten, das sollte ausreichen.

    Nervig finde ich nur, dass gewisse Hinweise nur über die Hotline kommuniziert werden.

    Naja inakzeptabel finde ich es nicht, Ersatzsensoren mitzunehmen, ich würde das sowieso tun. Genauso wie Ersatzinsulin usw. wenn ich in den Urlaub gehe oder einen Tagesausflug mache. Als Diabetiker hat man ohnehin immer mehr Krempel als alle anderen und sollte einfach für alle Eventualitäten gewappnet sein.

    Dein Diabetologe muss dir Teststreifen verschreiben, da du immer die Möglichkeit haben muss die Sensorwerte gegen zu checken im Zweifelsfall. Die Verordnung kann geringer ausfallen zu Diabetikern die ausschließlich blutig messen, kann aber nicht ganz ausbleiben. Zur Not mal bei der KK direkt nachfragen. Sonst würde ich mir einen anderen Diadoc suchen, wenn ich unzufrieden bin und das Gefühl habe er blockiert mich mehr als mich zu unterstützen.

    Zum Thema Abweichungen, ein aktuelles Beispiel. Habe heute nach dem Nachtdienst genau 3 Stunden geschlafen, als ich vom Hypoalarm geweckt wurde. Freestyle sagt 69 mg/dl, blutig gemessen 115 mg/dl. Ärgerlich, seither bin ich wach, der Schlaf hat sich erledigt, auch wenn ich noch todmüde bin. Sowas ärgert mich echt extrem.

    Die Klebewirkung von Pflastern unterscheidet sich ja von Mensch zu Mensch, ist ja bei allen anderen Pflastern auch so. Auch klar dass viele verschiedene Faktoren da mitspielen u.a. Hautbeschaffenheit, Körpertemperatur usw.

    Jetzt mal schauen was der Diadoc kommende Woche sagt und ob die KK mitspielt. Andererseits konnte das ja keiner vorab wissen dass es mit dem Libre so schief läuft, eine Kollegin von mir hat ihn auch und muss die Sensoren fast runter meißeln, noch kein einziger Sensor der sich gelöst hat.

    So verschieden ist der Mensch.

    Vielleicht hab ich ja so viel Glück wie Kochloeffel :)

    Das werde ich mal ausprobieren. Was aber nicht das Problem mit den Abweichungen löst. Mir ist klar dass der Sensor hinterher hinkt aber Abweichungen von 50 mg/dl und mehr sind schon arg. Dadurch trau ich dem Sensor nicht mehr wirklich und messe öfter blutig nach. Da frag ich mich schon was für einen Sinn der Sensor für mich macht, gerade bei der Arbeit und beim Sport bringt er mir mehr Nach- als Vorteile.

    Mit gereinigt meine ich entweder dusche ich vor dem Sensor setzen warte dann aber eine halbe Stunde bis alles wirklich trocken ist oder eben mit dem Waschlappen + Seife. Ich rasiere die Haut vorher nicht, da mein Oberarm haarfrei ist. Nach der Desinfektion warte ich 10 Minuten ab und ich desinfizier wirklich nicht nur wischiwaschi sondern ordentlich. Fixomull hält bei mir nicht besser. Auf sämtliche andere Pflaster reagiere ich mit Ausschlägen, war aber schon immer so, dass ich nur wenige Pflaster vertrage und die, die ich vertrage meist eine geringere Klebekraft haben.

    Alternative Tragestellen habe ich mir such schon überlegt, allerdings arbeite ich in der Krankenpflege, da fand ich den Oberarm noch am besten. Mit unserer Diaexpertin hab ich auch schon gesprochen auch die ist mit ihrem Latein am Ende.

    Wenn ich an den Türrahmen oder sonst wo komme oder hängen bleibe dann versteh ich dass der Sensor nach geben kann, aber dass er urplötzlich piekst und wenn ich schau schon halb raus schaut und abfällt, das nicht.

    Hallo zusammen,


    ich bin neu hier, Anfang 30 und weiß seit März, dass ich Typ 1 habe. Und ich muss gleich mal Dampf ablassen ... über Abbott und die Libre 2 Sensoren 😤

    Das Libre 2 habe ich seit Mitte April und aktuell trage ich seither den 6. Sensor. Nur ein einziger hat 14 Tage durchgehalten, weil ich akribisch ständig den Rand wieder festgedrückt habe, sobald er sich auch nur einen Millimeter zu lösen drohte. Ansonsten haben die Sensoren sich innerhalb von 1/2 Stunden bis 6 Tage verabschiedet. Manchmal sind sie einfach plötzlich abgefallen, ein anderes Mal war die Dusche der Auslöser.

    Jedes Mal betreibe ich das gleiche Procedere wie es auch in der Anleitung steht. Meine Haut ist gereinigt, desinfiziert mit beiliegenden Alkoholtüchern und 10 Minuten getrocknet. Ich habe normale Haut weder trocken noch ölig.

    Gestern rief ich mal wieder bei Abbott an um den nächsten Sensor zu reklamieren. Standardmäßig wurde alles dokumentiert, Ersatz wird mir zugeschickt. Soweit so gut.

    Auf meine Frage was man denn da machen kann, wurde abgefragt ob ich die Haut nach der Desinfektion trocknen lasse, also mehr würde ihm auch nicht einfallen. Auf meinen Einwand, dass ich so weder ins Schwimmbad noch ins Fitness kann, sagte mir der Mitarbeiter die Standartantwort 30 Minuten planschen und Saunagänge muss der Sensor eigentlich aushalten. Ich frage mich, aha aber die Dusche scheint für den Sensor ein Problem zu sein 🤔

    Es macht für mich keinen Sinn, einen superflachen dezenten Sensor zu tragen, wenn ich jederzeit alles mit Pflaster oder Halteband fixieren muss.

    Es zeigen sich auch immer mal wieder Abweichungen der Werte von 50 mg/dl und mehr. Anfangs ist mir das klar, mittendrin aber nicht. So kann ich mich auch nicht auf das Libre verlassen und muss blutig hinterher messen, auch so macht der Sensor ja keinen Sinn, es bringt mir momentan Null Vorteile. Laut dem Kundenservice könnte es sein, dass der Sensor sich zu diesen Zeitpunkten schon leicht gelöst hat und die Werte demnach nicht zuverlässig sind. Das hilft mir allerdings herzlich wenig.

    Momentan spiele ich mit dem Gedanken das Sytem zu wechseln, z.B. zum Dexcom g6... weiß allerdings nicht wie die Kasse das sieht nach nicht mal einem Monat Libre. Meine Libre Verordnung besteht über 12 Monate. Nächste Woche habe ich den nächsten Termin beim Diadoc und möchte den Wechsel gerne ansprechen. Die einzige Alternative wäre wieder vollkommen blutig zu messen, was für mich beruflich bedingt und auch bei verschiedenen sportlichen Freizeitaktivitäten sehr schwierig wäre.


    Wer hat denn ähnliche Erfahrungen mit dem Libre, einem Wechsel oder dem Dexcom?


    LG

    Bluberry 🌸