Beiträge von Kappa

    Ich hatte die gleichen Verständnisschwierigkeiten wie Marani , aber nach der obigen Quelle von helmama ist es jetzt etwas klarer. Darin steht folgendes:


    "In 5 von 117 (4,3%) bzw. 7 von 117 (6,0%) handelte es sich dabei um eine schwere diabetische Ketoazidose. Alle diese Fälle traten im Zusammenhang mit Ereignissen auf, die auch sonst das Risiko für eine diabetische Ketoazidose erhöhen: Infektion, Ausfall der Insulinpumpe u.a.[2]. Diese Ergebnisse sind ziemlich deckungsgleich mit denen der erstgenannten Studie."


    Demnach kommt die Keto nicht aus dem nichts bzw. von selbst, sondern hat die gleichen Ursachen wie ohne das Medikament. Allerdings wird unter der Einnahme der Hemmer das ansonsten offensichtliche Symptom, nämlich dauerhaft erhöhter bzw. extrem erhöhter Blutzucker, verschleiert, weil man die Glukose auspinkelt. Und das ist das Gefährliche an dem Zeug – schließlich kann die Keto dann quasi übersehen werden und zur Katastrophe führen. Deshalb auch das Fazit des Professors am Ende des Artikels:


    "Trotz des positiven Effekts der SGLT2-Hemmer auf die Blutzuckereinstellung und die Einsparung von Insulin ist m.E. der Einsatz dieser Stoffklasse von Antidiabetika beim Typ-1-Diabetes nicht gerechtfertigt. Dazu läuft derzeit noch eine Reihe von klinischen Studien, die m.E. aber nach den vorliegenden Erkenntnissen aus ethischen Gründen abgebrochen werden sollten."


    Vielleicht sollte man noch differenzieren, dass das Risiko unter ICT wahrscheinlich vernachlässigbar ist. Aber mit Pumpe würde ich die Finger von dem Zeug lassen.


    Keine Blasen- oder sonstigen Infektionen. Nur mehrmals die Woche den Biofilm aus der Kloschüssel schrubben müssen.

    Den "Biofilm" hattest du dann auch in deiner Blase, aber gute Abwehrkräfte. :rofl Nee, Danke.

    Libre 2 = 226, blutig = 199, Libre 3 = 251 und zwei Minuten danach = 265.

    Hab ihn nach drei Tagen weggeschmissen.

    Bei Werten über 200 kann auch der Libre 3 keine Wunder vollbringen. Jedes Messgerät hat zwangsläufig einen Messfehler – selbst der blutige Wert, mit dem du vergleichst, ist falsch. Es wird aber (fast) immer unterstellt, dass der blutige Wert korrekt und das Maß aller Dinge sei.


    Und der Messfehler ist relativ, d. h. je größer der Messwert, umso größer die Abweichung! Wenn jetzt die blutige Messung zufällig um den zulässigen Messfehler zu niedrig liegt und der Sensor entsprechend zu hoch, kommt man auf dem genannten Blutzuckerniveau schnell auf eine Abweichung von 60. Hinzu kommt die zwangsläufige Abweichung bei steigendem oder fallendem Blutzuckerverlauf durch den Zeitversatz zwischen Blutglukose und Gewebeglukose (hierauf weist der höhere Wert nach 2 Minuten hin).


    Das ist technisch völlig normal und liegt an der Relation zur Höhe des Messwertes. Bei niedrigeren Werten sind dagegen die Abweichungen auch viel niedriger. Und da ist der Libre 2 und wahrscheinlich auch der Libre 3 in der Regel nicht schlecht. Hype hatte den Libre 3 an seiner nicht-diabetischen Mutter getestet und dabei gute Ergebnisse: RE: Freestyle Libre - Erfahrungen mit Messgenauigkeit


    Dennoch wäre es natürlich noch besser, wenn endlich auch Abbott in seiner eigenen App die Möglichkeit einer Kalibrierung schaffen würde.

    So einen extrem springenden hatte ich auch schon. War sogar noch etwas heftiger, sodass zeitweise die Firmware von Libre Link ausstieg und in 10 Minuten wiederholen anzeigte. XDrip zeigt das aber trotzdem an.


    Hat sich nicht gebessert. War sehr unzuverlässig. Hab den Sensor nach 3 Tagen abgerissen und reklamiert, aber mit anderen Begründung. Der nächste Sensor lief wieder von Anfang an stabil.


    Glaube, das lag zufällig an der Setzstelle, dass der Faden zu nahe am Muskel lag und von jeder Bewegung beeinflusst wurde. Wenn du wenig Fettgewebe hast, könnte das öfter vorkommen. Versuch dann mal eine andere Stelle mit mehr Abstand zum Muskel. Könnte auch vorkommen, wenn man zufällig ein Gefäß trifft.

    Das wäre genial, wenn die Bluetooth Schnittstelle des Omnipod direkt angesprochen werden kann. Dann könnte man den billigen PDM durch ein ordentliches Smartphone mit stabiler Verbindung ersetzen.

    Wie meinst du das mit Rückenkratzmethode?

    Ist etwas weiter oben beschrieben: Den Arm, an dem der Sensor gesetzt werden soll, weit nach oben und nach hinten halten (wie wenn man sich am Rücken kratzt), sodass die Haut an der Oberarm-Hinterseite gestrafft wird. Dort den Sensor setzen und fest andrücken.


    Das Anspannen der Muskulatur bzw. die Straffung der Haut beim Setzen des Sensors scheint (zumindest bei einigen Personen) Einfluss auf die Messgenauigkeit zu haben, da der Sensorfaden dann möglichst tief in das Gewebe eindringt. Ich bin damit auch am experimentieren. Bei mir verhält sich der Libre2 an der Oberarm-Hinterseite wie gewohnt – am ersten Tag exakt, danach driftet er um 10-20 nach unten ab. Die beste Genauigkeit auf Dauer hatte ich bisher seitlich am Oberarm bei angespanntem Bizeps während des Sensor-Setzens. Da hat der Sensorfaden aber an den ersten Tagen etwas am Muskel gekitzelt.

    Setzt ihr ihn und aktiviert ihn gleich (14 Tagezeitraum beginnt) oder wartet ihr einen Tag und habt somit einen Tag lang 2 Sensoren (einer aktiviert, einer nicht) an?

    Das sogenannte „Pre-Soaking", also frühere Setzen bedeutet, dass man den neuen Sensor einige Stunden oder sogar einen Tag früher setzt, aber noch nicht startet. Erst wenn der alte Sensor abgelaufen ist, wird der neue gestartet. Der Körper hatte dann aber schon etwas mehr Zeit, sich an den neuen Sensor zu „gewöhnen“. Der Effekt beruht wahrscheinlich darauf, dass in den ersten Stunden nach dem Setzen eine Abwehrreaktion des Körpers auf den Fremdkörper entsteht (die die angezeigten Werte beeinflusst) und nach gewisser Zeit wieder verringert.


    Ob das frühere Setzen etwas bringt, ist individuell und muss jeder für sich ausprobieren. Bei mir hat es z.B. gar nichts beeinflusst – die Sensoren laufen bei mir am ersten Tag ziemlich genau und driften erst danach vom blutigen Wert etwas ab.


    Da der Libre 3 erst kurz am Markt ist, bestehen diesbezüglich noch keine großen Erfahrungen. Es ist anzunehmen, dass sich am Grundprinzip im Vergleich zum Libre2 nichts geändert hat. Aber wie gesagt, es gibt keine allgemeingültige Regel.

    Ich habe mal einen Pen, den ich erst wenige Wochen hatte, verloren und deshalb bei meiner Arztpraxis angefragt. Die Helferin meinte, das ist kein Problem, Sie brauchen ja einen Pen und hat sofort ein neues Rezept ausgestellt. Mit der Erstattung gab es kein Problem bei der Krankenkasse (TK). Mittlerweile weiß ich, dass man sich sogar vorsorglich einen weiteren Pen oder Testgerät verordnen lassen kann (Zweitgeräte), falls man eines mal verliert.


    Die Haftpflicht-Versicherung müsste eigentlich greifen, da man unbeabsichtigt einem Dritten (der Krankenkasse) einen Schaden zufügt. In den meisten Versicherungsbedingungen steht aber drin, dass sie für geliehene Gegenstände nicht haften. Darauf werden sie sich dann beziehen und rausreden.


    Ein Libre2 Lesegerät habe ich hier rumliegen und brauche es nicht, da ich generell nur die App verwende. Bei Bedarf kann ich es dir kostenlos zusenden.

    Ich interpretiere die Anzeige so, dass aktuell 0,21 IE überschüssiges Insulin vorhanden ist und man zur Korrektur das Kohlenhydrate-Äquivalent von 1 g KH benötigt.


    Kritisch finde ich aber, dass die Korrekturberechnung bzw. der Vorschlag auf die Untergrenze des Zielbereichs (70 mg/dl) bezogen wird. Läuft das bei einem zu hohen aktuellen Blutzucker eventuell umgekehrt, dass der Rechner die Obergrenze des Zielbereichs von 180 anstrebt? Das ist doch Unsinn – wir wollen doch in der Regel einen bestimmten konkreten Zielwert z.B. 100 erreichen.

    AndyCXY die gepatchte App und OOP2 sind alternative Entschlüsselungswege. Wenn du die gepatchte LL App nutzt, brauchst du kein OOP2 und umgekehrt.


    Abbott sieht wohl keine Notwendigkeit in einer Smartwatch Anbindung weil die Hauptzielgruppe des Libre 2 der rosenpflegende Rentner ist (siehe aktuelle Werbung). Und dieser Rentner weiß gar nicht, was eine Smartwatch ist. Für Abbotts Supersapien Biosensor der Extremsportler gibt's sogar eine Smartwatch, die ohne Handy mit dem Sensor kommuniziert.

    Nicht immer alles auf den Diabetes schieben! Polyneuropathie nach so kurzer Zeit ist Unsinn. Folgeerkrankungen brauchen Jahrzehnte lang schlechte Werte, sagt auch mein Dia-Doc. Deshalb nennt man sie auch Spätschäden.


    Ich hab den Scheiß seit 47 Jahren und davon 30 Jahre grottenschlechte Werte mit HbA1c >8. Erst nach so langer Zeit haben sich erstmals zeitweise die Nieren gemeldet. Nerven und Augen in Ordnung. Das liegt bestimmt nicht nur an den Genen, sondern dass eine Schädigung sehr sehr lange dauert.


    Ein Mittelwert von 110 ist normnah und top. Da brauchst du kein schlechtes Gewissen haben.

    Richtig, Lyumjev wirkt super schnell, aber ihm geht nach 3 Stunden die Luft aus. Dann folgt bei Nudeln oder Pizza ein später Anstieg. Für große KH-Mengen also nicht so geeignet. Dafür nehme ich lieber Fiasp, das wirkt fast genauso schnell, aber über 5 Stunden gleichmäßiger.


    FIASP ist ziemlich wärmeempfindlich. Hatte im Sommer schon mehrfach unerklärliche Wirkverluste. Den Pen mit Lyumjev hab ich schon im heißen Auto vergessen, funktionierte danach immer noch.

    Ist ja auch sinnvoll, dass man am Ende eines Themas schreibt. Deshalb fällt das in der Regel wohl nicht auf und ist auch nicht unbedingt relevant.


    Ich kann am PC manchmal einen Beitrag nicht senden, weil der Browser hängt. Dann muss man nur F5 drücken, Seite aktualisieren, dann geht's. Vielleicht hilft das auch am Handy, von oben nach unten wischen aktualisiert die Seite.

    Also bei mir kommen auch alle Nachrichten des Forums problemlos rein. Hab eine eigene Mail-Domain bei Strato.


    Das kann sehr vom Provider abhängig sein. Manche haben sensible Filter und auch schwarze Listen mit Spam-Versendern. Wenn das Forum auf dieser Liste gelandet ist, geht bei dem Provider nichts mehr.