Beiträge von Kappa

    CamAPS ist für Kinder ab 1 Jahr zugelassen.

    https://camdiab.com/de/


    Es ist reine Loop-Software bzw eine Android App, die die Dana mit Dexcom steuern kann. Problematisch ist noch die Abrechnung mit den Kassen, weil eine monatliche Lizenzgebühr verlangt wird - das kennen unsere Krankenkassen noch nicht. In der Looper Community hat ein Vater berichtet, dass er die Erstattung für seine 3-jährige Tochter bei seiner Kasse durchgesetzt hat. Es sei eine erhebliche Erleichterung im Kindergarten, die Erfahrung war sehr positiv.

    Wenn man IE eingibt, erscheint in der Grafik von xDrip im Hintergrund eine pyramidenförmige Kurve des Wirkprofils. Aber die Linie ist so schwach, dass man sie auf dem Display kaum sieht. Ich hab sie nur mal auf einem Screenshot erkannt.


    Das Maximum liegt nicht in der Mitte, sondern bei Fiasp bei etwa 1/4, aber die Flanken sind tatsächlich linear. Als Multiple Insulin Types eingeführt wurde, gab es hier mal einen Beitrag, in dem die Dauer und Lage des Maximums der verschiedenen Typen aufgelistet war.


    Leider kann man selbst die Parameter der Typen nicht verändern. Vielleicht mit einem Tool, falls man die Datei findet. Bei Fiasp passt das Profil und damit die Vorhersage ziemlich gut. Passt für Lyumjev aber nicht mehr.


    Die 4,5 Stunden verwendet xDrip aber nur, wenn man unter Multiple Insulin Types keine Sorte aktiviert hat bzw diese Option deaktiviert ist. Wenn das noch aktiviert und Fiasp ausgewählt ist, nimmt xDrip die vorgegebene Wirkdauer von Fiasp, 5 Stunden.

    warum in xdrip immer so viel IOB und KH angezeigt werden.

    Ich geb äußerst selten mal KH ein trotzdem zeigt xdrip KH an. Auch IOB ist immer viel höher als in AAPS.

    Die korrekte Anzeige des IOB oben in der Kopfzeile von xDrip setzt voraus, dass xDrip die Insulinzufuhr mitgeteilt wird. Woher dass bei einer Kopplung mit einer Pumpe bzw. AAPS stammt, weiß ich nicht. Bei mir (ICT) gebe ich die Bolus-Injektion manuell über das Spritzen-Symbol ein und danach wird das IOB gemäß dem in xDrip eingestellten Wirkprofil und der Wirkdauer des Insulins heruntergerechnet und in der Kopfzeile angezeigt. Sofern in AAPS andere Parameter eingestellt sind, kommt natürlich ein anders IOB raus.


    Die Kohlenhydrate, die rechts vom IOB bzw. des entspricht-Zeichens angezeigt werden (in deinem Fall Carbs: 15) sind nicht dasselbe wie COB (carbs on board) in AAPS, also nicht die noch unverdauten Kohlenhydrate. Das ist ein Korrekturvorschlag der Vorhersage in xDrip, um den Zielwert zu erreichen.


    Dieser Korrekturvorschlag passt sich ständig an den aktuellen Wert und den Trend der Sensorkurve an. Der Vorschlag kann sowohl KH als auch IE sein. Wenn der „Schwanz“ der Vorhersage über dem Zielwert endet, werden die erforderlichen IE zur Korrektur berechnet. Endet die Vorhersage unter dem Zielwert kommen entsprechende KH. In deinem Fall landet die Vorhersage (violette Kurve) im Keller, weshalb zum Ausgleich des aktuellen IOB zusätzlich 15 g KH erforderlich wären.


    Das ist aber quasi immer der Fall, wenn man vergisst oder es unterlässt, in xDrip die KH einer Mahlzeit einzugeben. Gibt man beim Essen sowohl die IE als auch die KH ein, müsste bei zutreffenden KH-Faktoren, Wirkdauer und KH-Absorptionsrate (in xDrip Vorhersage-Einstellungen) der Zielwert annähernd getroffen werden, sodass rechts vom IOB in der Kopfzeile auch zunächst nichts angezeigt wird. Erst wenn das Ende der Vorhersage-Kurve aus dem Ruder läuft, taucht dort ein Korrekturvorschlag auf.


    Die Einstellungen der Vorhersage in xDrip sind ziemlich sensibel und brauchen etwas Feintuning, damit die Vorhersage einigermaßen zuverlässig funktioniert. Weitere Infos dazu findet man hier:

    Xdrip+ Vorhersage - Bolus Assistent

    meine Hoffnung ist dann noch das Abott direkt noch ne App für ne Apple Watch macht. Die müssen doch hoffentlich auch erkennen dass das die praktikable Lösung ist

    Den Sportlern (Supersapiens Biosensor) bieten sie sogar ein Fitness-Band an, das die Werte des Sensors direkt empfängt und anzeigt, auf Garmin-Uhren und Geräten geht es mit diesem Sensor mit zwischengeschalteter App und die Werte lassen sich in Apple Health importieren.

    https://www.supersapiens.com/de-DE/accessories/energy-band/

    https://supersapiens.zendesk.c…min-Watch-to-Supersapiens

    https://supersapiens.zendesk.c…404707136663-Apple-Health


    Abbott unterbindet es aber softwaremäßig, dass der Libre2 von der Supersapiens App erkannt und gestartet wird, damit die Sportler mit dem identischen „Biosensor“ abgezockt werden können und alternativ nicht den preiswerteren Libre2 verwenden. Der Biosensor kostet im Fünferpack 87 EUR pro Stück!


    Ich finde es ethisch unverantwortlich, dass Abbott den Diabetikern diese Technologie vorenthält, obwohl es bei uns einen therapeutischen Zweck und Sicherheitsaspekte hätte. Könnte man nicht mal eine „Petition“ an Abbott in Form einer Mailaktion starten?

    ich benutze immer noch das BZ Messgerät Freestyle Insulinx, gibt es das überhaupt noch?

    Die Ärzte und Apotheker haben eine Liste preiswerter Blutzucker-Teststreifen und waren vor einiger Zeit angehalten, ihre Kunden auf die preiswerte Kategorie „umzustellen“. Sie müssen eine bestimmte Quote erreichen, sonst gibt es Abrechnungsprobleme.


    Die Accu-Chek Guide Teststreifen gehören zur preiswertesten Kategorie, die Freestyle Teststreifen nicht, sie sind deutlich teurer. Habe selbst die Freestyle Streifen mal ausprobiert, weil Abbott das anfangs zur Überprüfung des Sensors verlangt hat – die Genauigkeit war nicht so toll.


    https://www.kvno.de/fileadmin/…lutzuckerteststreifen.pdf

    Vor dem kleinen Prebolus braucht man keine Angst haben. Da die Insulinwirkdauer ja 4-5 Stunden umfasst, ist nach einer Stunde noch nicht viel durch. Aber wenn man sehr sensitiv ist, reicht vielleicht schon 0,1 oder 0,2 IE, um die Leber anzuregen.


    Kannst ja mal vorsichtig beginnen. Aber ohne Sensor wird das schwierig und du siehst den Erfolg nicht richtig.

    Dazu brauchst Du einen Laborwert als Referenz. Viele Diabetologen haben so ein sehr genau messendes Gerät in Ihrer Praxis

    Bei jedem Quartals-Routine-Check wird bei mir ein „kleines Blutbild“ im Labor gemacht. Da ist neben HbA1c, Cholesterin, GFR etc. auch der Blutzucker drin. Damit kann man auch vergleichen, wenn man kurz nach der Blutabnahme mit dem eigenen Gerät misst - oder besteht zwischen Blut im Finger und im Gefäß ein großer Unterschied?

    Das mache ich auch, aber wenn ich bei stabiler Linie ablese und messe weiß ich auch ohne verzögerter Messung ob der Sensor im Rahmen liegt oder nicht. Denn stabil bedeutet das sich der Zucker nur in minimaler Geschwindigkeit ändert.


    Anathema du unterschätzt die Dynamik des Blutzuckers. Bei July95 ,mir und einigen anderen hier verhält sich der Blutzucker ähnlich wie der Blutdruck und springt z.b. beim Aufstehen abrupt um 20-40 nach oben, um 5-10 Minuten später wieder den ursprünglichen Wert zu erreichen.


    Die Änderung erfolgt keineswegs mit minimaler Geschwindigkeit, auch bei stabiler Kurve. Beim Dexcom ist das kaum zu sehen, weil der nur alle 5 Minuten einen neuen Wert erhält und die Kurve geglättet wird. Man sieht es nur deutlich in den Minutenwerten des Libre, die man in xDrip anzeigen lassen kann. Es lässt sich auch im Blut nachmessen, die schnelle Veränderung wird aber leicht als Messfehler fehlinterpretiert.


    Eine große Abweichung zum Sensor bedeutet daher nicht, dass der Sensor oder das Messgerät daneben liegt. Lieber in 15 Minuten nochmal blutig messen.

    Also bei mir sind die Zeitabstände zwischen den Mahlzeiten häufig kürzer als die Wirkdauer und deshalb mehr oder weniger IOB noch da. Das ziehe ich zwar ab, brauche meist aber noch weniger, weil die Leber mitarbeitet bzw der eating-soon Effekt. Abends ist die Leber dann unberechenbar, da mache ich es wie Marani , gebe einen großzügigen Teilbolus, warte ab, wie es läuft und orientiere mich an dem Vorschlag von xDrip. Ein weiterer Grund für das Splitten ist, dass Lyumjev bei viel KH und entsprechend großer Dosis zu schnell ist.

    Genau, das ist ein schönes Beispiel und bei mir genauso, vor allem am Wochenende. Da korrigiere ich minimal mit 0,5 oder 1 IE um 6 oder 7 Uhr und wecke damit die Leber. Gefrühstückt wird später um 9 oder 10 Uhr. Eating-soon wirkt auch noch nach 4 oder 5 Stunde, selbst bei klitzekleinem IOB.


    Der Anstieg nach dem Essen ist dann viel geringer und ich brauche nur 8 statt 10 IE für das selbe Frühstück. Passiert genauso mittags, wenn noch ein kleiner Rest vom Frühstücksbolus vorhanden ist. Ich verwende eigentlich zwei verschiedene KH-Faktoren, einen normalen ohne aktives IOB und 20% weniger mit IOB.


    Nur abends funktioniert es bei mir meistens nicht mehr, nur manchmal. Da scheint häufig der Speicher der Leber leer zu sein, je nach Konsum tagsüber. Dann ist es unberechenbar. Deshalb splitte ich abends den Bolus und lege je nach Verlauf der BZ-Kurve soviel nach, wie es mir die Vorhersage von xDrip vorschlägt, das passt meistens.

    Normo und Hyper standen anfangs bei 100%. Das ging dann sehr steil runter und ich habe Panik bekommen.

    Bei ziemlich hohen Werten geht's halt auch mal schnell runter. Da musst du eventuell die Nerven behalten. Maßgeblich ist ja, wo du landest, nicht wie schnell.


    Sieht man irgendwo das aktive Insulin IOB oder AI? Das sollte man im Auge haben, wenn man sich dem Zielwert nähert. Es sollte immer weniger werden und gegen Null laufen.

    Hab den Sensor mit den springenden Werten, den ich bei angespanntem Bizeps seitlich gesetzt hatte, jetzt reklamiert. Hatte zwar im Mittel kaum Abweichungen, wurde aber zu unzuverlässig und hatte häufig Fehlermeldung in LibreLink. Nach dem Abziehen zeigte sich ein kleiner blauer Fleck an der Einstichstelle. Hab offensichtlich ein Gefäß getroffen.


    Den neuen Sensor hab ich mit der Rücken-Kratz-Methode (bei stark angehobenem abgewinkeltem Arm) an der Rückseite gesetzt. Liegt an Tag 2 um 10 zu niedrig und schön stabile Rohdaten. Mal schauen ...

    Mich wundert, dass heute immer noch Novorapid verwendet wird. Hängen die Ärzte so an den alten Zöpfen? Macht der Spritz-Ess-Abstand Spaß?


    Der Wechsel zum schnelleren Fiasp kappt sofort die Spitzen nach dem Essen auch ohne SEA. Hat bei mir den HbA1c um 0,5 Prozentpunkte gesenkt.