Beiträge von Kappa

    Falls ich dauerhaft beim Lumlum bleibe, stellt sich mir ein applikationstechnisches Problem. Ich bin zwar nicht gerade ein Sensibelchen, aber ich dosiere häufig sehr präzise in 0,5er Schritten und benötige deshalb einen Pen, der das zulässt.


    Die Insulinhersteller kochen ja alle bei den Pen-Patronen ihr eigenes Süppchen. Lilly hat nur einen einzigen Pen, den Savvio 3, der sich nur in 1er Schritten dosieren lässt. Das Lumlum gibt es zwar auch im Fertigpen KwikPen Junior (offenbar für Kinder) mit 0,5er Schritten. Der ist aber nur in einer kleinen Packung mit 5 Stück verfügbar, sodass bei Abdeckung des üblichen Bedarfs eine übermäßige Zuzahlung anfällt (ist ja auf 10 EUR gedeckelt, wird aber pro Packung berechnet). Zudem sind Fertigpens nicht gerade nachhaltig und unnötig teuer.


    Denke darüber nach, ggf. einen Pendiq 2.0 anzuschaffen (obwohl der mir eigentlich zu klobig ist), der laut Webseite mit Lilly-Patronen kompatibel sein soll. Gibt es noch andere Pens, in die Lyumjev-Patronen passen?

    ich hab das Gefühl, dass Lumlum beim durchbrechen von Resistenzen "schlechter" ist, kann das sein? Ich brauch zum runterspritzen von z. B. >170 bestimmt 50% mehr als mein ISF vorsieht

    Das ist gerade das Problem, das ich mit FIASP habe. Bei Werten von 200+ benötige ich zum Teil die dreifache Dosis, völlig unberechenbar. Das soll aber doch gerade mit Lumlum nicht so sein, wie am Anfang dieses Themas von Gendra und anderen berichtet.


    Das Korrekturverhalten interessiert mich am Lumlum besonders, weshalb ich es mir jetzt auch mal beschafft habe, obwohl ich mit FIASP im Pen ansonsten bestens zurecht komme. Ich weiß, ich bin late adopter.:geek:


    Heute Morgen erster Einsatz beim Frühstück, helles Brötchen mit Marmelade und Sirup plus O-Saft. Den KH-Faktor habe ich erst mal belassen, scheint zu passen. Den Saft habe ich später konsumiert, als die Kurve erkennbar abfiel. Der Blutzucker hat trotz (oder wegen?) der schnellen KH kaum reagiert, mit FIASP wäre ich nach dem Brötchen bei 180 gelandet – sehr beeindruckend. Offensichtlich ist es gerade für die süßen „Notfälle“:D, wie Arakon es treffend bezeichnet, sehr gut geeignet.


    Heute Mittag der nächste Test bei einem Teller Spaghetti, jetzt wurde es spannend. Zunächst wieder keine Blutzuckerreaktion, wie beim Frühstück, sondern langsam fallend. Nach 2 Stunden wurde meine Niedrig-Grenze (75) erreicht und xDrip (in dem noch das Wirkprofil von FIASP läuft) zeigte logischerweise eine enorme KH-Korrektur an. Ein Traubenzucker zeigte zuerst keine Wirkung, danach noch 1 BE Schokolade nachgefuttert mit anschließendem ungebremstem Anstieg, dem Lumlum ging die Luft aus.

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    Ich weiß jetzt nicht, ob am Ende die Spaghetti noch mitgewirkt haben oder ich nur zu viel nachgefuttert habe oder mein KH Faktor noch angepasst werden muss. Der Verlauf bestätigt aber meinen Verdacht, dass man bei relativ großer KH-Menge und entsprechend hoher Dosis vorsichtig sein muss und wahrscheinlich schon eher die Dosis splitten muss als mit FIASP (da liegt meine maximale Dosis bei 16 IE).


    Die Korrektur gerade eben hat zügig eingesetzt. Es bleibt spannend.

    Passt die Dosis, dann verläuft die Kurve nachts praktisch als waagerechter Strich, 1 IE mehr kann zu Hypos in der 2. Nachthälfte führen. 1 IE zu wenig, deutlicher Anstieg gegen morgen.

    Das ist bei ICT die einfachste Methodik, mache ich genauso. Nachts ist der Einfluss von Essen und Bewegung am geringsten. Wenn ich bemerke, dass über 3 Nächte hinweg die Glukosekurve kontinuierlich am sinken ist, reduziere ich die Basaldosis schrittweise und umgekehrt.


    Allerdings sind wir mit ICT ja nicht sehr flexibel. Wenn der Verlauf nachts gut ist, muss man ggf. tagsüber zeitweise eine Basallücke in Kauf nehmen. Die kann man dann aber korrigieren oder in einen Bolus mit reinpacken.


    Toujeo gibt es wegen der U200-Konzentration ja nur im Fertigpen, der sich nur in 1er Schritten dosieren lässt. Falls jemand sehr empfindlich ist, wäre der Wechsel zu Tresiba (ähnliche Wirkung) überlegenswert. Die U100-Ampullen von Tresiba lassen sich im Novopen Echo in 0,5er Schritten dosieren.


    Dosisanpassungen sind nur sehr selten und dann meist nur für einen kurzen Zeitraum erforderlich, dann pendelt es sich wieder bei der schon seit Jahren verwendeten Dosis ein.

    Die Basaldosis ist bei mir auch seit Jahren ziemlich stabil (etwa 20 IE), wohl auch weil ich mein Körpergewicht einigermaßen konstant halten kann. Allerdings kommen Schwankungen um +/-10 % (etwa 1-2 IE) häufiger vor. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass es an der Up- und Down-Regulation der Insulinrezeptoren liegt. Ich habe festgestellt, dass nach einer Woche mit Super-Werten (überwiegend unter 160) die Empfindlichkeit hoch und damit der Insulinbedarf etwas runter geht.


    Nach ein paar schlechten Tagen, auch mit Ausreißern über 200 nimmt dagegen die Empfindlichkeit ab und der Insulinbedarf steigt entsprechend. Aber nur um maximal 10 %. Wenn ich mich nach zwei schlechten Tagen am Riemen reiße und für bessere Werte sorge, kann ich diese Veränderung noch unterdrücken.

    Tatsächlich, so geht's. Eigene Apps hatte ich zwar gefunden, man muss aber auf das kleine graue Listensymbol im ersten Screenshot tippen. Vielen Dank für den Tipp!

    Ja,die Version mit Libre View - hatte ich später von der Robert-Berger-Methode übernommen.

    Man kann ja den Netzwerkzugriff sperren.

    Die Offline - Version hatte ich zwar früher genutzt aber nicht mehr bei der Bluetooth - Überbahme.

    Müsste ich morgen mal ausprobieren ib die auch geht.

    Den Versuch kannst du dir sparen. Das wurde in den Tiefen des Entschlüsselung-Themas bereits erforscht und diskutiert. Die Robert-Berger-Methode, also die Übernahme der Bluetooth-Verbindung zu einem bereits laufenden Sensor nach einer Neuinstallation der App (oder dem Löschen von Cache und Daten der App, was das selbe bewirkt), funktioniert generell nur mit der gepatchten App mit Verbindung zu Libre view.


    Die Programmierer von Libre Link haben offenbar der App diese Fähigkeit nur dann gegeben, wenn sie neu installiert wurde (z.B. bei einem Handy-Wechsel). Die Identifikation einer Neuinstallation erfolgt sehr wahrscheinlich über die Seriennummer der App, die intern vergeben wird, sobald sie zum ersten Mal Verbindung mit Libre view aufnimmt. Ab diesem Moment erscheint die App als „neues Gerät“ in der Liste der Datenquellen in Libre view mit einer neuen Seriennummer.


    Da die gepatchte App in der ersten Version keine Verbindung zu Libre view aufnehmen kann, erhält sie vermutlich keine neue Seriennummer und damit auch nicht die Fähigkeit, einen laufenden Sensor zu übernehmen. Mit dieser Version kann nur die Verbindung zu einem neuen Sensor aufgenommen werden.

    Das hört sich so an, als ob du die gepatchte App zum ersten Mal verwendest. Voraussetzung ist dann natürlich, dass alle Einstellungen korrekt vorgenommen wurden. Hier noch mal die Anleitung zur Erinnerung:

    https://androidaps.readthedocs…test/Hardware/Libre2.html


    Die Fehlermeldung stammt zwar von xDrip, resultiert in der Regel aber daraus, dass LibreLink keine Bluetooth-Verbindung zum Sensor hat. Hat denn die Verbindung vorher mit der originalen LibreLink-App funktioniert? Besteht überhaupt aktuell eine Verbindung zu LibreLink? Wie schon angesprochen, erkennt man das am Vorhandensein der rot gestrichelten Alarmgrenze des aktiven Alarms in der Grafik von LibreLink, es darf natürlich auch keine Fehlermeldung „keine Alarme verfügbar“ in Libre Link erscheinen. Ggf. kann man in LibreLink auch mal ausprobieren, ob ein Alarm ausgelöst wird, indem man die Alarmgrenze verschiebt.


    Es kommt vor, dass der Bluetooth-Dienst von Android durch andere Apps oder verbundene Geräte gestört ist oder einfach nur abgestürzt. Dann kann es helfen den Bluetooth-Cache zu löschen: Einstellungen – Apps – 3-Punkte-Menu: Systemanwendungen anzeigen – Bluetooth – ggf. Speicher – Cache leeren. Daten löschen in der Bluetooth-App ist am radikalsten, dabei werden alle gekoppelten Geräte gelöscht und die Einstellungen zurückgesetzt. Fraglich ist, ob danach der Sensor noch gefunden wird.


    P.S.: Habe gerade festgestellt, dass unter Android 11 (Samsung), die Anzeige der Bluetooth-App noch tiefer im Einstellungen-Menü verschachtelt und außer ein/ausschalten gar nichts mehr möglich ist. Geht das Löschen des Bluetooth-Caches unter Android 11 überhaupt noch, braucht man dazu irgendeinen Entwickler-Modus?

    In der KH-App (darin findet man vieles) steht 1 Stück = 350 g = 6,2 BE


    Die Dosis dafür würde mich in Unterzucker schießen. In rechne das Fladenbrot mit 4-4,5 BE bzw. etwa 50 g KH. Mehr als zwei Brötchen sind das nicht. Fleisch , Salat und Soße ignoriere ich.

    apkpure ist aber nicht die Orginalapp...

    Libre Link 2.3 ist im Playstore ja schon lange nicht mehr verfügbar. Kennst du eine andere Quelle für die alte Original-Version?


    Braucht man eigentlich die alte Original-Version, falls man alles neu installieren will/muss - oder geht auch die aktuelle 2.5, um das Protect-Problem zu umgehen?


    Weil offenbar muss die Originalversion aus dem Playstore heruntergeladen und installiert werden, bevor man die gepatchte Version installiert. Allerdings hat im Looper-Forum jemand geschrieben, dass er schon mehrfach die gepatchte Version auf mehreren Handys installiert hat, ohne vorher die Originale. Er behauptete, das sei gar nicht notwendig, wenn Play-Protect deaktiviert ist.

    Die gepatchte App (egal ob mit oder ohne Verbindung zu Libre View) sieht an der Oberfläche genauso aus wie die Originale und funktioniert auch genauso, mit dem kleinen Unterschied, dass sie die per Bluetooth empfangenen Werte (nur die) auf dem Handy an xDrip weiterleitet. Wenn du damit den Sensor scannst, landen die Werte auch in der gepatchten App, wenn nicht bleibt sie leer.


    Du kannst also mit der Variante ohne Verbindung zu Libre View xDrip mit Uhren betreiben, hast die Werte in Libre Link (gepatcht) sofern du scannst, nur nicht in Libre View. Und du kannst damit keinen laufenden Sensor übernehmen. Die Original Libre Link-App brauchst du (anders wie bei Diabox) nicht.

    Christian4870 wenn du Libre View nicht brauchst sondern nur die Daten auf dem Handy, könntest du auch die gepatchte LL-App ohne Verbindung zu LV mit xDrip nehmen, die bei dir ja funktioniert.


    Diese Version kannst du nur nicht mit einem laufenden Sensor verbinden, sondern nur mit einem neuen. Die Robert Berger Methode funktioniert damit nicht. Aber bei dieser Methode werden sowieso die Daten in Libre Link auf dem Handy gelöscht und in der Regel braucht man sie sehr selten.


    Und um Daten für den Doc in Libre Link zu bekommen, musst du auf jeden Fall regelmäßig mit LL scannen, egal ob du die gepatchte App, OPP oder Diabox verwendest. Wenn dem Doc Daten auf dem Handy reichen, tuts vielleicht auch die Statistik in xDrip. Dann bräuchtest du auch nicht scannen.

    Dann ist in den Vorhersage Einstellungen wahrscheinlich Multiple Insulin Types aktiviert und dort eine Sorte. Dadurch wird die Wirkdauer in Unterzucker Vorhersagewerte ignoriert.


    Also Multiple Insulin Types deaktivieren oder dort die passende Sorte auswählen.

    Dass das auf zwei Huawei identisch passiert ist schon kurios. Andererseits hat es bei jo46 mit einem älteren Huawei funktioniert. Könnte es sein, dass auf den neueren Chinesen wegen den Beschränkungen vom Donald besondere Playstore Versionen drauf sind, die den Ärger verursachen?


    Ich würde mal ne andere Handy Marke versuchen.