Die Logik der CamAPS und Ypospump ist eine andere, als die von AAPS. Das muss man verstehen. Dazu helfen die Schulung, die man absolvieren muss und das Handbuch. Man sollte zB hohe BZ Werte nicht über den Bolusrechner korrigieren, was durchaus gehen würde. Bei hohem BZ sieht man, dass die Basalrate entsprechend angehoben wird.
Langsame KH: diese werden, wie oben erwähnt, über das Hamburgermenü eingegeben. Das kann auch parallel zu einem normalen Bolus gemacht werden und klappt hervorragend.
Die Pumpe selber braucht natürlich eine Basalrate. Diese dient als Backup, wenn Pumpe und CamAPS nicht verbunden sind.
Dann gibt es noch Boost und Ease-Off. Beides geht NICHT über prozentuale Werte. Die Software "weiß", dass eine besondere Situation ansteht und nutzt den Algorithmus, um darauf zu reagieren. Ich habe noch nie mit einer prozentualen Erhöhung bei zB grippalem Infekt oder OP wirklich getroffen. Mit CamAPS (und ohne Boost) hatte ich nach der letzten OP eine Linie, die glatt war wie ein Babypopo. Die Anesthesistin war auch total happy, dass sie mich während der OP mit meinem Handy überwachen konnte.
Einzig die Elektronikfehler nerven. Gefühlt alle 2 Monate - in unregelmäßigem Abstand) gibt es diesen. Man muss dann die Batterie raus nehmen, den Knopf 2 Sekunden drücken, die Ampulle neu füllen - das war's. OK, unterwegs blöd. Meine Werte sind es mir wert: 80-95 % TIR, HBA1C von 5,9.
Eine neue Pumpe (habe vergessen, welche das ist) verlangt die Eingabe einer durchschnittlichen KH-Eingabe, die man so hat. Und wenn man mehr oder weniger isst, sagt man der Pumpe nur "Bolus mehr" oder "Bolus weniger". Und den Rest macht die Pumpe. Die Begriffe sind sicher andere..... Auch bei CamAPS gebe ich nur geschätzte KH ein. Ein wenig Abweichung macht dann CAmAPS. Vielleicht, weil es erkennt, dass die Kurve schneller steigt/fällt, als es bei der KH-Menge eigentlich der Fall wäre. Keine Ahnung.....