Beiträge von Lifestyle


    1. Nie im Leben erreichst man mit einem Closed Loop system bei absolut freier Ernährung (Pfannkuchen zum Frühstück, Mittags Spaghetti und ein Glas Cola,...) auch nur annähernd so gut werte wie mit der Bernstein-Diät.


    2. Das dauerhafte tragen einer Pumpe und die ständigen probleme und justierungen mit einem selfmade closed loop system wären für mich eine viel größere einschränkung als low carb zu essen.


    Wer glaubt er bräuchte Nudeln (im nicht übertragenen Sinne ;) ) um glücklich zu sein, der hat noch nie ausprobiert mal für längere Zeit (mind. 1 Jahr) darauf zu verzichten.

    Ich finde den Ansatz sehr interessant, vor allem da wir damit dem physiologischen Regelkreis etwas näher kommen


    Nicht wirklich. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wir greifen damit an einer Stelle in den Regelkreis ein, die eigentlich gar nicht unbedingt beeinträchtigt ist. Beim Typ 1 Diabetes werden selektiv die Betazellen zerstört. Die Glukagon-produzierenden Alphazellen bleiben primär erhalten, sekundär kann deren Funktion gestört sein, aber nicht bei jedem Typ 1er.


    Bei Typ 2 Diabetes wird sogar zu viel Glukagon produziert.

    Also ich würde mir sowas durchaus auch implantieren lassen, wenn es allzeit perfekte Blutzuckerwerte und eine optimale ausgewogene Ernährung garantieren würde. Ab und zu ne Cola light könnte man sich ja trotzdem noch genehmigen, damit man was zu tun hat während die anderen im Restaurant ihre ungesunde Pizza fressen und auf ihr metabolisches Syndrom hinarbeiten. Wenns den Speisebrei dann auch noch von der Krankenkasse gäbe, dann würde man dabei auch noch einen Haufen Geld sparen.

    Na du würdest dir was trauen. ???

    Wenn du siehst <,wie die "großen" Firmen mit Sensor- und Pumpentechnik umgehen - na dann Prost. Da bist du mehr im Krankenhaus als im Wirtshaus.


    Alles was dauerhaft (auch nur ein paar Stunden) im Körper ist, macht heutzutage Probleme -oder? :hihi:


    Dass es sowas beim momentanen Stand der Medizintechnik noch nicht geben kann, brauchen wir denke ich nicht zu diskutieren. Darum gings ja auch nicht

    Also ich würde mir sowas durchaus auch implantieren lassen, wenn es allzeit perfekte Blutzuckerwerte und eine optimale ausgewogene Ernährung garantieren würde. Ab und zu ne Cola light könnte man sich ja trotzdem noch genehmigen, damit man was zu tun hat während die anderen im Restaurant ihre ungesunde Pizza fressen und auf ihr metabolisches Syndrom hinarbeiten. Wenns den Speisebrei dann auch noch von der Krankenkasse gäbe, dann würde man dabei auch noch einen Haufen Geld sparen.

    Ich rede ja nicht pauschal von Sport sondern eher von Ernährung. Die Idee dahinter ist den Zucker durch Ernährung zu kontrollieren & nicht oder weniger, durch Insulin und andere Medikamente (gilt auch für Typ 1er).

    Deutschland ist immer noch das Land, in dem Ärzte im Vergleich zu anderen Ländern schneller bereit sind Insulin zu verschreiben. Das verschlimmert die Situation von Typ 2ern aber langfristig.

    Das Bild des fetten und lethargischen Typ 2er sollte evtl. auch mal revidiert werden. Bestimmt gibt es auch in dieser Patientengruppe Personen, die lieber auf Medikamente und Spätkomplikationen verzichten würden, wenn Sie erweiterte Therapieoptionen hätten.


    Ich bin da völlig deiner Meinung, dass eine Anpassung der Ernährung und der Lebensgewohnheiten die sinnvollere Alternative ist. Ich denke da wird kaum einer widersprechen. Auch bei Typ 1 Diabetes bin ich der Meinung, dass eine Ernährungsanpassung sinnvoller ist als die „du darfst alles essen“-Doktrin.


    Aber auch Typ 2 Diabetiker können einen Funken Eigenständigkeit an den Tag legen. Und wer Typ 2 Diabetiker ist und einen Funken Grips im Hirn hat, dem ist selbst klar, dass eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung günstig wären. Diejenigen, die das nicht selbst blicken, werden zu 99% auch nicht ihre Ernährung langfristig umstellen.


    Von daher sollte man eine Lebensstiländerung natürlich empfehlen, ist ja auch in den Leitlinien verankert. Aber wenn das nicht aussichtsreich ist, und das ist bei einem großen Teil der Typ 2er der Fall, dann geht es halt oft nicht ohne Insulin.

    Ich hatte vor 4 1/2 Jahren einen Infarkt, bekam 3 Stents gesetzt und mußte anschließend Cholesterinsenker und weil mein Magen damit Probleme hat Pantoprazol nehmen. Pantoprazol hat neben den auf dem Beipackzettel ausgewiesene noch weitere gravierende Nebenwirkungen, die eigentlich dazu führen müßten, dass das Präparat vom Markt verschwindet. Die Cholisterinsenker hatten ebenfalls gravierende Nebenwirkungen, die mir beruflich enorm zu schaffen machten. Ich habe beide gegen den Rat meines Kardiologen und des Hausarztes abgesetzt. Seit dem geht es mir hinsichtlich des einen Problems besser und mein Cholisterinspiegel ist wieder da, wo er früher war.

    Das berufliche Problem, das auch privat unangenehm war, mein Körper war wie bei allen meinen Geschwistern auch den hohen Spiegel gewohnt. Plötzlich mit einem niedrigen Spiegel konfrontiert war mein Gehirnskasten scheinbar unterversorgt und mein Gedächtnis versagte mehr und mehr den Dienst. Wir Geschwister haben die Erfahrungen untereinander ausgetauscht und festgestellt, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht allein war. Meine Konsequenz war, sofortiges Absetzen des Magenschützers und des Cholesterinsenkers. Die Forschung sagt zu einem evtl. Zusammenhang bis jetzt nichts oder ich habe nur nichts gefunden. Es ist mir auch egal, weil ich weiß, dass ich richtig gehandelt habe.

    Lieben Gruß und lasst euch nicht infizieren

    Heiner


    Hättest du das Statin langsam über ein paar wochen bis monate eingeschlichen, wäre das problem wahrscheinlich nicht mehr aufgetreten und du würdest vielleicht ein paar jährchen länger leben. Aber muss jeder selbst wissen.

    Ich würde auch von einem Diabetologen erwarten, den Leuten eine gesündere Ernährungsweise ans Herz zu legen, und nicht schlechte Ernährungsgewohnheiten mit kohlenhydratreichen chinesischen Essen auch noch zu sanktionieren.

    Das ist wieder DEINE Sichtweise, die den nächsten Thread füllt, die aber dennoch keine Allgemeingültigkeit hat.

    Sport & gesunde Ernährung sind die Säulen auf die jede Diabetestherapie aufbauen. Das sind allgemeingültige Binsenweisheiten.


    Meine spezielle Sichtweise ist da etwas anders. Durch Sport & gesunde Ernährung kontrolliert man die Insulinzufuhr & den Blutzucker. Und nicht andersherum, das man durch Insulin die Ernährung & den Blutzucker kontrolliert.


    Das ist ja schön und gut, dass das deine Sichtweise ist. Aber 80% der Typ 2er erreichst du damit nicht. Und wenn du glaubst du könntest als Diabetologe in den paar Minuten pro Quartal, in denen du die Patienten siehst, dafür sorgen, dass der 120 kg Diabetiker, der noch nie Sport gemacht hat, auf einmal aufs Fahrrad steigt, dann würdest du schnell eines besseren belehrt werden.


    Von daher: lieber ausreichend Insulin zu den chinesischen Nudeln verschreiben als die Leute mit Metformin und der Empfehlung zu mehr Bewegung abzuspeisen, was sowieso nicht klappt. So ist es nunmal leider.

    Walz saß zuletzt im Rollstuhl. Der Mann hatte bestimmt noch einen Strauß an anderen gesundheitlichen Problemen.

    In einem Interview auf youtube hat er mal erwähnt, das er mit seiner Diabetologin, (die laut eigener Aussage ein großer fan von Insulin bei Typ 2 Diabetes ist :rolleyes:) gemeinsam beim Chinesen essen war.

    Was soll man davon halten...

    Wenn der Starfriseur und die Starärztin (:ahahaha:) zusammen essen gehen, wars vielleicht nicht der billigchinese, bei dem es nur Fettpampe mit Zuckerguss gibt, sondern ein gutes Restaurant, in dem man auch halbwegs gesund essen kann.


    Und Insulin bei Typ 2 ist doch ok, wenn es nötig ist. Wenn er wirklich an einem hyperosmolaren Koma gestorben ist, dann war es offensichtlich nötig.

    House Durch einen abfaulenden Fuß könnte man extrem schlechte Blutzuckerwerte haben, was wiederum das Gammeln des Fußes beschleunigt.

    Sozusagen ein schrecklicher Teufelskreis.

    Da hilft auch keine Pumpe.

    Und schon liegt man im schrecklichen Diabetes Koma...

    ohne Corona.. 😷


    Wenn man halbwegs bei Verstand ist, einen Insulinpen zur Hand hat und sich einigermaßen um sich selbst sorgt, dann landet man normalerweise nicht im hyperosmolaren Koma, auch nicht wenn der Fuß am gammeln ist. Schon gar nicht unter stationären Bedingungen im Krankenhaus, wo ja zumindest ab und zu mal jemand nach dem Blutzucker schauen sollte. Ist ja nicht so, dass das von heute auf morgen mal so passiert, da braucht man schon über Tage hinweg zuckerwerte um die 500.

    bei nem alten mann, um den sich im pflegeheim keiner kümmert passiert das. Aber bei jemandem, der noch als „starfriseur“ tätig ist, ist es schon ungewöhnlich.

    Und inwiefern soll die Fußbehandlung zum hyperosmolaren Koma geführt haben?

    ROFLMAO:rofl:rofl:rofl


    O Gott, lies doch mal richtig!

    Wieso bringst Du jetzt die Fußbehandlung und das hyperosmolare Koma in Zusammenhang?


    Ich hatte schon richtig gelesen. Zuckerstück hatte zuerst geschrieben, er wäre an der Fußbehandlunh gestorben und im nächsten Satz geschrieben, dass es wohl ein hyperismolares Koma war. Deswegen hatte ich gefragt, wo sie da den Zusammenhang sieht.


    Und inwiefern soll die Fußbehandlung zum hyperosmolaren Koma geführt haben?

    Die PKV muss man sich auch als Beamter erste einmal leisten können, - nicht nur die Monatsbeiträge, auch die sind hoch genug, sondern das Abrechnungsverfahren.


    Ein Problem ist das höchstens in der Apotheke. Arztrechnungen kann man in der Regel erst einreichen und dann erst nach Erstattung durch die PKV überweisen. Und mit einem Beamtengehalt kann man es sich meistens schon leisten, die 300 Euro für die Medikamentenkosten vorzustrecken.



    Zitat

    Die Medikamente bekommt er, aber bezahlt normalerweise 10,- je Medikament dazu (geht noch).


    Wenn man bereits regelmäßig Medikamente benötigt und dann noch die Chance hat in die PKV zu kommen, dann sollte man selbstverständlich einen Tarif nehmen, bei dem man keine Zuzahlungen leisten muss.



    Zitat

    Die Ärzte schreiben Privatrechnungen mit einem Steigerungssatz, der oft nicht erstattet wird.

    Eine Erstattung bis zu den Höchstsätzen der GOÄ (also 3,5 facher Satz) ist heutzutage in fast allen Tarifen enthalten. Wenn der Arzt mehr als diesen Satz abrechnen will, ist er verpflichtet, den Patienten vor der Behandlung explizit darauf hinzuweisen und der Patient muss das unterschreiben. Es handelt sich dann fast ausnahmslos um Behandlungen, die die GKV gar nicht übernehmen würde bzw. um Ärzte, die GKV Patienten gar nicht erst behandeln.



    Zitat

    Entweder wechselt man den Arzt oder betrügt die Versicherung oder bezahlt auch mal gern mehrere 100,- pro Rechnung dazu. Manche Leistungen, die der Arzt empfiehlt, werden gar nicht erstattet.


    Mit einem vernünftigen PKV-Tarif zahlt man für keine Behandlung extra, die ein GKV-Versicherter umsonst bekommen hätte.



    Zitat

    Und die Regelungen für Hilfsmittel sind bei vielen Privat-Kassen die gleichen wie bei Gesetzlichen KV.


    Nicht bei vielen Privatkassen, sondern in einigen PKV-Verträgen. Jede Privatkasse bietet auch Verträge mit offenem Hilfsmittelkatalog an.


    Es kommt in der PKV einfach auf den Vertrag an. Undzwar auch auf Details im Vertrag, die man als Laie nicht direkt durchschauen kann. Daher IMMER von einem UNABHÄNGIGEN Berater VOR Abschluss beraten lassen.



    Zitat

    Nichtbeamtete privatversicherte erst recht fragen!


    Ich bin kein Beamter und privat versichert und bin höchst zufrieden.



    1. Die Bekannte erzählt es deiner Mutter, deine Mutter erzählt es dir, du erzählst es uns. 3 Ecken. An jeder Ecke geht Information verloren und Fehlinformation kommt hinzu. Ich sage nicht, dass irgendjemand bewusst gelogen hat. Aber ich würde jede Wette eingehen, dass es so wie du es beschreibst nicht passiert ist.


    2. Ein vollumfassender Tarif ist in der PKV ohne Zuschläge in der Regel immer noch günstiger als der Höchstsatz in der GKV. Psychische Erkrankungen prinzipiell auszuschließen ist keine Kleinigkeit, sondern grob fahrlässig. Auch für einen bislang psychisch völlig gesunden sollte der Ausschluss solcher Erkrankungen ein absolutes KO-Kriterium sein. Einen PKV-Vertrag mit einem so weitreichenden Ausschluss sollte man nie nie niemals unterschreiben.

    Ich kenne auch durchaus ähnliche Fälle, in denen die PKV zwar gesagt hat, die Therapie ist absolut gerechtfertigt und auch im Vertrag enthalten, aber sie sind mit der Rechnungsstellung nicht ganz einverstanden. Dementsprechend übernehmen sie auch "natürlich" die Therapiekosten, aber eben nur 7500€ statt 68000€.


    Zu dem Fall mit diesen Zahlen hätte ich dann bitte gerne mal mehr Details. Um welche Therapie soll es sich angeblich gehandelt haben und welche Leistungen wurden von der PKV nicht übernommen? Einfach nur den Betrag ablehnen kann die PKV nicht, wenn die Rechnung ordnungsgemäß nach GOÄ erstellt wurde. Es müsste hier also ein großer Teil an Leistungen nicht übernommen worden sein. Da der Versicherer angeblich gesagt hat, die Therapie sei absolut gerechtfertigt, passt das nicht wirklich zusammen. Klingt einmal mehr nach purem Hörensagen und Halbwissen.


    Ja, so ist das leider bei jeder Diskussion über die PKV: Irgendeiner hat über 3 Ecken irgendwas absurdes gehört und meint dann sein Halbwissen einbringen zu müssen. Dann noch irgendein emotionales Video dazu posten, das mit dem eigentlichen Thema gar nichts zu tun hat und fertig ist die Anti-PKV-Propaganda.


    Mal davon abgesehen, dass ich es für sehr unrealistisch halte, dass das mit dem SHT wirklich so passiert ist, wäre es auch absolut nicht ratsam, einen PKV-Vertrag abzuschließen, der generell bei psychischen Erkrankungen nicht zahlt.

    Auch die angeblich im Alter sooo teuren Beiträge werden jedes Mal angeführt. Dass der Spitzensatz in der GKV seit vielen Jahren im Schnitt stärker steigt als die PKV-Beiträge wird dann immer gekonnt ignoriert.


    In der Rente wird es etwas teurer, das stimmt. Aber eben wirklich erst dann, da der Arbeitgeberanteil dann wegfällt und nur teilweise durch Altersrückstellungen, Beitragsentlastungstarife und Zuschüsse der GRV ausgeglichen wird. Das muss man einkalkulieren, z.B. indem man die bis dahin durch die PKV oft anfallende Beitragsersparnis anlegt.


    Meine Meinung ist: Wenn du die Chance hast, dem desaströsen System der GKV zu entkommen und in einen guten PKV-Tarif zu kommen, dann nutze sie unbedingt!