Beiträge von LGL

    gepachte LL-App und xDrip und dann ab und an kalibrieren... und hört auf, immer mit dem BZ zu vergleichen, das sind 2 verschiedene Paar Schuhe

    Dieser hat mich dann vergangene Nacht mit einem Wert von 55 aus dem Bett alamiert. Blutig hatte ich 196mg/dl.


    ja, da hat dann deine Leber reagiert und Glucose ausgeschüttet - wie sie es soll - und was du blutig gemessen hast war genau diese ausgeschüttete Glucose, die noch nicht im Gewebszucker angekommen war (und vielleicht so schnell verbraucht wird, dass sie im CGM evtl gar nicht auftaucht) und deswegen hing der Libre noch bei 55.

    Das ist kein Messfehler vom Libre, das ist ein Fehler vom bzw. beim Menschen... ;)

    ICT bei Typ 1 Diabetes beruht auf dem momentanen Blutzuckerwert.

    Wenn Freestyle libre 2 eine Stunde nach dem Frühstück den Wert 159 mg/dl zeigt, der Blutzuckerwert dann jedoch 193 mg/dl bzw. 194 mg/dl beträgt (bei gleichzeiten Messungen mit unterschiedlichen Messgeräten), dann stimmt was nicht... Abweichungen dieser Art über einen Zeitraum von vier Wochen lassen sich nicht schön reden.

    Freestyle libre misst den Gewebezuckerwert, der zumeist meilenweit vom Blutzuckerwert entfernt ist, nach meiner Erfahrung bis zu 40% niedriger.

    Der Hersteller ist nicht interessiert an der Fragwürdigkeit der Werte - schließlich hat er ja die Zulassung...

    Für ICT bei Typ 1 Diabetikern scheint mir Freestyle libre 2 völlig ungeeignet zu sein. Dass die Werte von libre 1 näher bei den Blutzuckerwerten lagen, hatte ich auch bemerkt (der Hersteller sagt, beim libre 2 sei der Algorithmus sei von "Experten" verbessert worden).

    Ich empfehle, zum frühestmöglichen Zeitpunkt die Folgeversorgung zu beenden. Die Verordnung läuft im allgemeinen für ein halbes Jahr oder ein Jahr... und da muss man ohne korrekte ICT-geeignete Werte durch... leider. Teststreifen und ein gutes Blutzucker-Messgerät sollte man sich ggf. separat kaufen, um sicherheitshalber dann zu kontrollieren, wenn Hyperglykomie droht, sich also Müdigkeit, Durst, trockener Mund einstellen. Ich verwende Contour Next One mit den zugehörigen Sensoren. Das liefert sehr genaue Werte und ist online relativ günstig zu bekommen.

    Anrufe beim Freestyle libre Service sind sinnlos. Das ist ein Call Center zur Sensorchip-Ersatz Beschaffung, falls der mal vorzeitig ausfällt, und zur Besänftigung von Kunden. Wird der Kunde wegen der Abweichungen der Messwerte von den Blutzuckerwerten mal deutlich, wird er als Querulant und dumm hingestellt. Passenderweise hat der Hersteller seinen Hauptsitz dort, wo "fake" an der Tagesordnung ist...

    Ich bin ja noch dabei, den Libre2 zu "testen"!!!

    Bevor ich von Dexcom G6 wegen Allergie, evtl. zum Libre2 wechseln werde!

    Was mir bisher aufgefallen ist, im Vergleich zum G6 kann der Libre2 in Punkto Messwerte (BZ Werte) nicht mit halten!!! Da ist Dexcom viel genauer!

    Setzt Ihr den Libre 2 immer 24 Stunden vor Aktivierung????

    Unter Libre1 hatte ich das auch meist getan und da war dann die Messgenauigkeit meist etwas besser!!!

    Abbott Freestyle libre wurde von 2017 bis 2020 verwendet. Das lief für mich überhaupt nicht gut, wie weiter unten beschrieben.

    Seine neue TV-Werbung richtet der US-Konzern Abbott an alle Diabetiker, die ihre Zuckerwerte unblutig messen möchten. Welcher Diabetiker will das denn nicht? Und da setzt mein Kritik an.

    Die Abbott Werbung spricht nicht nämlich nicht an, dass der Begriff "Zuckerwert" reichlich zweifelhaft ist.

    Das Abbott Messsystem misst den Gewebezucker (GZ), nicht aber den Blutzucker (BZ), und dazwischen können Welten liegen, denn der Gewebezuckerwert schleicht dem Blutzuckerwert in gehörigem Abstand hinterher. Wie groß der Abstand ist, weiß Abbott gar nicht. Bei mir lag der BZ-Wert ganz überwiegend 15% bis 30% oberhalb des GZ-Wertes. [Beispiel: Abbott: 149 mg/dl, Labor beim Arzt: 193mg/dl, Contour Next: 194mg/dl, Abweichung BZ zu GZ: +29,95%]

    Nachdem mehreren ergebnislosen Anrufen beim Abbott Kundenservice habe ich eine Produktreklamation an Abbott gesendet. Nach 14 Tagen fand ich eine Email vor, man habe mich telefonisch zu erreichen versucht und bitte um Rückruf. Eine kurze Kontrolle zeigte jedoch , dass weder mobil noch im Festnetz ein solcher Versuch verzeichnet war.

    Mein Anruf lieferte mir dann 40 Minuten lang die Anklage, ich hätte die Funktion des wunderbaren Abbott Freestyle libre Systems nicht verstanden mitsamt 20-minütigem Monolog - und ich solle den gefälligst nicht unterbrechen. Mir war schließlich das geistige Niveau der Mitarbeiterin nicht klar: Sie wies nämlich eine eigens von mir erstellte Tabelle über die gemessenen Werte von Gewebe- und Blutzucker (mitsamt Abweichungen in %) mit den Worten ab "Ihre Tabelle ist irrelevant, denn laut EGA-Tabelle betragen die Abweichungen der GZ-Werte von den BZ-Werten nur 11%". Ich solle mich entscheiden, ob ich eine moderne Therapie wolle oder eine "althergebrachte".

    Meine Nachfrage, was denn die EGA-Tabelle sei, weshalb die nun gültig sei, meine Aufstellung aber nicht, kam die dreiste Antwort, die EGA-Tabelle sei hinsichtlich der Abweichung der GZ- von den BZ-Werten anerkannt. Ich werde sie via Email erhalten, und im übrigen könne sie mir das alles gern noch mal erklären...

    Worauf ich verzichtete.

    Und Abbott nach Rücksprache mit meiner Krankenkasse stornierte (was nur deshalb funktionierte, weil das laufende Abonnement 10 Tage später auslief) und zum "Althergebrachten" zurückkehrte.

    Fachlich ist festzustellen: Es gibt eine normale Diabetestherapie, die ICT und die Pumpentherapie. ICT hängt allein mit den Blutzuckerwerten (des kapillaren oder venösen Blutes) zusammen, welche die Tageszeit-aktuelle Insulin-Dosierung bestimmen.

    Eine Abbott Diabetes Therapie existiert nicht!

    Es mag Diabetiker geben, bei denen die Unterschiede von Gewebezucker-Werten und Blutzucker-Werten deutlich geringer sind als bei mir. Sind die Abweichungen zu groß (ganz überwiegend liegen die GZ-Werte unter den BZ-Werten), laufen mit IC therapierte Typ-1-Diabetiker (Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse) in die Gefahr von drastischen irreversiblen Spätschäden.

    Dies alles blendet Abbott weg, ganz besonders krass in der TV-Werbung.

    Weil es kein Geld bringt?

    Sehr bedauerlich ist auch, dass die Bundesaufsichtsbeörde BfArM (von der EU ganz zu schweigen!) solche Mitteilungen nicht bekommt, allenfalls bei Todesfällen. Und letztendlich kommt die rechtliche Schlussfolgerung, dass die Todesfälle hohem Alter und schweren Vorerkrankungen zuzurechnen sind, falls es dann doch mal ein bis zum Sankt-Nimmerleinstag dauerndes Rechtsverfahren geben sollte...

    Ein Freibrief ersten Ranges für die Industrie!