Beiträge von Artem

    Ist das nicht zu dicht an der Handlungsunfähigkeit?
    Von 60 auf unter 40 geht es manchmal schnell, wäre mir keine "normale" Grenze.

    Die Bereichsgrenze habe ich beibehalten, die Grenzen für Warnmeldungen habe ich an meine Bedürfnisse angepasst.
    Das bewahrt mich vor zu hohen und zu tiefen Werten, weil ich noch Zeit für Reaktionen habe (Schokolade schmeckt mir und Insulin kommt einfach aus der Pumpe oder, um keine hohen Depos zu produzieren, zusätzlich aus dem Pen).

    Bei 40 mg/dl bin ich noch handlungsfähig. ^^


    Ich habe jedoch für diesen Fall in AAPS eine Automatisierung eingerichtet:


    Ist der BZ unter 80 mg/dl und fällt er mit einer Geschwindigkeit von ≥ 6 mg/dl pro 5 Minuten

    oder

    ist der BZ unter 75 mg/dl und fällt er mit einer Geschwindigkeit von ≥ 5 mg/dl pro 5 Minuten

    oder

    ist der BZ unter 70 mg/dl und fällt er mit einer Geschwindigkeit von ≥ 4 mg/dl pro 5 Minuten,

    oder

    ist der BZ unter 65 mg/dl und fällt er mit einer Geschwindigkeit von ≥ 3 mg/dl pro 5 Minuten,

    dann

    starte einen Alarm.


    Dadurch habe ich das sehr gut im Griff, was man auch in Screenshots sehen kann :)

    Hast Du mir einen Link, wo das beschrieben wird? Ich habe vor ein paar Tagen gesucht und nichts gefunden ausser der pauschalen Aussage der Verzoegerung.

    Ich meine, das Verhalten von BG und GG. Ueberall wird immer so getan, als wuerde die Gewebsglukose der Blutglukose nur verzoegert folgen.

    Dankbar fuer jeglichen Link.

    https://www.frontiersin.org/ar…89/fendo.2021.753810/full

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2903977/


    Die habe ich nur schnell überflogen. Viele Fragen scheinen dort beantwortet zu werden.

    So aehnlich waere meine Frage auch gewesen: ist die Verzoegerung immer gleich lang?

    Folgt der Gewebszucker dem Blutzucker 1:1 eben nur verzoegert?

    Muss man das ueberhaupt wissen? :S

    Ob die Verzögerung immer gleich ist, hängt von vielen Sachen ab, wie zum Beispiel Essen, Wasserhaushalt im Körper, Aktivität, Geschlecht. Es ist nicht immer genau gleich.


    Und nein, Gewebszucker folgt nicht immer 1:1 dem Blutzucker. Es gibt da schon Unterschiede und die können auch schwanken.


    Muss man das wissen? Naja, kommt drauf an. Für manche Leute wie mich kann das hilfreich sein. Für andere ist es vielleicht nicht so wichtig


    Diese Frage ist für mich persönlich von Bedeutung, da ich den UAM-Modus (Unbekannte Kohlenhydratmenge) nutze, somit keine Angaben zu Kohlenhydraten mache und auch keinen Bolus selbst injiziere. Das Problem dabei ist, dass die BZ-Spitzen umso höher ausfallen, je später AAPS die Blutzuckerwerte erhält. Hinzu kommt noch die Verzögerung der Insulinwirkung. Es ist also durchaus nicht schlecht zu wissen, welche Stellschrauben man selber hat um die Verzögerung zu minimieren. Z.B mehr Wasser trinken.

    Für ne bessere Analyse muss man aber mehrere Tests machen :)

    Krasser Selbstversuch :-)


    Aber ganz bestimmt nur bedingt übertragbar und auch bei Dir bestimmt tagesformabhängig. Weiterhin haben die CGM's heutzutage schon soviel "Intelligenz" eingebaut, daß eine Verzögerung nicht mehr wirklich relevant ist.


    Noch ein Gedankenansatz: Was wäre rausgekommen, wenn Du statt Finger-stech-Blut mal richtiges Blut aus einer Vene beprobt hättest? Wie würde sich das Bild ändern wenn Du dieses Blut aus verschiedenen Körperteilen weit weg oder dicht dran am Magen prüfst (je dichter am Magen umso schneller)? Nein, das ist jetzt KEINE AUFFORDERUNG diesen 30-Prben-Selbstversuch damit auch nochmal zu wiederholen. Don't try this at home or anywhere else :-) Spaß am Mittwoch :-)

    Natürlich ist ein einzelner Versuch nicht sehr aussagekräftig und die Ergebnisse sind nicht direkt auf andere übertragbar. Die Verzögerung dürfte von physiologischen Merkmalen abhängig sein.


    Dein Gedankenansatz ist interessant. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass die Unterschiede in den Blutzuckerwerten, gemessen aus dem Blut im Bereich des Magen-Darm-Trakts im Vergleich zu anderen Körperregionen, minimal wären. Dies liegt daran, dass das Blut zirkuliert und sich sehr schnell im ganzen Körper ausbreitet.


    Die Zirkulationszeit des Blutes beträgt durchschnittlich etwa 20 bis 60 Sekunden, um den gesamten Körper zu durchlaufen. Daher wäre jede Änderung des Blutzuckerspiegels aufgrund der Aufnahme von Glukose im Magen-Darm-Trakt sehr schnell auch in anderen Teilen des Körpers, einschließlich der Finger, nachweisbar.

    Da kann ich nur zustimmen. Der Libre 1 + 2 waren nicht so genau. Der Dexcom und Guardian 4 schon. Da würde der Versuch gleich gut laufen.

    Ich denke, das ist von Person zu Person unterschiedlich. Manche Menschen erhalten mit Libre genaue Werte, andere nicht. Bei mir zum Beispiel waren die Libre-Werte immer um etwa 20 mg/dl niedriger. das war aber durch Kalibrierung in xDrip schnell gelöst. Auch mit Dexcom bin ich nach den ersten 48 Stunden recht zufrieden.

    Aus Langeweile kam mir eine Idee: Lasst mal alle 5 Minuten den Blutzucker und Gewebezucker messen. Nach mehr als 30 Fingerstiche 🤕 und über 30 verwendeten Teststreifen :help:, hier das Ergebnis.



    Nach dem Essen :essen: habe ich die Werte am ersten Maximum miteinander verglichen und festgestellt, dass die Verzögerung meines Sensors doch nicht so groß ist (5-7 Minuten), wie ich zuvor angenommen hatte (ca.15 Minuten). Die Werte meines Sensors weichen übrigens im Durchschnitt um etwa 8 mg/dl vom BZ-Wert ab . Für dieses Experiment habe ich alle 5 Minuten meinen Gewebezucker und Blutzucker gemessen und die Werte in xDrip eingetragen. xDrip trägt den BZ-Wert 10 Minuten in die Zukunft verschoben auf dem Graphen ein, daher habe ich dies bei der Eingabe berücksichtigt. Zum Beispiel:


    Dexcom G6 Sensormesswert um 13:20 --> BZ-Wert gemessen um 13:20 --> eingetragen für 13:10.


    Für die BZ-Messung habe ich das Contour Next One verwendet. Bei den Punkten, bei denen ich mir unsicher war:knot: (z. B. bei den beiden komischen Spitzen auf dem Bild) , habe ich doppelt gemessen und den Durchschnittswert genommen. Ich trage derzeit außerdem 2 G6 Sensoren, den Sensor auf dem Bild oben links, am linken Arm und den Sensor auf dem Bild unten rechts, am Bauch. Von der Dynamik her habe ich gar keine Unterschiede festgestellt (die vergleiche ich miteinander schon öfter nach dem Essen).


    Dies war besonders interessant für mich, da ich im Full Loop bin und sehen wollte, wie viel Dynamik ich durch das CGM verliere. Vielleicht findet ja jemand anderes diese Information auch interessant! :). Im Nachhinein habe ich verstanden, dass schnelle Kohlenhydrate besser für diesen Versuch geeignet wären :patsch:, aber man lernt ja aus den Fehlern ;).

    Interessant...aber ich glaube das macht meine Haut unter dem Pflaster nicht mit

    Bin ja leider auf das Pflaster allergisch und eigentlich nach 10 Tagen immer froh dass ich die Stelle wieder befreien kann. Arbeitet ihr da zusätzlich mit einem Underpatch oder so?

    Bei mir persönlich gibt es bisher zum Glück keine Hautirritationen, daher habe ich noch nie einen Underpatch oder Ähnliches benötigt.
    du könnest aber mit so einem Underpatch mal versuchen.

    Mit dem Anubis-Transmitter kannst du den Sensor theoretisch 60 Tage lang betreiben, ohne ihn alle 10 Tage neu starten zu müssen. Mein Sensor läuft bereits seit 24 Tagen.




    Hallo Kappa, ja, die Methode existiert und funktioniert mit einem Plugin.


    Die Werte werden minütlich aktualisiert (1 zu 1 wie in Juggluco), mit der Möglichkeit zur Kalibrierung, jedoch ohne Backfiling.


    0. Am Besten die aktuellsten Versionen von Xdrip und Juggluco installieren.


    1 Engineering Mode aktivieren


    2. Als Datenquelle "Libre Patched" auswählen.


    3. Unter "Erweiterte Einstellungen" -> "Andere verschiedene Einstellungen":


    3.1. Häkchen bei "ungeglättet anzeigen" und "Libre one minute" setzen.


    4. Xdrip neu starten


    5. Unter "Erweiterte Einstellungen" -> "Erweiterte Kalibrierung":


    5.1. Kalibrierungsplugin "Xdrip original" auswählen.


    5.2. Häkchen bei "Plugin auf Diagramm darstellen", "Benutze Plugin Glukose" und "zweifache Kalibrierung" setzen.


    6. Initalie Kalibrierung mit 2 Werten durchführen .


    7. Unter "Anzeigeeinstellungen" -> "Xdrip+ Farbeinstellungen". Die Farbe des Glukose-Werts des sekundären Plugins kann bei Bedarf komplett durchsichtig gemacht werden.

    Wenn der Körper nicht mehr mit dem Loop spielen will...

    :batman::hechel::ugly::pfeil:


    Bei mir grade andersrum.

    -Insulin frisch gestern bekommen

    -Katheter gestern gewechselt


    Insulin wollte aber die ganze Zeit nicht wirken.

    das seltsamste war um 6:30 (So ein stark ausgeprägtes dawn phänomen hatte ich nie)

    zudem erst nach 5 Stunden und 20 Einheiten 200E/ml sinkt der Blutzucker (während dessen nicht gegessen)


    Hallo Mati. Was die Pumpe angeht war ich früher auch sehr skeptisch. Dachte die Pumpe wird mich im Alltag stören bzw. in irgendeine Weise beschränken.

    In Wirklichkeit war genau das Gegenteil. Du bekommst mehr Freiheit und auch besseres Diabetesmanagement. Hast du dir mal Gedanken über schlauchlose Pumpen

    wie z.B. Omnipod gemacht? Vor allem mit closed Loop wird das eine enorme Erleichterung und evtl. Verbesserung der BZ-Werte mit sich bringen.

    Weder beim Libre 2 noch beim Libre 3 sind die Rohwerte verfügbar! Die konnte man nur damals beim unverschlüsselten Libre 1 rausholen.

    Das ist klar. Ich meine, ob die minütliche Werte kalibriert werden können, die direkt an APPS geschickt werden?

    Unter dem Rohwert meine ich die minütliche Werte von Libre. Beim direkten Vergleichen mit Dexcom kommen die Libre Werte bei mir ca. 10 Minuten später ( mal früher Mal später).

    Dank Juggluco kann man die minütliche Werte direkt an AAPS schicken. Die Ergebnisse des Loops waren hier wegen o.g. Gründen schlechter als mit Dexcom.