Ich bin bei der Diagnose gefragt worden, ob ich eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen möchte. Im gleichen Atemzug würde mir aber quasi schon wieder davon abgeraten, weil ich ja nicht übergewichtig war.
Gemacht habe ich es trotzdem. Wenn schon, denn schon.
Ergebnis war für mich schon teilweise überraschend.
Ich habe immer zu viel Obst gegessen.
Man war entsetzt, dass ich nur ca. 5 Tage die Woche warm esse. Davon 2-3x koche, den Rest einfriere und aufwärme. Und das Ganze auch noch abends. Butterbrot mittags auf der Arbeit wäre auch suboptimal. Das sollte ich tauschen. Wäre mangels Kantine/Küche auf der Arbeit aber nur mit hohem Zeitaufwand machbar, insofern -> Nö.
Insgesamt ist meine Zeiteinteilung beim Essen wohl auch suboptimal. 12 Uhr Mittag-, nach 19 Uhr Abendessen, dazwischen nichts, war auch nicht richtig. Frühstück erst um 9 Uhr mit den Kollegen war auch zu spät.
Morgens ein kleiner Kakao, selbst angerührt mit fettarmer Milch, ist scheinbar auch generell ein NoGo, auch ohne Diabetes.
Ansonsten ging es eher allgemein um gesunde Ernährung. Die Ernährungspyramide und so.
Das Ganze ging über mehrere Tage. Zusätzlich zu der Diabetesschulung mit dem KE schätzen.
Bezahlt wurde alles. Ich bin Beamtin, also Beihilfe plus private Krankenversicherung.
edit: Irgendwie war das Ganze auch ernüchternd. Wenn man so erzählt, was man wann über den Tag verteilt isst, und dem Gegenüber langsam die Gesichtszüge entgleisen. Ich war mit meiner Ernährung bis dahin immer ganz zufrieden.