Und, nicht Diabeloop-spezifisch, aber: Was heißt denn „extrem hoch schießen“ nach den Mahlzeiten für dich?
Ich glaube, viele Diabetiker haben ganz unterschiedliche Zielmargen, was den postprandialen Blutzucker angeht, auch weil mancher Diabetes eben leichter als der andere einzustellen ist.
Als ich mich noch deutlich nachlässiger um meinen Diabetes gekümmert habe, waren für mich auch Werte und 250 mg/dl nach dem Essen okay und keine Seltenheit (bitte nicht als Vorbild nehmen!), heute versuche ich nicht über 180 hinaus zu kommen. Aber auch das klappt nicht immer, und je nach Üppigkeit der Mahlzeit dümpel ich auch oft ein paar Stunden bei 160-180 rum, bis ich wieder in den Zielbereich komme.
Wenn ich solche postprandialen, ich nenne es mal „Gipfelplateaus“ 🤣, völlig vermeiden wollte, müsste ich mich wohl deutlich kohlenhydrat- und fettärmer ernähren.
Will sagen: Oft geht es auch um die eigenen Ansprüche an einen „guten“ Blutzucker und ob die sich realistisch mit den eigenen Lebensvoraussetzungen, Bedürfnissen und auch der eigenen Diabetes-Erfahrung vereinbaren lassen. Ich persönlich habe über 20 Jahre Diabetes „gebraucht“, um mir meine heutigen Diabetesziele setzen und sie auch erreichen zu können. Dafür muss ich meinen Diabetes aber letztlich doch auch bewusster im Blick haben, als früher. Und wie gesagt – postprandiale Gipfel bleiben wegen meiner Ernährungsweise, die ich nicht ändern will, trotzdem nicht aus. 😉