Beiträge von FromDuskTillDawn

    Ui, das mit dem Überschießen bei fallenden Flanken hört sich ja erst mal wie ein Panikgenerator an. ^^
    Ich hoffe, das hält sich in Grenzen... Hatte mir ja eher etwas Beruhigung davon versprochen.

    Tatsächlich kann man etwas unruhig werden, wenn man sich die Funktion des Sensors nicht klar gemacht hat. Aus genau diesem Grund habe ich es geschrieben. Im Zweifelsfall zwischen der ersten Tüte Gummibären und dem Liter Traubensaft doch noch mal kurz aufs blutige Gerät schauen:rofl.

    Früher in der Ausbildung hieß es mal "wer viel mist mist Mist.";) Wenn man sein Gerät einschätzen kann, reduziert es die Panik...

    Nebenbei: Ich persönlich habe nach dem ein oder anderen Panik-Fressflash meine Niedrig-Warnung auf 85 gesetzt. Mich entspannt es deutlich, weil ich so meist auch bei steileren Flanken nach Unten noch genügend Zeit habe, den Traubenzucker zu futtern, Werte zu checken und der Körper dann noch ein paar Minuten, bis der Zucker ankommt. Mir hilft es ruhig zu bleiben...

    Ich fürchte, ich muss Dich enttäuschen: Das einzige, was Du einstellen kannst beim iPhone ist die Lautstärke: Entweder Herzinfarktlautstärke (ich fühle Dein Problem) oder bei Benutzerdefiniert dann die Einstellung der Lautstärke wie beim iphone eingestellt.

    Da ich das Gerät sehr oft lautlos habe, war das für mich keine Option und ich lebe mit dem Gebrüll. In Besprechungen, Konzerten o.ä. sorge ich für ausreichenden BZ-Level, mache die Alarme aus und schau zwischendrin einfach mal drauf.


    Deine Schlussfolgerung ist so nicht korrekt. 1 IE Fiasp und ggf. deine Restfunktion haben den Blutzucker so weit gesenkt. Mit Restfunktion hat die Gleichung immer ein "+ x" mit darin, weil man nie sagen kann, wie viel gerade die Bauchspeicheldrüse selbst dazu gibt.

    Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Bei mir(!) wirkt das FIASP sehr gut 2-3h, oft kommt aber noch mal eine ordentliche Nachwirkung nach ca. 4h. Auch bei mir wirkt FIASP bei hohen Werten (zunächst) eher wie Wasser. Wenn ich dann ungedulig zu viel reinschmeisse, kommt die Wirkung dann später aber wie eine Faust zurück... Ist wohl hoch individuell...

    Daher würde ich vermuten, dass Du bei Deinem Abfall (ca. 3-3,5h nach initialem Essen/Spritzen) eher auch den Rest der ersten Dosis mit drin hattest, also 2 IE plus Restfunktion.

    Hallo auch von mir. Bin ja auch "Spätberufen".

    Mir gefällt Dein Ansatz, sich damit zu beschäftigen und vieles auszutesten. Damit - und maßgeblich durch den Sensor - wird Deine Lernkurve vermutlich ähnlich steil sein, wie bei mir im letzten Jahr. Ich kann Dich dazu nur ermutigen - natürlich immer nur auf der sicheren Seite und lieber etwas zaghaft als zu gewagt.

    Der Sensor ist auch meiner Meinung nach ein totaler Gamechanger im Vergleich zum blutigen Messen, weil das eben immer nur eine Punktbetrachtung ist. Funktioniert zwar natürlich und ging "früher" auch gut, aber die Kurve zu sehen und auch verschiedene Mahlzeiten im Vergleich zu sehen ist für mich mega hilfreich gewesen.

    Kleiner Tip fürs Erwartungsmanagement, den Du hier aber auch oft liest: Die Sensoren sind natürlich auch nicht "perfekt". Gerade in steigenden und fallenden Flanken überschießen sie gerne mal durch die Vorausberechnung (Stichwort: Messung im Zellwasser etwas 15 min. verzögert zum Blut) und wenn die Änderungen zu steil oder zu unstet - und damit für den Algorithmus zu "unplausibel" - sind, zieht sich der Sensor gerne mal 10-15 min. zurück zum Kalibrieren, oft gerade dann, wenn man eigentlich die Kontinuität brauchen könnte. Und manche Sensoren (gerne an den letzten Tagen) haben dauerhafte Abweichungen, mit denen man umgehen kann, wenn man es weiß. Daher habe ich trotzdem das Blutig-Set immer am Mann zur Kontrolle.

    Hallo, hier meine Erfahrungen mit FIASP:

    Ausgangslage bis vor ca. 4 Wochen:
    Pankreasteilresektion im Januar, seitdem bin ich insulinpflichtiger "3c". Drunter liegt sicher auch noch ein historisch gewachsener leichter Typ2.

    Mein Insulinbedarf bisher war 40-42 IE Tresiba als Basal und je nach Tageszeit, Tagesform, Essen und Bewegung zwischen 1-2 IE pro KE Novorapid. Wirkdauer meist um die 3h, wenn ich Sport machen wollte war eher ein Abstand von mind. 4h sinnvoll. Da ich mich meist relativ LowCarb ernähre und recht vollwertig (Vollkorn, Fett- und Proteinreich), muss ich meist den Bolus splitten und mit Novorapid wars durch den verzögerten Wirkeintritt oft schwierig, den Zeitpunkt für den zweiten Bolus richtig zu finden um den Anstieg rechtzeitig abzustoppen aber eben auch nicht zu früh dran zu sein.

    Vor 4 Wochen bekam ich FIASP in der Hoffnung, es mir gerade beim zweiten Bolus etwas leichter zu machen. "Obenrum" ist das Zeug schon eine echt Wucht. Nur noch selten erreiche ich die 180, oft kann ich es schon bei 140-160 stoppen, Ausreiser jenseits der 200 sehe ich praktisch gar nicht mehr. TIR ging von ca. 85-90% auf 97%. Der GMI (also der berechnete HbA1C) fiel von 6.3 auf 6.0. Soweit bin ich schwer begeistert.


    Insgesamt ist meine benötigte Bolus-Dosis deutlich runtergegangen und ich verwende in der Regel nur noch maximal (!) 1IE pro KE, oft eher weniger. Beim Splitten nehme ich initial oft nur 1-2 IE, manchmal lasse ich den auch ganz ausfallen. Soweit alles ganz positiv.


    Allerdings ist FIASP in meinen Augen definitiv kein "Anfängerinsulin" - und irgendwie fühle ich mich ja auch noch fast wie ein Anfänger ;-) : Erwische ich zu viel, sind die Abstürze brutal. Rage-Boli - ungeduldiges und zu frühes Nachkorrigieren - sind definitiv zu vermeiden, weil sie sich übel rächen. Die fallende Flanke sieht dann aus wie eine senkrechte Linie... Außerdem habe ich den, von vielen berichteten, Absturz nach ca. 4h wenn ich größere Mengen gespritzt habe. Für Sport achte ich jetzt auf mindestens 5h insulinfreie Zeit. Bei spontan ungeplanten längeren Spaziergängen muss ich echt aufpassen und genug Carbs mitzunehmen. Esse ich mal "schnelle Carbs", habe ich das Problem, dass ich bei der gebrauchten Menge Insulin innerhalb der Wirkzeit (und mit vollem Bauch) eigentlich noch was nachessen muss, um nicht nach 3-4h zu sehr runterzufallen.



    Und jetzt etwas, dass ich hier im Thread noch nicht gelesen (oder aber überlesen) habe:
    Irgendwie scheint das Tresiba mit dem FIASP zu interagieren: Meine Basal-Dosis war nun ebenfalls deutlich zu hoch. Ich habe nun von den ursprünglichen 40-42 IE reduziert auf 36 und bin damit immer noch zu hoch, falle Nachts (ohne FIASP-Rest) oft langsam runter bis dann Morgens um 4 der Freestyle Alarm schlägt und auch tagsüber in längeren Essens- bzw. FISP-Pausen kommt es vor. Das ist jedoch gut handhabbar, weil es langsam passiert. Ich reduziere aktuell weiter und so wie es aussieht kann ich mir vorstellen, dass ich irgendwo bei 32-34 IE Tresiba lande. Hat das jemand von Euch ähnlich erlebt? Ich finde das ja ganz toll, aber es verwundert mich. Meine OP ist etwa 10 Monate her, daher kann es natürlich auch andere Ursachen haben (Stichwort Remission oder Heilung des Rest-Pankreas), aber es kam so explizit erst mit der FIASP-Umstellung. Daher vermute ich hier einen Zusammenhang.

    Freue mich auf Eure Gedanken dazu.
    Hans

    Ich kenne zwar Humlog nicht, aber bei mir braucht Novorapid schon so 15-20 Minuten, bevor es merkbar anflutet. Die angegebene max. Wirksamkeit nach 60 Minuten und Wirkdauer von ca. 3 h passt in etwa bei mir.

    Wenn ich vollwertig oder fettig esse, spritze ich auch gerne mal erst nach dem Essen, da ich sonst oft ein "Zwischentief" habe, bevor die Spitze folgt (je nach Ausgangslage natürlich). ist es gemischt mit "schnellen Carbs", spritze ich wenige Minuten vor dem Essen, manchmal gibts dann eine "Doppelspitze". Bei "Baguette mit Marmelade", also reinen schnellen Carbs oder sowas würde ich eher 20 Minuten SEA einhalten, sonst bin ich mit dem Insulin zu spät.

    Aber auch ich übe noch... :essen:

    Boah, ihr seid ja schnell. Vielen Dank für die Feedbacks.

    Ja, das mit der Flaschenware habe ich auch schon überlegt. Oft bekommt man das ja bei den Zuckerfreivarianten dazugestellt (meistens die 0,33l-Fläschchen). Das ist dann sehr angenehm. Das heute war ein Biergarten, bei dem die kleine Cola bereits 0,5l hat, die mittlere 1l. Da hätte ich mir wirklich die Flasche bringen lassen können :bigg.

    Ansonsten vielleicht wirklich mit Messgerät checken und zur Rede stellen. Du hast recht, Marani, man muss dafür sensibilisieren.

    Oder eben Wasser trinken. Pfefferminztee wäre auch noch drin :D:nummer1:

    Naja, oder wie Marani es schrieb: Wenn man schon mal weggeht, dann einfach "gönnen". Gut abgespritzt war der Horror dann auch schnell wieder vorbei. Leerer Zucker geht ja nicht nur schnell hoch sondern zum Glück zumindest auch schnell wieder runter... :saint:

    Wie macht Ihr das so? Ich trinke als "workaround" ab und zu eine Coke Zero, weil ich ganz gerne "Geschmack" im Wasser habe und besonders, wenn man mit Freunden im Biergarten sitzt, da ist es irgendwie eine gute Alternative zum Alk, den ich auch nicht trinke, und allen carb-reichen Varianten wie alkfreies Bier, Saftschorlen etc.

    Nun ist es mir zum zweiten Mal passiert, dass ich statt Zero eine normale Coke hingestellt bekommen habe. Leider schmecke ich das nicht raus. Festgestellt habe ich es zweifelsfrei, weil der Libre in Minuten von 85 auf 250 stieg... Ich finde ja, das grenzt an Körperverletzung, will aber auch nicht jedesmal die Diskussion anfangen "bitte achten sie unbedingt auf Zero, weil ich bin Diabetiker" etc.. Das finde ich auch doof und nervig. Das Interessiert die durchschnittliche Biergartenbedienung nicht und geht sie eigentlich auch nix an.

    Den Trick mit dem Blutmessgerät kenne ich, habe ich aber selten auf dem Fahrrad/Biergarten dabei.

    Als Alternative bleibt vermutlich nur, entweder doch beim Wasser zu bleiben oder mit dem Stick die Cola zu messen!? Oder hat jemand eine bessere Idee?

    Was trinkt ihr, wenn ihr mit Freunden im Biergarten seid????
    :/

    Hallo liebe Community,


    hat jemand von Euch eine Idee, wie ich Notizen in der Freestyle-Libre-App (egal ob 2 oder 3) nachträglich abändern oder hinzufügen kann?

    Hintergrund: Es gibt in meiner lebenspraktischen Welt immer auch mal die Situation, dass man sich mal vertippt hat oder sich was spritzt oder isst, aber gerade nicht daran denkt, es einzutragen. Wenn man das dann eine Stunde später eintippt ist es ja ähnlich sinnlos wie ein Vertipper wie "55" Einheiten schnelles Insulin statt "5" stehen zu lassen...

    Leider finde ich keine Möglichkeit, das nachträglich zu ändern bzw. einzutragen. Ich weigere mich zu glauben, dass die App von Abott so grottenschlecht und lebensfern gemacht sein soll!?

    Danke für den entscheidenden Tip,
    Hans

    Danke… ich hab mich leider wohl ungünstig ausgedrückt 🙈

    Ich wollte wissen, ob er länger als eine Stunde wasserdicht ist… also dann nicht durch eingedrungenes Wasser defekt.

    Dass er nicht halten konnte, beunruhigt mich weniger…

    Liebe Konstanze,

    nein,nein, ich hatte Dich schon richtig verstanden, ich fürchte, vielmehr habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Mit "Noch keinen Sensor verloren" meinte ich tatsächlich auch, dass ich noch keinen Ausfall hatte (...also noch keinen Sensor an Aquarius opfern musste ;)). Wie gesagt: Eine 100%-Aussage wirst Du vermutlich kaum bekommen. Aber meine Sensoren haben Wasser, Sauna etc. immer überlebt.

    Alles Liebe,
    Hans

    Anmerkung: Wenn es aber um die Lebensdauer des Pflasters geht, wie von Kappa angemerkt, bin ich vermutlich einer der glücklichen, die nicht nur das Pflaster gut vertragen sondern bei denen das Ding auch klebt wie Pech. :D

    Hi Konstanze,
    also, ich kann Dir nun ebenfalls keine genaue Zeit angeben, aber ich habe mit Schwimmen, Baden, Sauna, Schnorcheln noch nie einen Sensor verloren. Zumindest keinen 2er. Seit letzten Sommer verwende ich die 3er, allerdings verhindert bislang so ein kleiner Virus, da nun weitere Schwimmbaderfahrungen zu machen. Ich vermute aber, dass er diesbezüglich nicht schlechter geworden ist.

    Meine Highlights sind übrigens Türrahmen... ;-)

    Lieben Gruß,
    Hans