Beiträge von stiniboer

    ich finde 7,2 völlig ok und außerdem sollte die Zuckereinstellung zu der aktuellen Lebenslage passen (Schwanger, Rentner, Schichtarbeiter..). Der Anspruch nach Perfektion bringt hier so einige um den Schlaf und das sollte man nicht nachahmen :saint: .

    Sei bitte stolz auf Dich, daß Du trotz 10 Jahren Diabetes ein Medizinstudium machst und auf Deinen Körper das er Dich nicht im Stich gelassen hat.

    Danke, das hat mir gerade bisschen Tränen in die Äuglein gebracht. Wir sind ja auch grundsätzlich eher viel zu hart mit uns selber. Aber ja, eigentlich können wir stolz sein, dass wir trotz der Umstände nicht einfach aufgeben. Eine perfekte gerade Linie lässt sich aktuell irgendwie nicht mit meinem Leben vereinbaren und ich sollte mir da weniger Stress machen, sondern mir einfach immer mein Bestes geben und nicht direkt in ein Loch fallen, wenns dann nicht so läuft wie ich es mir vorstelle.


    Ich selber habe nach 2 Schwangerschaften am Anfang jetzt eine gechillte Einstellung und die meisten BZ Ausrutscher liegen bei mir an fehlender Disziplin (KÄseorgie am Abend) oder schlechtsitzendem Pod. Verschätzen oder Verrechnen ist bei mir eigentlich kein Thema, ich esse eher "mediterran" mit wenig KH, da muß man weniger große Boli geben, welche das System eher ruhig halten.

    Wie war das in deiner Schwangerschaften mit dem Diabetes? Ich habe vor einiger Zeit wegen meiner Blutzuckereinstellung ein bisschen aufgegeben, dass ich jemals ein Kind bekomme. Eigentlich wünsche ich mir das aber.

    Ich beneide Dich für die berufliche Chance ein bisschen, bin leider schon zu alt - überlege aber ernsthaft zumindest nochmal Fernstudium /Kurs Richtung Ernährungswissenschaften zu machen (da nehme ich keinem den Studienplatz weg) und dann irgendwann was damit zu machen. Aber der Plan ist noch nicht ganz durchdacht.

    Mach es !!! Du nimmst auch so Niemandem einen Studienplatz weg, egal wie alt, jeder hat meiner Meinung nach ein Recht darauf sich weiterzubilden.. Wenn du da Bock drauf hast und es durchziehst, dann wird dir das denke ich soooo viel bringen :) und ansonsten bereust du es irgendwann das nicht gemacht zu haben.

    Habe auch gerade nochmal geschaut und zb Betaisodona zb sollte man gar nicht so kontinuierlich anwenden, habt ihr da keine Probleme mit Überempfindlichkeitsreaktionen o.Ä?

    Wieso enttäuscht dich das? Wie war das denn in den letzten 11 Jahren mit deinem Diabetes? Das dürfte ja für dich nichts neues sein.

    Als ich damals meinen Diabetes bekommen habe war ich noch richtig lange in der Remissionsphase und sehr gut begleitet von meinem damaligen Diabetologen. Dann sind wir irgendwann umgezogen und ich habe zu einem anderen Diabetologen gewechselt, bei dem ich dann war bis ich 18 wurde (glaube ich). Zu dem Zeitpunkt bin ich auch von Zuhause ausgezogen (weil ich eine Ausbildung zur Krankenschwester angefangen habe und ich im Schwesternwohnheim wohnen wollte) und war, was das Diabetesmanagement angeht plötzlich relativ auf mich alleine gestellt, vorher habe ich das alles immer mit meiner Mama zusammen gemacht.

    Irgendwie habe ich zu dieser Zeit angefangen eine Reaktanz auf meinen Diabetes zu bilden und mich nicht mehr darum zu kümmern.

    Ja, ich habe auch während der Ausbildung ganz viel über Spätfolgen etc gelernt, aber konnte das recht gut von mir distanzieren, weil ich unter keinem akuten Leidensdruck stand, weil ich an den schlechten Zucker gewöhnt war. Außerdem ist so ein Diabetes auch nicht unbedingt "cool" gewesen und ich habe das einfach von mir weggeschoben.

    2019 habe ich dann meine Ausbildung abgebrochen, weil ich ein MedizinStudienplatz bekommen habe, zwar 5h von der Heimat entfernt, aber das war trotzdem mein absoluter Traum.

    Da habe ich dann wieder meinen Diabetologen gewechselt und auch mittlerweile schon viermal bzgl einer Schulung angefragt, aber irgendwie ist da ewig, u.A. auch wegen corona nichts zustande gekommen.

    Das Problem ist, dass ich viele Grundlagen wieder vergessen habe und immer dachte nach dieser langen Zeit mit Diabetes müsste ich ja alles wissen und mein Zucker sei halt immer verrückt gewesen. Mir ist das total peinlich und mir das einzugestehen war super schwierig.

    Ja ich lerne im Studium auch Dinge über Diabetes, aber eher über die Spätfolgen etc, als über die Therapie und, wie man das richtig einstellt. Mein hba1c ist auch relativ okay bei 7,2, aber leider bildet der ja die ganzen Schwankungen des Zuckers nicht ab.

    Meine Probleme sind, dass ich bei Unterzucker immer viel zu schnell viel zu viel esse und bei Überzucker zu schnell und zu viel korrigiere.

    Seit einigen Wochen beschäftige ich mich nun sehr intensiv mit meinem Zucker und versuche nicht frustriert zu sein wenn ich "schon wieder nach der Uni in den Unterzucker komme", sondern daraus zu lernen und das vorzubeugen. Deswegen frustriert es mich aktuell aber irgendwie umso mehr, wenn der Blutzucker dann zb 250 übersteigt und ich muss mir richtig auf die Hände schlagen dann nicht in alte Verhaltensmuster zu verfallen und übermässig zu korrgiern.

    Ich bin gerade dabei alles wieder neu zu lernen und ich bin super dankbar dieses forum gefunden zu haben, weil hier alle so hilfbereit sind und super sinnvolle Tipps geben. Ich muss mir aktuell immer wieder sagen, dasss es okay ist, wenn nicht alles direkt perfekt läuft und es immer wieder schwierig sein wird den Blutzucker richtig einzustellen.

    Tut mir leid für den riesigen Text, ich wollte das nur klarstellen, weil glaube ich einige sich gewundert haben, wie das sein kann, dass ich Ärztin werde, aber meinen eigenen Zucker irgendwie so gar nicht im Griff habe?(

    Ich bewundere euch alle so sehr, wie gut ihr das mit dem Diabetes händelt und ich versuche aktuell alle "neuen" Informationen wieder aufzusaugen, zu verinnerlichen und anzuwenden.

    Nachts muss man natürlich auch "Compression Lows" in Betracht ziehen: Könnte sein, dass der Sensor zu niedrig misst, weil Du oder die Decke oder irgendein Körperteil drauf liegt.

    Ich hoffe, Du wartest mit dem Gegenspritzen, bis die letzte Insulindosis einigermaßen abgeklungen ist, vgl. Beipackzettel. (Das klingt in Deinem Text anders, kann ich aber auch falsch verstanden haben.)

    Habe tatsächlich auch von den compression lows das erste Mal hier im Forum gehört, merci für deinen Tipp!

    Ich versuche mich aktuell daran meinem Blutzucker mehr Zeit zu geben, dann wieder zu senken. Aber mich enttäuscht das immer direkt so doll, wenn der dann mega hohe Spitzen bekommt, dass ich dann doch meist etwas hinterherspritze. Muss mich da auf jeden Fall in Geduld üben, aber daran arbeite ich gerade.

    Wenn der Sensor deiner Meinung nach falsch misst, wieso isst und korrigierst dann auf Basis dieser Werte? Scheint mir kein sinnvolles Verhalten zu sein.

    Ups ich glaube ich habe das total doof formuliert. Das hatte ich nachts das erste Mal das Problem und musste dann stündlich gegenessen und spritzen. War jedes mal ein Automatismus, weil ich im Halbschlaf nicht zurechnungsfähig bin und ich habe nicht dran gedacht, dass es an dem sensor liegen könnte, weil ich so etwas vorher noch nie hatte, dementsprechend habe ich da auch noch net blutig nachgemessen.

    Habe dann morgens einmal nachgemessen und gesehen was ein riesigen Unterschied das macht (Ich war auf dem Libre bei 230 mit steilem Pfeil nach oben und blutig bei 140) Wollte den Sensor aber nicht direkt in die Tonne treten und bin erstmal zur Uni geflitzt, da dann wieder Alarm von wegen Überzucker, habe erstmal wieder genervt einfach korrigiert weil ich gerade mitten im Seminar saß, bis mir dann wieder aufgefallen ist, dass das ja Wieder ein falscher Wert sein könnte - nachgemessen und war wirklich falsch. Konnte den sensor dann erst zuhause wechseln.

    Aber hat mich dennoch genervt, deswegen auch mein wütender Kommentar :)

    Habe seit paar Tagen auch ein Problem mit meinem Sensor. Nachts werde ich stündlich wachgklingelt, die eine Stunde rase ich in den Unterzucker, die nächste Stunde dann hoch. Verstehe irgendwie nicht wie das zustande kommen kann, dass ein Sensor derartig falsch misst die ganze Zeit. Bin nur am Gegenspritzen und Gegenessen *gewesen, das ist so frustrierend.

    Ich sehe, dass du den Libre benutzt. Der beschert mir nach dem Duschen auch regelmäßig einen Sprung nach oben, anscheinend ordnet sich das Gewebe um den Sensorfaden neu - allerdings habe ich nach einer Stunde dann wieder normale Werte (wenn ich nicht wie am Anfang in Hektik verfalle und korrigiere).

    Wäre schön, wenn es das wäre ! Auf jeden fall auch gut zu wissen.

    Aber der zucker ist erst angestiegen nachdem ich dann gegessen habe und hat sich dann auch leider den ganzen Tag nicht runterkorrigieren lassen...

    Huhu,

    nochmal eine Frage.

    Hat jmd von euch auch die Akku Check Insight Flex Katheter (oder andere Teflonkatheter) und hat das Problem, dass die am zweiten oder dritten Tag auslaufen? Und hat jmd eine Lösung dafür gefunden? Super frustrierend wenn man den ganzen Tag den Bz nicht runterbekommt, um dann festzustellen, dass da seitlich die ganze Zeit was rausläuft.


    Habe im Forum schön gestöbert aber nicht so wirklich was darüber finden können.. Mit Stahlkathetern komme ich leider nicht zurecht :(


    Lg,

    Stini:)

    Zuckerbarby

    Okay dann werde ich das das nächste Mal versuchen ! Super frustrierend, bekomme den einfach immer noch nicht wirklich runter. Der war die letzten Tage so toll und dann ist so ein Ausrutscher mega enttäuschend.


    Ne, tatsächlich frühstücke ich immer erst so gegen 11:30 - 12:00, also das war heute nicht anders !

    Versuche immer erst so spät zu essen, damit der Zucker morgens so lange es geht stabil bleibt

    Wie lange hattest du die Pumpe denn abgelegt? Vielleicht fehlt ein bisschen zu viel Basal trotz Sport?

    Ich muss immer nen Teil (nur einen Teil!) vom verpassten Insulin nachspritzen oder lass sie wenn möglich gleich dran mit reduzierter Basalrate

    ungefähr vierzig Minuten.

    Das habe ich mir auch schon gedacht, allerdings fühle ich mich voll unsicher nochmal Insulin nachzuspritzen, wenn ich eh mit knapp 100 nachm Sport gerade noch heimspaziere..


    Wahrscheinlich wirklich dann aber am besten zuhause dann erstmal einen Teil nachzuspritzen und evtl noch bisschen zu warten bevor ich frühstücke.

    Hallöchen,

    ein Problem, mit dem ich immer wieder zu kämpfen habe ist, dass, wenn ich morgens zum Sport gehe und dann Krafttraining mache und anschliessend zuhause frühstücke und dafür auch eigentlich richtig spritze, mein Blutzucker unkontrollierbar nach oben schiesst und es auch richtig lange dauert den dann wieder runterzukommen.


    Heute morgen bin ich mit 107 aus dem Fitnessstudio raus, habe wieder meine Pumpe angekoppelt und bin dann heimgelaufen. Zuhause dann Frühstück vorbereitet, Gespritzt und dann erstmal für den SEA duschen gegangen. Direkt nach dem Frühstück bin ich dann total hochgeschossen, obwohl das eigentlich gut zu berechnen war und ich sonst nichts anders gemacht habe. Bin gerade immer noch dabei den Peak von meinem Frühstück um 11 runterzukorrigieren.


    Das ist mir nun schon paarmal passiert und ich weiss irgendwie nicht, was ich dagegen machen soll. Wenn ich abends zum Training gehe, dann passiert das nicht :rolleyes:


    Achso ergänzen sollte ich noch, dass dieser Anstieg ausbleiben würde, wenn ich dann nichts esse - so ein bisschen so als reagiere mein Körper danach hypersensibel auf Kohlenhydrate..


    Kennt ihr das und habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich diesen Peak danach vermeiden könnte? Basalrate dann nach dem Frühstück hochstellen? Oder so einen geteilten langsamen Bolus (damit kenne ich mich nur leider nicht so gut aus)?


    Vielen Dank und lg

    Stini:)

    Ich verwende mit meiner Pumpe bei Nudeln einen dualen Bolus 50% als Sofortbolus und 50% über 3 Std. verzögert. Somit würde ich mit ICT nach ca 2 Std. die zweite Hälfte spritzen.

    Woher weisst du denn, bei welchen Lebensmitteln du einen dualen Bolus verwenden solltest? Habe das auf meiner Pumpe noch nie verwendet!