Beiträge von bettydaddy

    Nicht Werte von 7-8 anstreben, sondern es nicht besser hinbekommen, war meine Aussage...

    Stimmt.

    Sehe ich alles auch so, nur wußte ich bislang nicht, dass ein HbA1c von 6,9 bei einem diagnostizierten LADA-T1 schon eine unbedingte Hinzunahme von Bolus-Insulin anzeigt?.

    Bin ich wohl doch nicht soweit weg vom Eindruck, dass auch in diesem Forum nur BZ-Werte von Gesunden als akzeptabel angesehen werden...

    Also ich weiß ja nicht, was ihr über T1 so recherchiert habt, aber ich glaube eher, dass mindestens die Hälfte aller Erkrankten beim HbA1c im Durchschnitt eher deutlich über 7, wenn nicht gar über 8 liegen?. Es werden sogar Werte über 7 und 8 für manche Erkrankte als individuell günstiger bewertet, stellt euch DAS mal vor!😳

    Nein natürlich will ich keine Absolution fürs sündigen, aber ich hab aus vielen Antworten herausgehört,... "I gitt, wie kann man nur?" "Würde ich ohne Bolus vorher niiiie tun!" etc., etc. Das empfinde ich dann einfach nur unrealistisch und vielleicht auch unehrlich.

    Ich wollte wissen, wie sich euer Blutzucker verhält, wenn ihr mal Schokolade esst?

    Der, der keine isst oder bei jeder Praline, die er irgendwo angeboten bekommt dankend ablehnt oder sofort den Bolus-Pen zückt, hätte mir hier also nicht zu antworten brauchen..

    wenn das nach 2 Jahren schon wäre............gute Nacht (ich gehe jetzt wirklich:sleeping:)

    Wenn's erst nach 30 Jahren kommt, soll's mir recht sein. Dann wäre ich 86...

    Ich muss übrigens vermuten, dass ich bereits seit 10 Jahren an Prädiabetes und Diabetes leide...

    Allein zwischen 2020 - 2022 bin ich mit durchschnittlich 250 rumgelaufen, weil mein Haus"arzt" meinte, ich habe bei einem HbA1c von 11,5 einen Typ II, den man mit viel gutem Willen "selbst angehen" kann...

    Leider hatte ich nach -20 kg Abspecken immernoch 11,2 anliegen. (185/78 kg)

    dann könnten wir diesen Thread eigentlich dicht machen...wozu überlegen oder Gedanken machen - die Schokolade schmeckt dir auch so oder sehe ich das falsch?! Das ist das Kind mit dem Wasser ausschütten, oder wie man das so nennt........

    Das Gift liegt in der Dosis... (wenn wir jetzt schon Sprichwörter bemühen...)

    Meine (m56) letzte Gefäßschallung vor 2 Monaten ergab keinerlei Ablagerungen...😁🙏

    Aber ich hab' jetzt auch keine völlige Laizzes-faire gegenüber allen Regeln vorgeschlagen... Maß halten! (Ludwig Ehrhard) und dann wird's schon werden.

    Naja!!! Hier bringt jeder seine Geschichte mit! Die einen haben eine bessere, die anderen haben schlechtere Erfahrungen! Klar liegt es an einem selbst, an der Schulung, an Lust und Laune mit diesem oft nervigen DM!! Aber es ist heutzutage wirklich leichter als 1985 bei mir oder bei vielen anderen schon vorher! Ja, mich hat es angespornt keine Spätschäden zu bekommen, weil ich in meiner Arbeit genug damit zu tun hatte und leider auch heute noch habe - auch mit Typ 1ern. Ich hatte 10 Jahre keinen Diabetologen, weil es keinen gab und andere Ärzte konnte man i.d.R. vergessen! Aber 2024 hat man alle Möglichkeiten, auch kulinarisch auf nichts verzichten zu müssen! Ich weiß nicht mehr, wie hoch mein höchster HbA1c war, glaube aber 6,4 oder 6,5 - mit etwas Aufmerksamkeit für den DM. Und ich mache auch so ziemlich alles, fühle mich nur manchmal eingeschränkt! Aber das Ziel sollte schon eine gute TIR sein - ich schaffe das auch nicht immer, aber das Gesamtbild passt für mich! Und meine Kokosschokolade hat mir heute Abend auch geschmeckt!:nummer1:

    Mein Neurologe sagte mir einmal, die Diabetiker, die sich mit größter Mühe ein Leben lang um beste Werte bemühten, liegen nun bei mir mit den schlimmsten Spätfolgen! Gleichlautend wurde auch der mittlerweile in den Ruhestand gegangene Chef der neurologischen Abteilung der Uniklinik Heidelberg zitiert...

    Für mich klingt das alles nicht unbedingt unlogisch, denn in erster Linie wird eine anhaltend gute Gesundheit durchaus auch an einer vergleichsweise ausgeglichenen "Diabetes-Life-Balance" gemessen werden können.

    Ich werde eine Krebserkrankung auch nicht unbedingt damit am effektivsten bekämpfen, wenn ich mich jeden Tag damit beschäftige und allen Krebserkrankungen durch 1000 Verhaltensregeln vorzubeugen versuche!

    Am Ende löst die ständige Beschäftigung mit dieser Menschheitsgeisel und die Angst davor selbige gar erst aus?!

    Gott sei Dank werden da mittlerweile diesbezüglich andere Wege als erstrebenswert beschrieben, u. a. auch und gerade die TIR von nur über 50%...

    Typ 1 mit einem HbA1c von 6,0 - 6,5 dauerhaft anliegen zu haben, schätze ich als nahezu unmöglich ein!

    Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren und wäre zudem gespannt darauf zu erfahren, wie hierfür der kulinarische Alltag gestaltet wird, ohne in Familie und Gesellschaft als "freakie" zu gelten...🌝✌️

    Soweit ich weiß, lebt ein enger Familienangehöriger seit mehr als 30 Jahren mit einem HbA1c von über 8 und hat noch nicht einmal eine Brille.

    Meiner Erfahrung nach sind Foren wie diese leider auch immer öfter ein Tummelplatz von sehr vielen Extrem-Enthusiasten, die ihre Krankheit in einer Art und Weise "kultivieren", dass Neulinge zu meinen beginnen, alles andere als gesunde Blutzuckerwerte zu haben sei wohl ein drastischer Fehler in der Lebensführung und/oder in der Diabetesbehandlung?.

    Da bin ich grundsätzlich anderer Meinung und dass mir hier aufgrund einer "Schokoladen-Frage" schlussendlich Bolus-Insulin als unverzichtbar eingeredet wird, empfinde ich auch als sehr befremdlich... Ich bin ja nicht am Salatteller gescheitert, sondern da, wo jeder erstmal über 200 geht, auch MIT Bolus!

    Bei der TIR schaffe ich auch (noch) die >80%... Ganz neue Untersuchungen zur TIR besagen aber auch, dass die größte Auswirkungen auf die Überlebenszeit bei einer TIR >50% entsteht, weitere Steigerungen 70, 80, 85 % sollen sich dann wider erwarten gar nicht mehr so stark auswirken...

    Ich denke also, über 70% sollte man da anstreben! Wenn man sich zu arg Streß macht, um 90% zu erreichen, könnte sich das tatsächlich negativer als erwartet auswirken.

    Ja, auf alle Fälle würde ich vorher zu einer Schulung gehen, das kam jetzt falsch rüber.

    Meine Diabetologie-Praxis ist zudem auch ein Schulungszentrum, wäre also kein Problem.

    Hab derzeit ein GMI von 7,2, was eventl. einen HbA1c von 6,9 ergeben könnte. Das ist für mich relativ schlecht, versuche aber dennoch erstmal auf Süßkram zu verzichten und meine Werte über die Essensaufnahme zu regulieren. Das Bolus rennt mir ja nicht weg.

    Das ist für mich tatsächlich weit weniger schwierig, wenn ich gleichzeitig den Rotwein ganz weglasse. Da hab' ich dann fast gar keinen Süßhunger...

    Ich rechne mir dann wieder Werte im Bereich von 6,5 aus und damit sollte ich dann eigentlich gut zurechtkommen?.

    Würde hier dann auch nachberichten, ob's so funktioniert hat...🙋‍♂️

    Da mach' ich mir keine Illusionen, dass Bolus sicherlich alsbald notwendig wird...

    Vielleicht hol' ich mir tatsächlich bald mal so ein Fertigpen Bolus und werd' dann mal bissel rumprobieren.

    Also was ich jetzt für mich bereits gesichert festgestellt habe, jegliche "Entgleisung" nach oben ist von mir hausgemacht bzw. dummer Weise selbst verursacht. Es sind immer nur Süßigkeiten zum Rotwein. Trinke ich nix, brauch' ich auch nix Süßes, geht der Zucker auch nicht hoch.

    Das Geheimnis liegt tatsächlich im Weglassen von Rotwein und nachfolgend dem Süßkram.

    Da ich nur am Wochenende einwenig dem Roten fröne, halten sich die Ausreißer nach oben eigentlich in Grenzen.

    Auf Weismehl-Sachen kann ich eigentlich gut verzichten. Kartoffeln, womöglich noch am Vortag abgekocht, machen zum Beispiel fast nix mit meinem BZ und sind auch ziemlich nahrhaft und auch lecker...

    Wenn ich also diese selbstverschuldeten Ursachen für meine schlechteren Werte so sehe, denk ich immer, warum soll ich mir wegen diesem Blödsinn Bolus mit ins Boot holen, wenn's doch eigentlich auch noch ohne geht?.

    Das ist der einzige Gedankengang, der mich vom Bolus noch bissel fernhält... Dann denk ich mir, Du musst einfach aufhören, immer diesen Süßkram zu verdrücken!

    Ich werd' jetzt einfach mal den Alkohol am WE weglassen und sehen, wohin der GMI geht? Das wird erstmal der schnellste und gesündeste Weg zu weiterer Erkenntnis sein, hoff ich.🤞

    Danke Leute! Hab' alles aufmerksam durchgelesen und Ja!, ich werd' mich demnächst einmal mit meinem Diabetologen zusammensetzen, um mir vielleicht doch Bolus-Unterstützung verordnen zu lassen.

    Einerseits wollte ich gar nicht immer alles wegspritzen können und mich besser kohlenhydratarm ernähren, um auch nicht zuzunehmen. Andererseits muss man sich den Zeitpunkt wohl eingestehen, wenn's nicht mehr anders zu gehen scheint...

    🙋‍♂️

    Hallo zusammen.


    Zugegebener Maßen eine banale Frage, aber ich stell' sie trotzdem...

    Also ich habe LADA-Typ I und bilde mir ein, dass ich derzeit noch mit meinen mittlerweile 32 IE Basal-Insulin (Toujeo) und einer Restfunktion hinkomme.

    Ich versuche halt, mich dementsprechend kohlenhydratarm zu ernähren und Süßkram & Kuchen nur sehr in Maßen zu essen.

    Jetzt geht mir aber manchmal doch der "Gaul durch" und ich verdrücke mal eben 3-4 Merci-Stängelchen, was mich je nach BZ-Ausgangswert auf +100 bis +150 raufdonnert, da ich ja derzeit noch nichts zum "Wegspritzen" habe. Da können dann also schon mal in relativ kurzer Zeit 285 anliegen...


    Jetzt meine Frage: Was macht ihr "normalen Typ 1'er", wenn ihr mal 2-3 kräftige Stück Schokolade essen "müsst"?


    Spritzt ihr vorher etwas, spritzt ihr nix, oder spritzt ihr was hinterher? Was macht da euer BZ mit Schokolade, Gummibärchen & Co. KG?


    (Die Antwort: Das darf ein Diabetiker nicht essen! ...könnt ihr euch sparen. Wird nicht gelten gelassen!:rofl

    Ich hab' jetzt nicht die ganzen Post's zu deinem Problem gelesen, aber ich würde Dir als Basal Toujeo empfehlen.

    Das hat über ca. 24h eine gleichbleibende Wirkung... Ich versteh' gar nicht, warum man nach Toujeo überhaupt noch irgend ein anderes Basal nimmt und nicht jeder umgestiegen ist?

    Jedes andere Basal weist in irgend einer Art und Weise eine Wirkkurve aus, was immer nur in bestimmten Zeitbereichen dann Nachteile aufweisen muss!

    Meine Theorie, das Basal versagt und ein bisschen Korrektur wird diese Lücke nicht schließen können?.

    Kohlenhydrate sind sicherlich nicht die unterste, größte Gruppe einer seriösen Ernährungspyramide im Jahr 2024..., behaupte ich jetzt einfach mal so...


    Getränke -> Obst & Gemüse -> dann vielleicht kommen Getreide- & Vollkornprodukte.


    Meine Ernährungspyramide sieht grob so aus:


    Kaffee/Zitronenlimo (selbst angerührt) -> Obst & Gemüse & Tofu -> Nudeln/Kartoffeln -> Nüsse -> Käse -> Rotwein (trocken) -> Schokolade aller Art 😁😂

    Dauerhaft "High Carb" ist bei unserer Krankheit halt schon irgendwo ein "no go", muss man schon sagen...

    Allerdings dürften ständig viele KH's ohnehin nicht sonderlich gesund sein, von daher wird man durch den Diabetes schon irgendwo zu einer gesünderen Ernährungsweise geführt.

    Hype... Genauso möchte ich es auch halten, es gelingt mir allerdings noch nicht dauerhaft.

    Low Carb bewirkt bei mir gute bis sehr gute Werte. Gute Werte machen Freude und verdrängen bei mir den Diabetes in den Hintergrund.

    Dennoch wird es wohl immer ein Kampf mit meinen Dämonen bleiben...🙄🙈

    Cindbar... You made my day! (wie's so schön Neudeutsch heißt...)


    Aber all' die Berichte und Statements zeigen mir wieder, nicht die tatsächlich niedrigen Werte machen's allein, sondern vermutlich auch ein grundsätzlich progressiver/positiver Umgang mit dieser chronischen Krankheit im Allgemeinen kommt als Geheimwaffe gg. Folgeerscheinungen mit hinzu...

    Nochmals vielen Dank für eure ehrlichen Einblicke.