Beiträge von Skylla

    Ich war jetzt zum ersten Mal zur Dreimonatskontrolle einbestellt. Die Diaberaterin hat dabei die Injektionsstellen überprüft und die Füße untersucht, auch die Sensibilität und Pulse.


    Ob das alle drei Monate gemacht wird, weiß ich noch nicht.


    Den Diabetologen habe ich dabei nicht gesehen, nur den Internisten wegen des Blutdrucks.

    ich erinnere mich auch noch zu gut an meine Nüchternwerte von 300, um das einfach mal wegzulassen.


    Mir ging es tatsächlich nur um die Frage, ob die sportliche Betätigung auch bei T1 ohne Restfunktion noch irgendwelche Auswirkungen hat, oder ob das aneinander gekoppelt ist.


    Dazu habe ich einiges an Antworten bekommen, danke dafür!

    Ist der Rehasport eine Diabetes-Sportgruppe? Dort könnte nämlich auch eine Diabetesberaterin/-assistentin dabei sein, die dir anfangs vermutlich Tipps geben kann.

    Bei uns in der Region gibt es so eine Diabetes-Rehasportgruppe. Allerdings nur für (ältere) Typ2. Das wollte ich dann doch nicht.

    Nein, das ist eine WirbelsäulenWehKnieAuaMuskelkräftigungsgruppe in einem Allerweltsfitnessstudio. Erfahrung erwarte ich da nicht. Aber Handy in Hosentasche ist ein guter Tipp, danke!

    Bitte berücksichtigt dass es hier um LADA mit ziemlicher Restproduktion handelt! Die üblichen T1 Tipps sind ziemlicher Quark.



    Wie hoch ist denn die Basaldosis?

    Deshalb fragte ich ja explizit nach den Erfahrungen der T1er ohne Restproduktion, weil ich genau den Unterschied wissen wollte. Mir ist schon klar, dass bei mir noch so einiges anders läuft als ohne Restfunktion.


    Meine Basaldosis sind 6 IE Tresiba.

    Es kommt auch auf die Intensität der Bewegung an.

    Eben drum. Ich hätte normales Gehen nicht unter so intensive Bewegung einsortiert. Wobei ich auch eine Zunahme der Sensitivität zu bemerken glaube. Die Wege, die ich gehe, gehe ich ja immer. Seit zwei Wochen fällt der BZ aber gefühlt schneller als früher.


    Ich führe aber auch erst seit zwei Wochen akribisch Buch über die zu den Mahlzeiten aufgenommenen KE und nutze Vergleichsmahlzeiten, von daher muss das "gefühlt" nicht unbedingt den Tatsachen entsprechen.


    In einigen Tagen beginnt mein Rehasport, ich werde da eher nicht mit einem BZ um die 100 mg/dl reingehen. Denke ich mal.

    Das würde bedeuten, dass durch die Bewegung mein Basalinsulin aktiviert wird? Denn einen Bolus spritze ich ja nicht. Und das um gute 40 mg/dl bei so geringer Bewegung wie Gehen?


    Ich hatte tatsächlich über der Anschaffung eines Fahrrades nachgedacht, die neu entstandene Beweglichkeit will ja ausgenutzt werden :-)

    Aber wenn das noch mehr zuschlägt...


    Ich war am Sonntag drei Stunden unterwegs, wirklich nur rumspaziert, 5 km in der Zeit. Trotz einem mit Absicht kohlenhydratreichen Mittagessen musste ich unterwegs eine ganze Birne essen, um nicht komplett abzutauchen.


    Deine links suche ich mal, danke!

    Mir ist in den letzten Wochen beim Austesten verschiedenster Lebensmittel bzw. Mahlzeiten zu unterschiedlichsten Tageszeiten aufgefallen, dass ich durch längeres Gehen nach einer Mahlzeit den BZ-Spiegel entweder abfangen oder auch senken kann, je nachdem wieviel Zeit halt vergeht zwischen Essen und Gehen. Dem Ess-Geh-Abstand quasi :-)


    So weit, so normal und logisch.


    Einzig den Zusammenhang habe ich nicht ganz durchschaut:

    Passiert das, weil ich die aufgenommene Glucose quasi sofort verbrauche, bevor sie in den Zellen abgelagert werden kann? Oder unterstützt die Bewegung die noch vorhandene Eigenproduktion meiner BSD? Oder ist es eine Kombination aus beidem?


    Falls die Eigenproduktion da die Hand im Spiel hat, müsste der Faktor Bewegung bei T1 ohne Restfunktion ja entweder gar nicht vorhanden sein oder geringer ausfallen. Ist das bei euch so?


    Zur Verdeutlichung: ich rede von einer Senkung um gute 40 mg/dl innerhalb von 30 Minuten normalem Gehen (kein Spaziergang, kein olympisches Gehen). Bei anderem Sport (Kardioworkout im aeroben Bereich o. ä.) ist der Effekt lange nicht so krass wie bei Gehen.


    Disclaimer: ich glaube nicht an die Neuentdeckung von Gehen als Heilung des Diabetes, falls mich jemand so verstanden haben sollte :bigg

    Danke, Eidechse, so wurde mir das auch erklärt. Dann sollte ich mich einfach nicht dran stören, wenn ich hier LADA oder Typ 1 lese, es ist dann eher gemeint Typ 1a oder Typ 1b. Ich lese und nehme ja immer noch sehr wörtlich, um all das Neue zu verstehen. Einfach mal locker machen, Skylla ;)

    1. Egal ob LADA oder Typ 1 - die Basaleinstellung macht jeder selbst.


    Diese Kriterien gelten sowohl für LADA als auch für Typ

    Darf ich hier mal kurz reingrätschen? Als Neuling verwirrt mich das hier immer wieder aufs Neue.


    Mein Diabetologe hat mir erklärt, dass ein LADA nichts anderes ist als ein Typ 1, nur halt erst spät aufgetreten. Hier wird oft unterschieden im Sinne von LADA ODER Typ 1.


    Mir ist klar, dass ein LADA nach Diagnosestellung noch lange nicht an dem Therapiepunkt ist wie ein Typ 1 mit 30jähriger Krankheitsdauer.


    Aber ich hoffe ja, mit meinem LADA auch ausreichend alt zu werden, bin ich mit 80 dann immer noch irgendwie "anders" als ein 30jähriger Typ 1 nach der gleichen Krankheitsdauer?


    Ist es überhaupt nur die Dauer und damit verbundene Therapieeskalation, was den Unterschied macht? Oder ist es was ganz anderes?


    Sorry fürs OT, wenn das hier nicht passt, einfach ignorieren.

    Guten Morgen bettydaddy,


    zu deinen Fragen:


    1. Ich bin im November 2023 gestartet mit 4 IE Tresiba abends und habe das Anfang Januar eigenständig auf 6 IE erhöht. Meine Beraterin hat mir das allerdings von Beginn an vermittelt, dass ich kleinere Anpassungen nach oben oder unten am besten selbst vornehmen sollte.


    1. 1. nur eine Gabe, Verteilen wäre bei Tresiba wohl auch sinnlos.


    2. Laut meiner Beraterin: wenn die Werte nach dem Essen nicht mehr in adäquater Zeit auf das Ausgangsniveau sinken. In der Frage, welche Zeit adäquat ist, liegen meine Beraterin und ich etwas auseinander :-)


    3. Der HbA1c wurde dafür nicht herangezogen, sondern nur die Erklärung zu Punkt 2. Am wichtigsten ist meiner Beraterin die Tatsache, dass ich noch eine gute Restfunktion habe und eine Bolusgabe mich im Zweifel in den Keller schicken würde.


    Nach einer anstrengenden letzten Woche, in der ich das Gefühl hatte, dass JETZT die Zeit für den Bolus gekommen sei, ist seit gestern wieder alles anders. Meine Restfunktion hat immer wieder Überraschungen parat. Seit gestern esse und esse ich eigentlich nur gegen Hypos an, wo ich letzte Woche mit den gleichen Mengen KH die 200 knackte.


    Was machen denn deine Werte 2-3 Stunden nach welcher KH-Menge?

    Reklamation mit Sensornummer / 24 h warten vor Austausch / Fehlercode übermitteln sowie 3 durchgeführte Kontroll-Messungen dokumentieren / Rückschicken des reklamierten Sensors.

    Genauso habe ich das auch grad gemacht. Ein Sensor, der viel zu tief maß, entfernt. Der neue Sensor richtete beim Setzen ein Blutbad an.


    Reklamiert, zwei neue Sensoren inkl. Freiumschläge bekommen.


    Natürlich nervig, aber ging problemlos. Nicht mal eine Warteschlange hatten sie 😅

    Das mag für viele Patienten zutreffen, aber gewiss nicht für alle.

    In meinen Augen ist das reine Bequemlichkeit dieser Gemeinschaftspraxis.

    Versuche, mit dem Diabetes-Arzt einen Termin zu bekommen. Das wäre in meinen Augen der nächste Schritt, der für Dich nötig ist.

    Sorry, das habe ich nicht verstanden.


    Es gibt drei Ärzte in der Praxis: A (Internist), B (Allgemeinmediziner), C (Internist und Diabetologe).


    Bisher war ich bei A. Jetzt bin ich für Husten, Schnupfen, Heiserkeit weiter bei A und für alles rund um den Diabetes bei C.


    Was ist daran bequem für die und bei wem soll ich jetzt einen Termin machen?

    Am Anfang haben mich Werte über 160 auch erschreckt, inzwischen lassen mich Werte über 200 gelassen. Ich schau dann erst mal Warum? und Woran? es liegen könnte., danach was und wie kann ich dagegen etwas tun oder beim nächsten Mal besser machen. Manchmal kann man allerdings nicht ausmachen an was es gelegen hat und agiert einfach entsprechend.

    Genau das war ja meine Eingangsfrage: Warum plötzlich anders? Woran könnte es liegen? Kann ich etwas dagegen tun?


    Agieren kann ich offensichtlich nur, dass ich diese Kombi Rohkost/Frischkäse mal ein paar Tage nicht mehr abends esse und nach einiger Zeit das wieder probiere.


    Das einzige, was mich richtig ärgert ist, dass ich bei Fleisch/Wurst kaum Ausreißer nach oben habe, wenn ich die komplett ohne alles (Steak) oder in Kombi mit Gemüse esse. Ich habe vor der Diagnose weitaus weniger Fleisch gegessen als jetzt.

    Und wenn das eigene Insulin nicht mehr ausreicht für 2 Scheiben Brot, dann ergänzt du ja quasi nur soviel, dass es nicht hochschießt, aber natürlich auch nicht absackt.

    Bist du in einer Schwerpunktpraxis, die sich auch mit Typ1 Diabetes auskennt, oder nur beim Hausarzt in Behandlung?

    Hausärzte kennen sich in der Regel nur mit Typ2 aus, wenn überhaupt.

    Genau, ich habe eine Basalrate, die mich unter eiserner Disziplin in diesem Rahmen hält, esse ich mal außerhalb dieser Disziplin, muss ich entweder sehr viel Sport machen oder mit dem Hochschießen auf 180 bis 200 leben. Die 300 habe ich durch die Basalrate glücklicherweise nie wieder geknackt.


    Mein Hausarzt ist einer von mehreren Ärzten einer Gemeinschaftspraxis, von denen einer der Ärzte Diabetologe ist, mehrere MFA sind Diabetesberaterin/Diabetesassistentin. Ab der Diagnose T1 ist für diesen der Diabetologe zuständig, alle anderen Wehwehchen macht mein bisheriger Arzt. Eigentlich fand ich das einen guten Zufall, musste mir so keine andere Praxis suchen.

    Aber ehrlich: Wegen 2 Nächten mit gerade mal einer Erhöhung auf 150 mg/dl einen solchen Stress ... das ist es nicht wert.


    (Ich sage das nicht einfach so.

    Ich hab seit Kindheit den DM -mittlerweile 44 Jahre. 20 Jahre davon CT. Spritzen und Essen immer zur gleichen Zeit. Die gleiche Menge KH, Fett und Eiweiß. Nix Sensor. Zucker zunächst nur per Urintest gecheckt und nach Jahren erst ein Messgerät bekommen. ...)

    Die beiden Nächte waren jetzt nur der berühmte Tropfen. Es klappt ja auch an allen anderen Tagen nur mit extremer Selbstdisziplin. Und wenn dann das vermeintlich problemlose Essen dann doch so schießt, dann hats mich gefrustet.


    Ich sagte ja schon, ich bin unendlich dankbar, dass es mich erst so spät erwischt hat. Ich würde niemals mit einem langjährigen T1 tauschen wollen oder denken, dass das Leben mit einem Korrekturbolus einfacher wäre. Ich jammer absolut auf hohem Niveau und versuche das auch wirklich zu unterlassen.


    Heute Morgen hats mich dann doch erwischt. Toll, dass es das Forum gibt, wo man auch mal jammern kann!

    Sorry, wenn ich das jetzt schreibe, eine Kurve zwischen 90 und 130 bei Diabetes ist nicht normal und versetzt einen in einen Dauerstress und Stress ist nicht gut für den Diabetes.

    Du solltest dringend mit deinem Diabetesteam sprechen!

    Meine Diabetesberaterin sagt, dass mich ein Bolus in die Hypo spritzen würde, weil ich noch eigenes Insulin produziere.


    Deshalb fühle ich mich irgendwie wie in einer Zwischenwelt X(


    Eine Kurve in dem Rahmen ist nicht normal? Ich hätte jetzt eher dauerhaft deutlich höhere Werte als nicht normal betrachtet. Ich rede ausdrücklich nicht von erhöhten Werten aufgrund von äußeren Einflussfaktoren. Sondern vom perfekten Alltag, wenn man weder krank noch gestresst ist, weder einen Schokoladenexzess gebraucht hat noch einen Marathon gelaufen ist.


    Dass der Alltag so nicht dauerhaft ist, geschenkt. Aber meiner ist eigentlich grad so. Und deshalb würde ich mir eine dauerhaft höhere Range erstmal gerne für schlechtere Tage aufheben.


    Klappt nur so semi gut, wie ich merke 🙈

    Wieso darfst du am Bolus nichts ändern?

    Isst du überhaupt genug? Ist das dein ganzes Abendessen?

    Frust entsteht, wenn man nicht eigenmächtig handeln kann und darf. Diabetes ist eine Krankheit bei der man viel einfach ausprobieren muss, aber dann kann man auch vieles (nicht alles!) so managen, dass es zum eigenen Leben und zu den eigenen Essgewohnheiten passt. Und das muss auch das Ziel sein, sonst kannst du das mental nicht gut bewältigen.

    Das Zweite ist eine gewisse Gelassenheit zu entwickeln. Wo die TIR bei 100 Prozent ist musst du nichts optimieren, das ist dann einfach so. Gibt schon genug Dinge zu bedenken, da muss man sich einfach nicht weitere Baustellen generieren. Und BZ 150 ist absolut in Range. Du musst keine flache Linie haben und nicht die Werte erreichen, die jemand ohne Diabetes hat. Gute Einstellung ja, aber darüber nicht die Lebensqualität vergessen. Die ist genauso wichtig.

    Entschuldige bitte, ich hab mich verschrieben. Bolus spritze ich ja gar keinen, und am Basal kann ich nichts ändern. Tresiba soll ja ein ausgeglichenes Profil haben.


    Dass ich ausreichend esse, würde ich schon sagen. Ich bleibe immer leicht unter meinem Kalorienbedarf, damit ich noch weiter abnehme. Aber wirklich dezent, wir sprechen mittlerweile von 0,5 kg pro Woche. Ich esse halt sehr diszipliniert. Kohlenhydrate morgens oder abends nur dann, wenn ich noch Sport machen kann oder halt zur Arbeit laufe. Mittags Nudeln, Kartoffeln oder Reis wenig, ausreichend Gemüse und Eiweiß. Zwischen diesen Hauptmahlzeiten esse ich dann, wenn meine Kurve nicht über 110 und stabil ist, Obst, Naturjoghurt, Rohkost.


    Ihr schreibt hier ja öfter, dass man nicht für, sondern mit dem Diabetes leben soll. Ich lebe nicht mit ihm, er bestimmt mein Leben. Eben weil ich nur so wenig Einflussmöglichkeiten auf ihn habe.


    Und nur deshalb habe ich ja so gute Werte, ich weiß, dass 150 gut ist. Wenn ich morgens oder abends auch nur eine einzige dünne Scheibe Vollkornbrot esse, lande ich aber weit über diesen 150. Von zwei Scheiben Brot rede ich da schon gar nicht mehr. Oder von einem Stück französischen Baguettes.


    Was die TIR betrifft, stimme ich dir nicht zu. Wenn ich mich wie auf einer Achterbahn zwischen 70 und 180 bewege, dann habe ich 100 % TIR, aber das stresst mich einerseits und ich fühle mich durch die ständigen steilen Anstiege und vor allem Abfälle einfach nicht gut. Wenn sich meine Kurve zwischen 90 und 130 bewegt, bin ich zufrieden. Aber das tut sie halt nur mit enormen Anstrengungen. Das frustet mich eh jeden Tag und nach diesen zwei Nächten noch mehr.


    Mein Mann wird sich freuen, dass ich den Frust hier bei euch ablade und nicht bei ihm - Keks?