Luft im Katheter

  • Hallo Anne,
    ich hatte auch schon mal Probleme mit Luft im Reservoir/Schlauch...
    -Insulin zu kalt -> fällt bei Dir aus, Du wärmst ja vor
    -den Kolben zu weit raus gezogen -> könnte Probleme machen, auch wenn's nur minimal
    überzogen ist...
    -leicht abgeknickter Schlauch -> neu:=durchsichtig, geknickt:=weiß
    -Pumpe fällt runter-> Luftblasen sind sichtbar...
    mehr Ideen habe ich grade nicht
    LG
    Britta

  • Hallo Britta,
    danke für Deine Antwort.
    Ja, ich werde heute abend noch mal wechseln, und dabei auf alles genau achten.

    Vielleicht werde ich ja noch schlauer.
    Bekanntlich: Übung macht den Meister.

    Liebe Grüße Anne

  • Zitat von anekind;38143

    Hallo,
    auch ich habe das Problem mit der Luft im Reservoir und im Katheter.


    Gasbildung in/aus Flüssigkeiten ist ein physikalisches Geschehen.
    Das nennt sich Ausgasung oder Entgasung und tritt immer auf, wenn eine Flüssigkeit sich erwärmt.


    Es lässt sich nicht verhindern, in Sachen Pumpe allerdings durch die Wahl des Trageortes, d. h. Körpernähe und Isolation gegen Umgebungstemperaturen, ggf. reduzieren.


    Geringe Unterschiede mögen zwischen verschiedenen Pumpen oder Anschlusssystemen bestehen. Was dann mit deren Druckstabilität zusammenhängen müsste, aber das ist hier wohl völlig zu vernächlässigen.


    Jedenfalls gasen nach meinen Beobachtungen sowohl Paradigmsysteme als auch Luer-Adapter alle beide vor sich hin. :biggrin:


    Eine (klitze)kleine Gasblase im Schlauch ist sicher auch nicht als relevant anzusehen, allerdings eine Gasansammlung schon, wenn sie unbemerkt in den Schlauch gerät.


    Abhilfe dagegen bietet :


    1.) Das grundsätzliche Tragen der Pumpe mit dem Adapter nach unten!!!
    2.) Sichtprüfung des Reservoirs auf Gasansammlungen, zumindest bei jedem Katheterwechsel.
    3.) Entfernen des Gases im Reservoir beim Wechsel der Pipeline (Schlauch).


    Dabei halt einfach die Pumpe aufrecht stellen, so dass sich Gasblasen oben am Adapteranschluss im Reservoir sammeln und beim Schlauchfüllen zuerst rausgedrückt werden.
    Das ist vielleicht auch sinnvoll, da größerere Gasmengen im Reservoir zu einer gewissen Änderung der Dosierungseigenschaft führen mögen, weil Gase andere Komprimierungseigenschaften als Flüssigkeiten aufweisen.


    Zitat


    In die Paradigm 522 geht eh nicht so viel Insulin in das Reservoir (176 IE).
    Mit der 722 wäre ich besser bedient gewesen, aber nachher ist man immer schlauer.


    Dafür hast Du aber eine ganz schnuckelig kleine und niedliche Pumpe. :yes:



    Zitat


    Ich befülle das Reservoir, nachdem ich das 'Insulin' ca.1 Tag direkt am Körper getragen habe. Dann bleibt das Reservoir bei Zimmertenperatur noch mal einen Tag stehen,
    bevor ich es in die Pumpe lege.

    Das ist ja super-hyper-perfekt! :wink:
    Bringt allerdings nicht viel. Erwärmung auf Raumtemperatur sollte reichen.
    Zumal wenn Du erst mit dem Insulin kuschelst und es dann wieder auf Raumtemperatur runterkühlst.


    Zitat


    Der Reservoiranschluß zeigt beim Tragen der Pumpe bei mir immer nach unten, sodaß
    die Luftblase stets oben ist. Wenn sich das Reservoir aber dann leert, kann es schon sein, dass diese Luft auch in den Schlauch gelangt. Meine Werte sind entsprechend.

    Sach mal, warum fährst Du die Reservoire soweit leer, dass dann schon die Luft durchgeht und Du Schei.werte hast? *grübel* :weinen2:


    Ansonsten vielleicht noch der Gedanke, wie Mensch die Pumpe in der Nacht lagert? Ist der Anschluss nachts auch immer gesichert unten?


    norbert & Andrea: :confused:


    Gruß
    Joa

  • Hallo Joa,

    wie schön, dass Du mir so ausführlich geschrieben hast.:smile:

    Im Einzelnen gehe ich jetzt nicht mehr darauf ein, weil ich es in etwa so handhabe,
    außer:

    Ab jetzt werde ich mein Insulin nicht mehr in direkter Körpernähe ausgasen lassen, sondern nur bei Zimmertemperatur,

    und,

    keine Ahnung wie es nachts anstellen soll, dass die Pumpe so gelagert wird, dass eine evtl. Luftblase nicht in den Schlauch gelangt (meine hängt am Bauchgurt), also in der Waagerechten.:confused:

    Außerdem: lasse ich die Pumpe nicht soweit leerlaufen, dass Luft in den Schlauch kommt,
    ist wohl ein Missverständnis deinerseits.

    Weißt Du, diese Pumpe habe ich genommen, weil sie GANZ SCHNUCKELIG KLEIN und NIEDLICH ist. :yes:


    Das ist die Antwort, die ich mir erhofft habe.:cool: :cool:

    Ganz herzlichen Dank.

    LG Anne

  • Moin Anne,

    Zitat von anekind;38216


    wie schön, dass Du mir so ausführlich geschrieben hast.:smile:


    Na, bei unserer gemeinsamen Vorgeschichte... *ggg*

    Zitat


    Im Einzelnen gehe ich jetzt nicht mehr darauf ein, weil ich es in etwa so handhabe,

    Hab ich schon gesehen, wollte aber die Details für alle Leser aufzeigen.

    Zitat


    keine Ahnung wie es nachts anstellen soll, dass die Pumpe so gelagert wird, dass eine evtl. Luftblase nicht in den Schlauch gelangt (meine hängt am Bauchgurt), also in der Waagerechten.

    Meine liegt irgendwo neben mir um mich rum. Ohne Gurt.
    Geht so seit 20 Jahren ohne Schwierigkeiten. Allerdings rotiere ich auch nicht nächtens im Bett rum. :wink:


    Waagerechte Pumpenausrichtung ist sicher besser als Adapter hoch, aber mit zunehmender Leere des Reservoires wird es wohl schon wahrscheinlicher sein, dass vorhandene Gasmengen auch in die Pipeline (den Schlauch) gedrückt werden.
    Daher ist es natürlich auch sinnig, immer mal einen Blickkontrolle nach Gasblasen auf den Schlauch zu richten.


    Zitat


    Weißt Du, diese Pumpe habe ich genommen, weil sie GANZ SCHNUCKELIG KLEIN und NIEDLICH ist. :yes:

    Die Paradigm ist für mich ja auch noch nicht ausgeschlossen. Bin aber faul. :biggrin:
    Daher kommt für mich, wegen der Häufigkeit der Reservoirwechsel, eher die 7er Variante in Betracht. Aber die 5er hat auch was. :rolleyes:

    Zitat


    Das ist die Antwort die ...

    Danke!

  • ich hab damals beim Spirit das Phänomen gehabt, vor dem Insulin umfüllen der Cartritge 3 mal vor und zurück drücken.
    Natürlich habe ich mein 'Insulin' 2,5 Stunden vorher aus dem Kühlschrank raus.


    Probierts mal , mann brauch auch bischen Glück und Murksige hände :biggrin: