Physik gehört nicht zu meinen Stärken (Katheterfrage)

  • Ich hab es doch nach 5 Jahren Pumpe gestern geschafft unabsichtlich die Verbindung Katheterschlauch und Pumpe zu lösen.
    Da ich es sehr schnell gemerkt habe und mich an meine Schulung erinnert habe, hatte ich mit einem Unterzucker gerechnet. Der ist allerdings nicht eigetreten.
    In meiner Pumpenschulung hieß es (glaube ich jedenfalls): Niemals den Katheterschlauch direkt an der Pumpe lösen solange der Katheter noch liegt, da das im Schlauch befindliche 'Insulin' dabei in der Körper gesogen (?) wird.
    Ok hiermit oute ich mich als völlig Unwissende, wenn es um physikalische Probleme geht.
    Nun meine Frage an alle nicht so Unwissenden, was passiert nun wirklich, wenn der Schlauch direkt an der Pumpe gelöst wird und der Katheter noch liegt?:confused:
    Und die Frage nach der Anzahl der im Schlauch befindlichen Einheiten konnte ich auch nur schätezungsweise beantworten.
    Helft mir weiter, irgendwann passiert es mir bestimmt nochmal.
    Gruß anne

  • Ja, das könnte durchaus hinkommen. Es gab da auch ein Experiment aus der Schulzeit, an das ich mich erinnere:


    ein Gefäß mit Wasser füllen und dann einen Strohhalm mit der Öffnung nach unten nur ansaugen. Das Wasser fließt durch den Druck ganz alleine und auch dann noch einen Augenblick weiter, obwohl die Verbindung zwischen Gefäß und Strohhalm getrennt wird.


    Könnte mir gut vorstellen, daß es durch den Unterdruck funktioniert.


    Aber frag mal die Männer ... die kennen sich da bestimmt noch besser aus....:rolleyes: :biggrin:

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Moin,

    ich koppele meinen Katheter hin und wieder mal ab, konnte das Phänomen des sogenannten "Gewebesogs" noch nie beobachten.

    [klugscheissermodus]Man muss sich auch vorstellen das, auf den Versuch bezogen, der Strohhalm (Katheter) in diesem Fall unglaublich dünn ist, daher auch der Druck von außen nur auf einer sehr kleinen Fläche wirken kann. Hierzu ein kleiner Auszug aus Wikipedia:
    "Der hydrostatische Druck übt auf jede Fläche, die mit dem Fluid in Verbindung steht, eine Kraft aus, die zur Größe der Fläche proportional wirkt - je grösser die Fläche, desto grösser wird also die darauf wirkende Kraft." [/klugscheissermodus]

    Gruß aus den emsländischen Physiklaboren :biggrin:

    Heiner

  • Danke erstmal für eure physikalischen Erklärungsversuche, mit etwas Abstand denke ich, daß ich auch beim nächstenmal (hoffentlich erst wieder in 5 Jahren) das Gleiche machen werde - so alle Stunde messen und schauen welche Wirkung auftritt.
    Gruß anne

  • Meiner Erfahrung nach passiert rein gar nichts, wenn die Pumpe zum Zeitpunkt des Abkoppelns unterhalb der Einstichstelle liegt.
    Was bei einem vollen Katheter passiert, der oberhalb der Einstichstelle liegt, habe ich noch nicht ausprobiert.

    Von Sog habe ich nichts bemerkt, aber vielleicht ist das bei Diät anders, da saugt der Körper ja förmlich alles rein, was er kriegen kann.:wink:

    LG
    Petra