BZ mit Frühlingsgefühlen und Winterblues

  • Hallo,


    mich würde interessieren, ob es bei den Langzeit-Diabetikern ausgeprägte Unterschiede in den Jahreszeiten (Klimawechsel etc.) gibt.


    Für mich ist aktuell die risikoreichste Jahreszeit.
    Ich reagiere auf jeden Jahreszeitbedingten Weetterwechsel (kalt und Regen : Sonne und warm) mit enormen Insulinbedarf-Differenzen.
    Diese kündigen sich nicht langsam an, sondern kommen und gehen so plötzlich wie die Wetterwechsel.
    Das macht bei mir Insulinbedarfs-Differenzen von 25-30% sowohl bei der Basalrate als auch bei den Bolusfaktoren aus.


    Als es plötzlich dann doch Frühling wurde, diese Woche, habe ich erst mal meine Basalrate temporätr auf 75% geschaltet, um nicht an der 60er_grenze kleben zu bleiben. Zusätzlich habe ich dann heute die Bolus-Faktoren um ein Drittel reduziert.
    Sobald die Tage wärmer werden habe ich einen sagenhaften Verbrauch an diesen praktischen, kleinen Gummibärchen-Tütchen und Cola.
    Ich bin heilfroh, dass ich keine Problem mit dem Gewicht habe, aber nervig ist der CGM-Daueralarm inkl. Insulinunterbrechungen schon.
    Vor allem, weil es, sobald es wieder ungemütlicher wird, auch wieder in die andere Richtung geht.


    Diese Symptome haben sich die letzten Jahre verstärkt.
    Meine schlimmsten Ausfälle habe ich immer Ende März, Anfang April, je nachdem wann es Frühling wird.
    Im Sommer pendelt sich der Insulinbedarf dann ca. 30% unter dem Winterbedarf ein und steigt dann im Spätherbst wieder an.


    Zur Zeit bastele ich alle paar Tage an Basalrate und Bolusfaktoren.
    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?


    LG
    "me"

  • Wenn es draußen warm wird, so Richtung Sommer steigt mein Insulinbedarf um 20-30%. Liegt bestimmt daran das ich dann keine Lust habe mich zu bewegen, ich kann Wärme nicht ab.


    Cu Jan

  • Im Sommer sinkt mein Insulinbedarf üblicherweise, nämlich durch mehr Bewegung und KH-ärmere Kost. Mehr Grünzeug, weniger Fett.